To Be? or Not To Be? ~LeeOn

|Kapitel 27|

Pov Dongju(Xion):

Wir hatten mindestens zwei Stunden das Wohnzimmer geputzt und hergerichtet und gerade war Gunhak in dem kleinen Lager, das vom Flur abging und ich putzte das Bad. Das war auf jeden Fall mehr als nötig gewesen. Ich hatte schon drei mal das Wasser wechseln müssen, weil es zu dreckig geworden war. Ich war gerade dabei den Spiegel zu putzen, als ich aus Gunhaks Richtung ein Scheppern und kurz darauf einen kurzen Schmerzensschrei hörte. Ich ging schnell in Richtung der Abstellkammer, um zu sehen, was passiert war.

Leedo saß auf dem Boden und hielt sich sein Handgelenk. Neben ihm lag ein umgekippter kleiner Hocker auf dem Boden.

"Was ist passiert? Geht es dir gut?", fragte ich und hielt ihm eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Er ließ sein Handgelenk los, nahm meine ausgestreckte Hand und zog mich beinahe mit runter, als er aufstand, da ich nicht so stark war, doch ich schaffte es irgendwie mich auf den Füßen zu halten.

"Naja, also ich wollte ganz oben auf dem Regal staubwischen und weil ich nicht rangekommen bin, hab ich mir den Hocker zur Hilfe genommen. Ich hab mich draufgestellt und angefangen oben auf dem Regal zu putzen, aber ich hab das Gleichgewicht verloren und der Hocker ist umgekippt. Dann hab ich versucht mich mit meiner Hand abzufangen und ja...", erklärte er mit seiner tiefen Stimme und kratzte sich am Hinterkopf.

Ich nahm sein verletztes Handgelenk und bewegte es, was Leedo einen Schmerzensschrei entlockte. Er sah mich böse an und ich lachte kurz.

"Naja, dann ist es wohl Zeit, dass ich mich mal um dich kümmere, ich muss mich schließlich auch irgendwie revanchieren, da kommt mir das eigentlich gerade recht", meinte ich und lachte nochmal kurz.

"Ich weiß nicht, ob ich unbedingt will, dass du dich- Au!", Leedo wollte gerade meine Hilfe ablehnen, da bewegte ich sein Handgelenk erneut und schnitt ihm somit das Wort ab, weil er wieder kurz aufschrie. Wenn Blicke töten könnten, läge ich jetzt höchstwahrscheinlich leblos auf dem Boden, aber ich grinste nur und zog den Größeren dann mit mir. Wir gingen ins Wohnzimmer und ich drückte Leedo auf die Couch, dann ging ich ins Bad und öffnete unseren ach so geliebten Verbandskasten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir verflucht waren.

Es war, als wollte irgendeine höhere Macht, dass ich mich, und nun auch Gunhak sich, ständig verletzte. Immerhin waren es bis jetzt keine wirklich schlimmen Wunden gewesen. Mein Arm war inzwischen verheilt und es war noch eine dünne, leicht rote Narbe zu sehen, aber das störte mich nicht sonderlich. Ich nahm einen schwarzen Gelenkschoner aus dem Verbandskasten und ging zurück ins Wohnzimmer.

Ich setzte mich neben Leedo und nahm, mehr oder weniger sanft, seine verletzte Hand in meine und legte ihm den Schoner an. Dieser umhüllte nun seinen Daumen und sein ganzes Handgelenk und stabilisierte es so. Ich ließ seine Hand wieder los und er seufzte.

"Naja, so kann ich dir schlecht mit dem Aufräumen und Putzen helfen", ich wusste nicht, ob ich mir das einbildete, aber ich hätte schwören können, dass ich ein klein bisschen Freude in seiner tiefen Stimme hören konnte.

"Ist ok. Es ist sowieso schon Abend. Lass uns noch was essen, dann können wir schlafen gehen und morgen früh schauen wir mal wie es aussieht", meinte ich und wir erhoben uns, um in die Küche zu gehen. Wir aßen etwas einfaches zum Abendessen und gingen, nachdem wir Zähne geputzt hatten, zu unseren Zimmern. Bevor wir diese betraten, gaben wir beide ein müdes 'Gute Nacht' von uns, dann legten wir uns in unsere jeweiligen Betten und schliefen bald darauf auch schon ein. Zumindest war das für mich der Fall. Leedo zerbrach sich noch den Kopf darüber, was in einer Woche passieren würde.

A/N: Heyy, es tut mir echt leid, dass nicht wirklich was passiert, aber ich möchte es langsam angehen und ich bin nicht so der Typ für viel Drama. Just trust the process :)