Kapitel 31 : "Ich liebe dich"

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„Tobio", murmelte ich leise, wovon eben genannter, wach wurde.

Verschlafen blickte er zu mir hoch.

Augenblicklich wurde sein müder Gesichtsausdruck zu einem ungläubigen.
Hastig stand er auf und stützte sich über mich.

„(V/N)? Wie geht es dir?", Frage Tobio mich sofort besorgt.
„Den Umständen entsprechend ganz gut", sagte ich und blickte an ihm vorbei, da ich noch immer etwas sauer auf ihn war.
„Ich-", fing Tobio an, wurde aber von der Zimmertür unterbrochen, welche sich langsam öffnete.

Eine Krankenschwester betrat das Zimmer.

„Wie ich sehe sind sie aufgewacht", sagte sie und ich nickte nur.
„Der Arzt wir gleich kommen und sie untersuchen", sagte die Krankenschwester noch, bevor sie sich wieder umdrehte und das Zimmer verließ.

Bevor Tobio erneut zum sprechen ansetzen konnte, betrat der Arzt das Zimmer und sagte:„ Ich werde sie kurz untersuchen, ob es ihnen gut geht. (N/N), soll der junge Mann hier mit im Zimmer bleiben oder raus gehen?".

Ich blickte zu Tobio und dann wieder zu dem Arzt, welcher mich abwartend ansah.
Zögernd erwiderte ich:„Er darf bleiben".

„In Ordnung", sagte der Arzt nur noch und begann auch schon mit der Untersuchung.

Er führte standartmäßige Untersuchungen durch, wie Blutdruck messen, oder meinen Bauch abtasten.

Als er fertig war, sagte er, dass er keine Wunden oder ähnliches Gestellen konnte.
Der Arzt verabschiedete sich von uns und ging wieder hinaus.

Es wurde wieder Still im Zimmer.

„Wie bist du eigentlich hier her gekommen? Müsstest du nicht im Trainingscamp sein?", fragte ich ihn.
Tobio nickte und antwortete:„ Herr Takeda hat mich sofort hierher gefahren".
Ich nicke und sagte:„ Und wo ist er jetzt?.
Tobio zuckte mit den Schultern und sagte:„Ich weiß es nicht. Er hat gesagt, dass er warten würde".
„Aha", sagte ich und legte mich etwas gemütlicher hin.

Kurze Zeit lang herrschte eine unangenehme Stimmung in dem Raum.

Tobio durchbrach die Stille, indem er sagte:„Ich muss mich bei dir entschuldigen. Es war nicht richtig von mir, dass ich dir vorgeworfen hatte, dass du an allem Schuld warst".
Schulbewusst und ehrlich blickte Tobio mich an.
Mir stiegen Tränen in die Augen.
„Idiot", begann ich , „du bist so ein Idiot".
„Ja. Ich weiß", sagte Tobio.
„So ein dummer, blöder Idiot", machte ich weiter und mir leiden die Tränen weiter hinunter.
„Ja", sagte Tobio und sah auf den Boden.

Da mich der Arzt untersuchen musste, hatte sich Tobio an das Bettende gestellt, wo er noch immer stand.

„Aber", sagte ich und wischte mir meine Tränen weg, „du bist mein Idiot".

Daraufhin schaute mich Tobio an.
Ich konnte sehen, dass er überrascht war, dass ich ihn nicht weiter anschnautzte, aber ich war ja noch nicht zu ende.

„Manchmal bringst du mich echt auf die Palme, Tobio Kageyama! Das du mir vorwirfst, dass ich an allem Schuld war, war die Höhe! Und egal ob ihr gewinnt oder verliert, seit ihr so etwas wie meine Familie. Ich könnte euch nie hassen. Also kann ich auch dich niemals hassen! Und das ist das, was mich manchmal so verrückt macht. Ich wollte dich zwar nicht richtig hassen, aber selbst wenn ich es gewollt hätte, hätte ich es nicht gekonnt. Du bist so ein Idiot! Baka!", hielt ich ihm einen Vortrag.

Erstaunt sah mich Tobio an.
Langsam ging er auf mich zu.

„(V/N) ich- es tut mir leid", sagte er betroffen, als er genau neben mir stand.

„Idiot", sagte ich nur und streckte meine Arme nach ihm aus.

Sofort beugte er sich zu mir runter und umarmte mich.

„Ich habe dich so vermisst", murmelte Tobio.
„Ich dich auch Baka", sagte ich leicht grinsend.

Wir lösten und wieder voneinander und sahen uns tief in die Augen.

„Ich liebe dich (V/N), mehr als alles andere auf dieser Welt", sagte Tobio liebevoll zu mir.
„Ich liebe dich auch", sagte ich und lächelte ihn leicht an.

Den restlichen Tag verbrachten wir zusammen.
Zwar küsste ich noch für ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, aber Tobio blieb immer bis zum Ende der Besucherzeit bei mir.

Manchmal kam der Arzt noch Mal in mein Zimmer, um Untersuchungen durchzuführen, aber er bemerkte keine Auffälligkeiten.

Öfters kamen mich auch mein Vater und mein Onkel besuchen, manchmal kam sogar  Yuuto mit den beiden mit.

Nachdem das Trainingscamp anscheinend auch endgültig vorbei war, kamen mich auch die anderen aus dem Team besuchen.
Einmal kam auch das ganze Team.

Alles in allem konnte ich mach einer Woche wieder entlassen werden.

Zwar war ich nun wieder Zuhause, musste aber noch die Bettruhe einhalten.
Die ganze Zeit über war Tobio bei mir.
Keine einzige Sekunde sich er von meiner Seite.

Er hatte sich Klamotten von sich geholt und verbrachte selbst die Nächte bei mir.

Jeden Morgen wachte ich in seinen Armen auf.
Jeden Abend schlief ich in seinen Armen ein.

Mein Vater und mein Onkel sorgten sich um mich.
Sie brachten mir manchmal etwas zu essen auf mein Zimmer, manchmal aber waren sie auch einfach nur da, was mir eine ungeheure Sicherheit gab.
Dafür liebte ich meine Familie.
Sie war immer für mich da, egal was geschah.
Inzwischen war meine Familie so gewachsen, dass ich gar nicht glauben konnte, dass ich mit all diesen Menschen, die mich liebten, sowie auch ich sie liebte, reden konnte, oder einfach bei ihnen sein konnte.
Aber am meisten bedeutete mir in dieser Zeit Tobio, welcher immer für mich da ist und immer für mich da sein wird.

Gerade lagen Tobio und ich Arm in Arm in meinem Bett und kuschelten einfach nur.
Wir lauschten dem Atem des jeweils anderen.
Ich lag mit meinem Kopf auf Tobios Brust, somit konnte ich sein Herz gleichmäßig und beständig schlagen hören.

Ich musste lächeln.

„Ich liebe dich", sagte ich.
„Ich liebe dich auch", sagte Tobio und küsste meinen Haaransatz.

Mein Gesicht vergrub ich noch etwas tiefer in seine Brust.

Tobios Wärme umhüllte mich, genauso wie sein Geruch.
Ich atmete tief ein und schlief ein.

Während des einschlafens spürte ich Tobios Hand auf meinem Rücken.
Beruhigt schlief ich ein.

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Hi!
Neues Kapitel!
Ich hoffe es hat euch gefallen ♥️

Wir lesen/hören und im nächsten Kapitel!
Bis dann

Wörter: 1.005

Love you boy - Kageyamaxreader (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt