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"Nein! Das kann nicht euer ernst sein. Als ob das wirklich passiert ist." So viel wie diesen Abend habe ich schon lang nicht mehr gelacht. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und konnte nicht aufhören zu lachen, genau wie die Jungs - außer Ethan.

"Alter, du hättest es sehen müssen wie Ethan vom Schiff gefallen ist.", lachte Viktor krampfhaft.

"Und das nur weil er den Mädels aus Beauxbatons dauernd hinterhergeschaut hat.", stieg Laurean ein und schnappte nach Luft. "Karkaroff hat ihn angeschrien als würde er ihn gleich umbringen."

"Hört auf, ich kann nicht mehr!", schrie ich und erstickte fast an meinem Lachen. Viktor und Lauren nickten nur, da sie vor lauter Lachen kein Wort mehr herausbrachten.

"Jetzt reichts aber! Wir haben alle verstanden, dass ich in den See gefallen bin und Karkaroff mich angeschrien hat, wie blöd man doch sein kann und ich unseren Auftritt noch ruiniere. Sehr witzig, Leute, wirklich.", mischte sich Ethan ein, seine Arme waren verschränkt und er hatte einen beleidigten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Wir versuchten alle uns zusammenzureißen und als wir uns wieder einigermaßen gefasst hatten. Mein Bruder sah nun wieder zufriedener aus aber als ich ihn wieder anschaute, musste ich mir wieder vorstellen wie unser perfekter Ethan wegen den Mädels aus Beauxbatons so abgelenkt war, dass er in den See fiel und wieder lachen, genau wie die anderen.

Nach einer Weile seufzten wir fast gleichzeitig und mussten erstmal tief durchatmen. Aber kurz darauf wurde mein Gesichtsausdruck ernst.

Die Jungs bemerkten meinen Stimmungswechsel und folgten meinem Blick. Malfoy kam auf unsere Gruppe zugelaufen, sein Ausdruck kalt wie immer. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah ihn missmutig an, was er erwiderte.

"Was willst du hier?", fragte ich genervt. Ich ging davon aus, dass er mal wieder etwas blödes sagen wollte, was mich in Schwierigkeiten bringen würde.

"Ich wollte nur einen alten Freund begrüßen. Es geht nicht immer alles um dich.", konterte er, während er sich Laurean zuwandte. Er streckte ihm die Hand entgegen aber Laurean zog ihn in eine Umarmung und sie klopften sich auf den Rücken. Verwirrt beobachtete ich was passierte.

"Sag mir bitte nicht, dass du mit ihm befreundet bist. Du weißt was Mama und Papa uns über die Malfoys erzählt haben.", flüsterte Ethan mir zu, damit es keiner der anderen hören würde. Ich schüttelte den Kopf. "Ich hasse diesen Kerl. Er ist einfach nur nervig aber wir sind im selben Haus und beide mit Zabini befreundet. Noch jemandem aus meinem Jahr. Deswegen kann ich ihm leider nicht immer aus dem Weg gehen.", erklärte ich meinem Bruder und beobachtete, wie sich die anderen zwei kurz unterhielten ehe Malfoy wieder ging.

"Woher kennt ihr euch?", fragte ich sofort und war auf Laureans Erklärung gespannt.

"Du weißt ja, dass mein Vater fürs Ministerium arbeitet, genau wie Dracos Vater. Wir wurden früher immer auf die blöden Veranstaltungen mitgeschleppt und haben uns dort angefreundet. Deswegen kennen wir uns schon ewig.", sagte er ohne zu verstehen, was so besonders daran sein sollte. "Aber cool, dass ihr euch schon kennt. Ihr würdet bestimmt gut zusammenpassen.", witzelte er, was Viktor zum Lachen brachte. Mein Bruder und ich blieben hingegen kalt.

"Keine Ahnung wo die Idee herkommt, Laurean, aber das kannst du gleich wieder vergessen.", wiedersprach ich sofort, woraufhin er nur die Schultern zuckte.

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, bis es kurz vor Sperrstunde war und ich in den Slytherin-Gemeinschaftsraum ging. Dort saßen noch eine ganze Menge Leute und von dem was ich aufschnappen konnte, unterhielten sich die Mädchen über die heißen Jungs aus Durmstrang, die Jungs über die heißen Mädels aus Beauxbatons oder das trimagische Turnier.

Liebe oder Hass? // Draco Malfoy, Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt