Ob dass gut geht?

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J-Hope's Sicht:

Die Zimmereinteilung fand ich an sich eigentlich ganz okay. Ich meine, mit V in einem Hotelzimmer zu pennen, wird mich schließlich nicht umbringen. Doch ich weiß nicht, ob es jetzt unbedingt so schlau war, Jungkook, Jimin, Suga und unser Mädchen in ein Zimmer zu stecken. Ich sah die drei nur misstrauisch an, als sie RM unschuldig anlächelten. Ich schnappte V den Schlüssen zu unserem Zimmer weg und ging dann mit den anderen zu dem Fahrstuhl, der gleich neben der Rezeption stand, und wir quetschten uns mit unserem Gepäck in die Kammer hinein. Die Zimmer lagen alle im dritten Stockwerk und waren eher weiter hinten im Gang. Kurz bevor ich mein Zimmer aufschloss, sah ich das haushoch verknallte Trio noch einmal an und drehte dann den Schlüssen drei Mal im Kreis. Als die Tür mit einem leisen Knartschen aufging, rannte TaeTae an mir vorbei und schmiss sich auf das Sofa, dass direkt neben dem Fenster vor einem Fernseher stand. „Hier könnte ich mich dran gewöhnen! Einfach im Sonnenlicht chillen und vom Zimmerservice leben!", meinte er nur und ich musste grinsen. „Glaub mir, wenn du nur hier vorm Fernseher hängen und fressen würdest, würde dich dass auch nicht glücklich machen", entgegnete ich leicht belustigt und sah mich im Raum genauer um. Es schien nicht direkt das Schlafzimmer zu sein, da außer einem Tisch mit Stühlen, einem Fernseh-Sofa und ein paar kleineren Regalen nicht viel zu sehen war. Etwas abseits des Sofas waren nochmal zwei Türen. Als ich die eine öffnete, fand ich eine Art Garderobe für Schuhe und Jacken. Der Raum war ziemlich klein, also auch nicht das Schlafzimmer. Das andere Zimmer sah dagegen vielversprechender aus. Es gab zwei Einzelbetten, zwei Nachttische und jeweils eine Nachttischlampe. Plötzlich düste ein gewisses etwas an mir vorbei, schmiss mich dabei auch noch fast um und fing dann an zu brüllen: „ICH SCHLAFE AM FENSTER!" Währenddessen sprang er auf besagtes Bett und ich schüttelte nur meinen Kopf. „Ich hätte auch gerne am Fenster geschlafen...", murmelte ich nur gespielt beleidigt und schob meinen Koffer unter das Bett, welches noch nicht von V erschlagen wurde.



-Im Viererzimmer-

Deine Sicht:

Leicht zögerlich betrat ich den Raum und sah mich um. Er war recht groß, wenn auch nicht riesig, aber jedenfalls groß genug für eine Nacht für vier Personen. Ich stellte meinen Koffer erst einmal ab und wurde leicht rot, als ich bemerkte, dass alle anderen im Raum mich ansahen. „Alles gut, du musst doch nicht immer direkt rot werden, nur weil wir dich ansehen", erklärte mir Jimin mit leicht schiefgelegtem Kopf. Ich nickte nur hastig und sah auf den Boden, da mir die Situation gerade etwas peinlich war. Die anderen grinsten nur leicht und schauten sich um. Eine Tür führte von hier aus in ein Schlafzimmer, mit vier Einzelbetten, bzw. war davon eines ein Doppelbett, das man einfach auseinander ziehen konnte. Nachdem wir unsere Betten belegt hatten, setzten sich die Jungs auf das Sofa im „Wohnzimmer", während ich duschen ging.



Jimin's Sicht:

Wir saßen schweigend nebeneinander, die Stille war erdrückend und die Blicke, die wir wechselten, hätten töten können. Jedem war klar, was den anderen durch den Kopf ging, doch aussprechen wollte man es nicht. Von hinten konnte man die Dusche und Mel's Stimme hören, die gerade fröhlich eines unserer Lieder sang. Immer wieder huschten meine Augen zu der Badezimmertür, die man vom Sofa aus sehen konnte. Wie sie wohl aussah, wenn sie nicht mit Hoodie und Jogginghose durch die Gegend lief? Für den Gedanken hätte ich mich schlagen können, aber die Vorstellung an sich war schön. Wahrscheinlich dachten die zwei neben mir gerade das Gleiche, ihren Gesichtsausdrücken nach zu urteilen. „Lasst sie in Ruhe, okay? Sie gehört mir!", meinte Jungkook nach einiger Zeit mit einem grimmigen Unterton. Suga sah ihn nur ungläubig, fast schon ein Bisschen belustigt, an. „Als ob. Dich bemerkt sie ja nicht mal richtig. Ich habe sie schon einmal fast geküsst, und du? Nichts", zischte Yoongi ihn an und verengte seine Augen zu Schlitzen. Kurz bevor sie sich in die Haare kriegen konnten, ging ich dazwischen und hielt beide mit aller Kraft auseinander. „Euch blaue Augen zu schlagen hilft gerade auch nicht weiter! Lasst sie doch einfach entscheiden. Auch wenn ich weiß, dass sie bestimmt keinen von euch Vollpfosten nehmen wird", erklärte ich ihnen, letzteres sagte ich eher leiser, doch wohl nicht leise genug, denn schon fingen sie an, sich nun gegen mich zu verbünden. Auf einmal öffnete jemand die Tür, die wir wohl vorhin vergessen hatten zu schließen. „Wie konnte man euch Idioten nur mit Mel in ein Zimmer sperren?! ICH PACK ES EINFACH NICHT! Was ist nur mit euch los? Seit sie da ist, kriegt ihr euch ständig in die Haare! Denkt ihr, sie wird es nicht irgendwann bemerken? Denkt ihr wirklich, dass sie will, dass ihr euch wegen IHR streitet?! UND HÖRT ENDLICH AUF, EUCH ZU PRÜGELN! DASS BRINGT DOCH NUN WIRKLICH AUCH NICHTS! MAN HÖRT EUCH BIS IN UNSER ZIMMER, UND DASS IST ETWA 20 METER ENTFERNT UND ES LIEGEN TAUSENDE WÄNDE DAZWISCHEN!", schrie uns ein  deutlich aufgebrachter J-Hope an. So wütend hatte ich ihn noch nie erlebt. Jetzt waren wir totenstill, Suga nahm seine Hand aus meinen Haaren, Jungkook hörte auf, mir den Arm umzudrehen und ich nahm meinen Fuß aus Jungkook's Gesicht. Wir saßen da, als hätte man uns einen eiskalten Eimer Wasser über den Kopf geschüttet. Auf einmal ging die Badezimmertür auf und ein gewisses, verwundertes Mädchen stand, nur mit einem Handtuch bekleidet, im Raum. „Ist irgendwas? Ich habe wen brüllen hören und da wollte ich schauen, ob noch alles in Ordnung ist. Und wer hat sich geprügelt?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue.

BTS - 7 Jungs und 1 Mädchen // BTSxReaderWhere stories live. Discover now