In a very beautiful world | Erwin x Reader FF

Part 9

Alle starrten mich still an. Bis Erwin mich vorstellte. Dann sagte er sie sollen an ihre Aufgaben zurückkehren und alle verschwanden.
Erwin drehte sich zu mir um und meinte er wolle mir die Burg zeigen.
Das ist definitiv eine Ruine.
"Hier ist der Stahl und hier wird dein Pferd stehen."
"Hier ist die Küche und dort kannst du essen."
"Da schlafen alle und du bald auch."
"Hier schlafe ich."
"Und hier ist das Zimmer von Levi"
Ich wollte nicht mehr. Ich wollte zurück in die Stadt, wo ich alleine und glücklich war.
"Hast du noch irgendwelche fragen?", meinte Erwin als wir anscheinend fertig waren.
Ich schüttelte den Kopf. Eigentlich hatte ich noch viele Fragen, wie beispielsweise, wo genau wir waren. Doch ich traute mich nicht ihn zu fragen.
"Du musst noch einiges stärker werden um mit dem richtigen Training zu beginnen, darum musst du erstmal etwas essen.", meinte Erwin.
Ich schaute ihn ratlos an.
"Geh in die Küche, dort gibt es genug Essen, was Leonhard gekocht hat.", wies er mich an.
Ich nickte. Erwin drehte sich dann um und ging den Korridor entlang zu den Stiegen. Dann verschwand er.
Er ließ mich alleine mitten im Gang stehen.
Wo war nochmal die Küche? , fragte ich mich selbst. Diese Burg war riesig und lag mitten im nirgendwo. Waren wir überhaupt innerhalb der Mauern?
Ich habe aber keinen einzigen Titan gesehen, als wir hierher geritten sind., überlegte ich.
"Was machst du hier so alleine?", fragte mich jemand von der linken Seite. Ich drehte meinen Kopf nach links und vor mir stand eine Frau. Kurze, rote Haare und ein zartes Gesicht. In ihren Händen war ein weißes Tuch und ein Kübel voller Wasser.
"Ehem ich sollte in die Küche, habe mich aber verirrt..", gestand ich ihr. Sie wirkte nett und ich vertraute ihr.
Sie lächelte und sagte: "Komm mit, ich zeige dir den Weg!" und sie ging an mir vorbei zu einer zweiten Treppe, die nach unten führte.
"Du bist die Neue, Victoria Braus nicht wahr?", fragte sie.
"Ja.", antwortete ich knapp. Es war mir unangenehm, dass sie direkt sowas ansprach, aber was hätte sie sonst sagen sollen?
"Mein Name ist Petra Ral.", sagte sie und drehte sich zu mir um, um mir zuzulächeln.
Ich nickte und lächelte zurück.
Wir gingen weiter, die Treppen ließen wir hinter uns und gingen auf eine große Tür zu.
"Weißt du, normalerweise wird man in einer extra Schule ausgebildet um Soldat zu werden, aber ich bin froh, dass wir dich hier bei uns haben.", meinte Petra noch, machte die Tür auf uns winkte zur Verabschiedung.
Ich winkte zurück und ging hinein. Hinein in die große Küche.
Allein in der Küche, stand ich mitten in einem riesigen Saal voller Tische und Bänke.
"Victoria Braus? Bist du Victoria Braus?", hörte ich jemanden rufen.
"Ja, das bin ich!", rief ich zurück. Ich ging der Stimme nach und fand hinter einer Theke einen jungen Mann. Er war blond, hatte lockige Haare und war groß. Er hatte einen weißen Kittel an, der einige Flecken hatte.
"Mein Name ist Leonhard! Ich bin der Koch hier.", stellte er sich vor.
Da bemerkte ich die Mahlzeit auf der Theke und die ganze große Küche hinter Leonhard.
"Ist das für mich?", fragte ich voller Wasser im Mund.
Leonhard nickte zufrieden und richte mir das dampfende Gericht.