Chapter forty-five

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Ich befand mich in dem Auto von Chester.
Umwickelt mit seiner Jacke.
Wir redeten nicht.

Er fuhr und ich blickte nur aus dem Fenster. Verträumt dachte ich darüber nach was passiert ist.

Plötzlich hielt der Wagen an. Ich blickte zu Chester und er lächelte mich schüchtern an. „Wir sind angekommen. Bei McDonald's.", sagte er woraufhin ich nach vorne guckte.

„Stimmt, habe ich nicht bemerkt.", sagte ich leise. Meine Stimme war sehr heiser.

Wir stiegen aus und gingen rein. Dort bestellten wir unser Essen und setzten uns ans Fenster. Es fing an zu regnen. Passt ja perfekt zur Stimmung.

Ich guckte wie die Tropfen auf der Scheibe herunterliefen. Da erinnerte ich mich an meine Kindheit. Beim Regen setzte ich mich immer ans Fenster und beobachtete die Tropfen. Ich stellte mir vor, dass es ein Wettrennen ist. Ich wählte immer ein Tropfen aus und hoffte er kommt zuerst unten an.

Ich fing an zu lächeln.

Ich vermisse es ein Kind zu sein. Mit Freunden im Garten zu spielen. Es war perfekt.

Der McDonald's Mitarbeiter holte mich wieder in die Realität indem er die Tabletts auf den Tisch stellte.

„Dankeschön.", bedankten wir uns gleichzeitig. Wir fingen an zu essen.

„Danke für vorhin. Als du dich für mich eingesetzt hast.", sagte ich in einem leisen Ton.

„Kein Ding. Ich mochte ihn sowieso noch nie.", erwiderte er und biss in seinen Burger.

„Ist nicht so als ob ich es selber nicht geschafft hätte.", sagte ich woraufhin er zu lachen anfing.

Wir aßen unsere Burger zu Ende, gingen wieder ins Auto und Chester fuhr mich nach Hause. Dort angekommen, parkte er ein.

„Danke.", sagte ich und machte die Tür auf.

„Immer wieder gern. Und jetzt geh rein und mach dir ein coolen Porno an. Vielleicht etwas mit Stiefmüttern. Das ist immer gut.", sagte er lachend.

„Oh ja klar. Mach ich. Danke. Falls du irgendwelche zu empfehlen hast, schick mir am besten Links.", erwiderte ich lachend und stieg aus.

Er rief mir noch ein „Mach ich." zu und ich ging ins Haus rein.

„Bin wieder daaaaa!", rief ich damit man mich im ganzen Haus hören kann.

„Geh duschen, heute gucken wir Harry Potter!", rief mein Vater zurück.

„Ich mache Popcorn! Lizzie, willst du noch Pommes?", rief meine Mutter aus der Küche.

„Ja, bitteeeeee!", rief ich zurück. „Ich gehe dann duschen!"

Ich nahm meinen Pyjama, ein großes Handtuch und ging ins Badezimmer. Ich stellte die Wassertemperatur auf extra warm und ging unter die Dusche. Nach dem gründlichen Waschen, der Kopfmassage und dem wundervollem Gesangkonzert trocknete ich mich ab und zog mich an. Dann lief ich ins Wohnzimmer, wo meine heißen Pommes warteten und setzte mich an dem Tisch. Meine Eltern machten Harry Potter an und so verbrachten wir den wunderschönen Abend.

Nach dem Film ging ich in mein Zimmer. Da ich sehr müde war, legte ich mich sofort ins Bett. Ich nahm noch kurz mein Handy und wollte ein wenig auf Instagram rum scrollen. Ich hatte mehrere neue Nachrichten bekommen. Die meisten waren von Jayden.

Jay: Baby bitte
Jay: Verzeih mir
Jay: Lass uns treffen und darüber reden
Jay: Ich bereue alles
Jay: Ich liebe dich
Jay: bitte

Mehr wollte ich nicht lesen und so scrollte ich runter. Dann ging ich auf den Chat von Chester.

Chester: *Link*
Chester: Der ist gut
Chester: *Link*
Chester: Der auch

Ich: hahahaha danke

Ich legte mein Handy weg und versuchte eine gemütliche Schlafposition zu finden.

Auf die Links werde ich vielleicht morgen rauf gehen. Jetzt ist Schlafenszeit.

Am nächsten Morgen stand ich relativ früh auf und ging in die Küche. Dort machte ich Sandwiches mit Käse, Schinken, Salat, Tomate und Gurke für mich und meine Eltern. Ich machte ihnen auch Tee und rief sie zum Frühstück.

„Das sieht ja super aus. Vielen Dank Lizzie.", bedankte sich meine Mutter lächelnd und gab mir ein Kuss auf die Stirn.

Wir setzten uns alle hin und fingen an zu essen. „Ich muss euch etwas sagen.", unterbrach ich die Ruhe. Meine Eltern guckten mich erwartungsvoll an.

„Jayden und ich haben Schluss gemacht.", sagte ich und vermied den Augenkontakt. Ich nahm den Becher mit dem Tee und nahm schnell ein Schluck. Das bereute ich sofort, da der Tee immer noch sehr heiß war.

„Ouh okay. Wann ist denn das passiert? Und warum?", fragte meine Mutter. „Hat er dich verletzt?", stellte auch meine Vater eine Frage.

„Nein, hat er nicht. Wir haben einfach bemerkt, dass wir nicht zusammen passen. Es funktioniert nicht.", sagte ich und nahm ein großen Biss von meinem Sandwich.

Meine Eltern nickten und wir aßen weiter. Es war still. Wahrscheinlich wussten sie nicht was sie sagen sollen.

„Ich gehe in mein Zimmer.", sagte ich und stand auf. Sie lächelten mich an und so ging ich nach oben. In meinem Zimmer nahm ich mein Laptop und Chips und ging ins Bett. Ich machte meine Serie an und machte es mir gemütlich.

Mein Handy hat die ganze Zeit geklingelt, weil entweder jemand geschrieben oder angerufen hat.

Dieser Jemand ist selbstverständlich Jayden. Seit gestern ruft er mich ständig an. Und wenn er nicht anruft, schreibt er Nachrichten. Sehr viele.

„Lizzieeeee!", rief meine Mum von unten. Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer. „Du hast ein Brief bekommen.", sagte sie und gab ihn mir. Ich nahm ihn und rannte nach oben. Dort setzte ich mich auf mein Bett und machte ihn auf.

Liebe Lizzie

Du bist mein ganzes Herz
Und du leidest am großen Schmerz
Ich habe dich verletzt
Und du vermeidest mich jetzt

Bitte antworte auf meine Nachrichten
Auf alles andere kann ich verzichten
Du bist mein Lebenssinn
Du bist mein größter Gewinn

Ich liebe dich so sehr
Ignoriere mich nicht mehr
Ich hab einen großen Fehler gemacht
Und leider viel zu spät nachgedacht

Ich schreib für dich Gedichte
Für unsere gemeinsame Geschichte
Wir werden eines Tages heiraten
Und du wirst hoffentlich nicht nein sagen

Lass uns von vorne anfangen
Das ist mein größter Verlangen
Ich werde mich für immer hassen
Doch dich nie wieder los lassen

Bitte, verzeih mir
Dein Jayden Parker

Ich las es und dir Tränen rollten meine Wangen herunter.

Dieser Wichser

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