Familie

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Aufwachen tat ich, mitten in der Nacht, in meinem Bett. Im Zimmer war es stockdunkel und durch ein Fenster kam frische Sommerluft Luft in den Raum. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass es gerade ca. 3 Uhr war. Ich setzte mich auf und versuchte in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Auch wenn mir immer noch schwindelig war, und mein Blick recht verschwommen, konnte ich die Silhouette einer Person neben meinem Bett erkennen. Da ich diese nicht wecken wollte, stand ich vorsichtig auf und schlich zu meiner Zimmertür, doch auf einmal stand Jimin mit seiner Handytaschenlampe vor mir. „Hey, du bist wieder wach? Leg dich lieber wieder hin, du solltest dich ausruhen", murmelte dieser verschlafen und zeigte auf mein Bett. „Wozu ausruhen? Mir geht es prima und ich war auch nur ein paar Stunden weg. Von 21 Uhr bis 3 Uhr ist nicht so lange", schmollte ich und taumelte leicht, so dass ich fast hingefallen wäre, wenn Jimin mich nicht aufgefangen und mich zu meinem Schlafplatz getragen hätte. „Erstens, dir scheint es doch nicht so gut, wie du meinst. Zweitens, nicht nur ich, sondern ganz BTS und der Arzt sagen, dass du dich ausruhen sollst. Und drittens, du warst nicht nur ein paar Stunden, sondern ganze vier Tage lang weg", erklärte er mir ruhig und setzte sich wieder auf den Stuhl, auf dem er vor kurzem noch geschlafen hatte. „Bist du schon lange hier?", fragte ich ihn aus reiner Neugierde heraus. „Nein, erst seit ca. einer Stunde und fünfzig Minuten. Wir wechseln uns alle zwei Stunden ab, damit immer jemand bei dir ist, um auf dich aufzupassen" „Ah, okay. Hat der Arzt gesagt, wieso ich ohnmächtig geworden bin?", wollte ich nach kurzem Schweigen wissen. „Ich glaube nicht, nein. Er hat nur gesagt, dass du dich schonen musst wenn du aufwachst und dich nicht zu sehr anstrengen sollst. Hast du eigentlich Durst? Du hast lange nichts mehr getrunken. J-Hope hat zwar immer wieder versucht, dir etwas zu trinken zu geben, aber das meiste Wasser ist daneben gegangen", meinte er nur und stand wieder auf, „meine Schicht ist sowieso gleich vorbei. Ich sage V einfach, er soll ein Glas Wasser und vielleicht noch etwas zu essen mitbringen wenn er kommt. Ich lass dich also kurz alleine, mach bloß keinen Unsinn", sagte er noch und ging dann durch die Tür.

Ich legte mich wieder in meine Kissen und sortierte meine Gedanken, die durch meine Kopfschmerzen leicht durcheinander gekommen waren. Keine fünf Minuten später öffnete sich die Tür auch schon wieder und Taehyung kam mit einem großen Tablet in den Raum. „Hier, ich habe einfach ein paar Sachen mitgebracht. Ich wusste nämlich nicht, was genau du essen möchtest. Übrigens schön dass du wach bist. Die anderen und natürlich auch ich haben uns riesige Sorgen gemacht. Tu uns sowas nicht noch einmal an!" Ich nickte nur und sah mir das Essen an, dass TaeTae auf mein Bett gestellt hatte. Ich setzte mich im Schneidersitz davor und trank erstmal das Wasser in einem Schluck aus. Tat das gut! Danach stürzte ich mich auf das Toast. Als ich fertig mit dem Essen war, wand ich mich wieder V zu. „Vielen, vielen Dank! Dafür, dass du, besser gesagt ihr alle, euch so um mich kümmert." „Brauchst dich nicht zu bedanken. Ist schließlich irgendwie selbstverständlich. Außerdem gehörst du ja jetzt zur Familie!" Er lächelte mich an und setzte sich auf den selben Stuhl, wie Jimin kurz zuvor es getan hatte. Ich lächelte ihn auch noch kurz an und legte mich dann wieder hin. Ich gehörte zur Familie! Diesen Satz hatte ich lange nicht mehr gehört. Ich legte mich so hin, dass ich den Kopf zu Tae gedreht hatte und schlief kurz darauf auch schon wieder, mit einem breiten Lächeln im Gesicht, ein. Zu einer Familie zu gehören war ein schönes Gefühl, und ich wollte dieses Gefühl nie wieder missen wollen. Nie wieder in meinem Leben - und auch nicht danach. Doch was würde sein, wenn ARMY mich nicht als neuen Member akzeptierten? Oder wenn die Karriere von BTS wegen mir den Bach runter ging? Würden sie mich dann hassen? Vielleicht würden sie mich ja sogar rausschmeißen... Ich könnte mich doch nie wieder irgendwo in Korea sehen lassen, ohne mit Tomaten beworfen zu werden... Bei dem Gedanken daran, zu verlieren, was mir im Moment am wichtigsten war, fing ich an zu weinen. Ich könnte es nicht ertragen, nochmal aus einer Familie geschmissen zu werden... 




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Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist, aber heute hatte ich nicht viel Zeit zum Schreiben (u.A. weil meine Schwester sich den Arm gebrochen hat...)

Naja, dafür hoffe ich, dass ich morgen mehr schaffe, und dass euch das Kapitel trotzdem gefällt^^

Wow, ich habe wirklich schon 25 Reads! Vielen, vielen Dank! ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️ (ich mache einfach jedes Kapitel so viele Herzen, wie seit dem letzten neue Leser dazu gekommen sind^^)

Dann wünsche ich euch noch einen schönen Abend und ein angenehmes Wochenende!

Bis morgen, eure Elementary

BTS - 7 Jungs und 1 Mädchen // BTSxReaderWhere stories live. Discover now