Ohne dich

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Ja, ich weiß. Es ist eine Weile her. Ich habe die letzten Monate wirklich sehr viel an meinem neuen Buch gearbeitet und hoffe, dass es bald in dem Verlag erscheint. Ja, das ist keine Ausrede, ich weiß. Aber ich habe wirklich kaum Zeit für etwas anderes gehabt. Und danach habe ich es nachgeholt Serien zu schauen und Bücher zu lesen. Aber heute stand ich so auf Arbeit und dachte mir, es wird Zeit für einen neuen Teil.

Warum? WEIL IHR DER WAHNSINN SEID! Noch immer erreichen mich eure Nachrichten unter den Hörbuchparts und auch hier auf FF und Wattpad! <3 Dankeschön! Ihr seid wirklich meine größte Inspiration.

So lange Rede, kurzer Sinn. Weiter geht es mit dem Kapitel.

LG eure Steffi :)

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*Zwei Jahre zuvor*

Ich griff nach dem schwarzen Hoodie und warf ihn zu den anderen Sachen in meinen Koffer. Kaum war er darin gelandet, schnellte Jimins Hand hervor und schmiss den Pullover wieder aus heraus, auf das Bett. Ich seufzte und schüttelte seine Finger ab, die nach der Hose in meiner Hand greifen wollte.

„Hör auf meine Sachen immer wieder rauszunehmen", murmelte ich betrübt und warf das nächste Kleidungsstück hinein. „Es ist so schon schwer genug."

„Ich werde es solange tun, bis du wieder zu Vernunft kommst!" Seine Stimme war bedrohlich und tief. Ein kurzer Blick zu ihm genügte, um mir zu sagen, wie sauer er war. Seine Nasenflügel waren gebläht und lautes Atmen drang bis zu meinem Ohr. Obwohl er direkt neben mir stand, war da diese Distanz zwischen uns. Eine Mauer, die ich mir selbst errichtet hatte, um all dem Druck und dem Stress standzuhalten. Doch eine seiner Berührungen, ein Kuss oder auch nur ein kleines Lächeln reichte aus, um tausende von ARMY dazu zu animieren mich in Grund und Boden zu stampfen. Mein Instagramaccount quoll über vor Hassnachrichten. Obwohl es dort keine Bilder von mir gab, sondern nur von rezensierten Bücher, hatten sie mich trotzdem gefunden. Natürlich, was hatte ich auch erwartet? Die Fans ihrer Idole fanden einen immer. Besonders, wenn du die Freundin von einem von ihnen warst. Twitter hatte ich schon vor einer Weile gelöscht, genauso wie diverse andere Social Media Accounts, um endlich Ruhe zu haben.

Ein Tränenschleier bildete sich in meinen Augen, als ich versuchte, das Buch unsanft in den Koffer zwischen den Turnschuhen zu quetschen. Ungeduldig drückte ich es hinein doch das Buch leistete genug widerstand, bis ich einen der Schuhe herausnahm und wütend gegen die Wand schleuderte. Dabei traf es das Bild über dem Hotelbett. Es fiel herunter, landete aber glücklicherweise weich auf den Kissen.

„Steffi, hör auf", bat Jimin, griff nach meinen Schultern und drehte mich zu sich herum. Wasser bildetet sich in seinen wunderschönen dunkelbraunen Augen. „Bitte tu das nicht." Sein Blick ist so flehend, dass es in meinem Herzen schmerzt. Ich hätte alles für ihn ertragen, wenn er da durch seinen Traum weiterleben könnte. Aber wir brachten beide zu große Opfer für diese Liebe. Man musste einfach wissen, wann es vorbei war und man genug gekämpft hat.

„Sie werden deine Karriere zerstören", schluchzte ich und wischte mir schnell mit den Händen die Tränen aus den Augen. Ich hasste, es zu weinen, und noch mehr hasste ich es, dass er mich dabei sah. „Sie werden dich vernichten! Du weißt wie Sasaengs sind."

Seine dunkelbraunen Augen verengten sich und die Lippen bildeten eine schmale Linie.

„Vergiss meine Karriere! Ich bin seit fast fünf Jahren in diesem Geschäft und wenn ich dich dabei verliere, dann will ich es nicht mehr." Seine Hände ballten sich zu Fäusten, bis sich die Knöchel weiß hervorhoben. Mir war bewusst, dass er in diesem Moment alles sagen würde, damit ich nicht durch diese Tür ging. Ich erkannte es an der Entschlossenheit in seiner Stimme und an der Verzweiflung und der Angst in seinen Augen. Aber er würde es bereuen, das wusste ich mit Sicherheit.

Not Today - Wir kämpfen zusammenWhere stories live. Discover now