Kapitel 30 : Unfall

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Zuerst wunderte ich mich, weshalb die Menschen schrieen, hörte aber kurz drauf schon ein Quitschen von Autoreifen.
Mein Kopf schlug auf dem Boden auf.
Meine Sicht verschwand und ich konnte nur noch einen Schmerz und gedämpfte Stimmen wahrnehmen.

Das letzte was ich hörte war eine Stimme, die welche mir sagte, dass der Krankenwagen gleich da sein würde.
Meine Sicht wurde schwarz und ich fiel in Ohnmacht.

Als ich wieder kurz das Bewusstsein wiedererlangt hatte, sah ich, dass ich mich in einem weißen sterilen Raum befand.
Alles um mich herum war still, nur das piepen des Gerätes neben mir erfüllte den Raum.

Anscheinend war selbst das Aufhalten meiner Augen zu schwer, da diese nun wieder zufielen und ich wieder einschlief.

POV: Tobio

Wir trainieren gerade, als Herr Takeda in die Halle stürmte.

Ukai kam nach ihm herein.

„Versammelt euch!" rief er gestresst.
„Was ist passiert?", fragte Suga.

„(V/N)", begann Herr Takeda, „Sie hatte einen Unfall".
Baden diese Worte ausgesprochen waren, hatte euch das Gefühl, dass alle Gefühle aus mir entweichen würden.
Ich spürte nichts mehr.
Die Wut war verschwunden, stattdessen war ich leer.
„Sie würde von einem Auto angefahren und liegt nun im Krankenhaus", erzählte Herr Takeda weiter.
Meine innere Leere füllte sich vollkommen mit der Sorge um (V/N) auf.
„Wie geht es ihr?!", fragte ich sofort.
„Sie ist noch immer ohnmächtig, hatte aber anscheinend für ein paar wenige Sekunden ihre Augen schon einmal offen gehabt. Momentan kennen wir ihren aktuellen Zustand nicht wirklich", antwortete diesmal Ukai.
„Trainer Ukai. Ich bitte sie. Ich muss zu
(V/N)", sagte ich und verbeugte mich.
„Ka-Kageyama", hörte Suga hinter mir erstaunt sagen.
„Ich bitte sie", wiederholte ich.

„In Ordnung", sagte Ukai schließlich wiederwillig.
„Herr Takeda, fahren sie ihn bitte zu dem Krankenhaus?", wendet der sich nun an Herr Takeda.
„Natürlich", sagte dieser.

Schnell liefen wir zu einem Auto und stiegen ein.
Ich hatte keine Ahnung, woher diese Auto kam, aber das war mir in diesem Moment auch egal.

Wir fuhren still in das Krankenhaus.

Die Fahrt kam mir vor wie Ewigkeiten, aber schlussendlich kamen wir an.

Sofort gingen wir in das große Gebäude hinein

Herr Takeda lief zu der Rezeption und fragte dort nach (V/N) (N/N).
Die Frau hinter der Rezeption sagte ihm die Zimmernummer und zusammen liefen wir zu ihrem Krankenzimmer.

Als wir an diesem ankamen sagte Herr Takeda:„Ich warte draußen".
Ich nickte nur und öffnete mit zitternden Fingern die Tür.

Langsam trat ich in das Zimmer hinein und schloss möglichst leise die Tür hinter mir.

Ich ging zu ihrem Bett und zog mir einen Stuhl heran, auf welchem ich mich niederließ.

Ich stützte mich mit meinen Armen auf dem Bett ab.

Meine Augen blickten in ihr schlafendes Gesicht.
Sie hatte keinen einzigen Kratzer im Gesicht abbekommen und sah deshalb auch so aus, als würde sie einfach ganz normal bei sich Zuhause in ihrem Bett schlafen.
Aber wenn sie sich genauer ansah könnte man erkennen, dass sie sehr blass war.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten.

Mit meinem Blick noch immer auf ihr Gesicht gerichtet, flossen mir still Tränen die Wangen hinab.
Ich machte keine Anstalten diese wegzuwischen, da dies sowieso nichts bringen würde.

Mein Kopf wurde schwer und ich ließ ihn nach unten sacken.
Meine Augenlieder senkten sich nach unten.

Bevor ich einschlief entschied ich mich aber dafür meine Trainingsklamotten auszuziehen und etwas anderes anzuziehen.
Mit meiner Tasche ging ich in das Badezimmer, welches sich in ihrem Zimmer befand.

Ich öffnete die Tür und ging in das kleine Bad rein.
Schnell zog ich mich um.
Meine Sportsachen packte ich in die Tasche, bevor ich das Badezimmer verließ und mich wieder zu ihr setzte.

Wieder stützte ich meiner Arme auf ihrem Bett ab, nahm diesmal aber ihre Hand in meine.

Meinen Kopf senkte ich wieder nach unten.
Diesmal ließ ich aber zu, dass meine Augen zufielen und ich einschlief.

POV: (V/N)

Ich hörte, wie jemand einen Stuhl an mein Bett heran zog, konnte dieses Geräusch jedoch nur gedämpft wahrnehmen.

Lange Zeit machte diese Person gar nichts anderes, als mich anzusehen.

Aber dann war sie weg und ich wieder allein im Raum.
Dieses schwarz, was mich umgab, zog mich in seinen Bann.
Ich wollte tiefer in die Dunkelheit, aber etwas hielt mich zurück.

Plötzlich nahm ich eine Berührung an meiner Hand wahr.

Wer auch immer es war, ich sollte diese Person sehen.

Ich bemühte mich der Dunkelheit nicht nachzugeben.

Zwar war das alles, was sich gerade in meinem Kopf abspielte nur psychisch, aber die Anstrengung war die gleiche, wie als würde man gegen einen Strom in einem Fluss anschwimmen.

Aber all die Anstrengung zahlte sich aus, denn schon schlug ich meine Augen auf.

Meine Augen mussten sich erstmal an das helle Licht gewöhnen, bevor ich die Person neben mir ansehen konnte.

Mir stockte der Atem, als ich die Person erblickte.

Er hielt meine Hand.
Sein Kopf lag auf der Matratze meines Bettes.
Unter seinem Kopf konnte ich nasse Stellen erkennen.
Anscheinend hatte er geweint.

Ich konnte nicht anders und musste lächeln.

Wie von selbst streichelte ich mit meiner Hand durch seine Haare.

„Tobio", murmelte ich leise, wovon eben genannter, wach wurde.

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Hi!
Entschuldigt, dass dieses Kapitel auch so kurz war, aber ich wusste nicht, was ich noch schreiben sollte...
Aber ich hoffe, dass es euch gefallen hat♥️

Wir lesen/hören und im nächsten Kapitel!
Tschüssi

Wörter: 893

Love you boy - Kageyamaxreader (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt