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Nach einem langen Schultag ging ich in unseren Schlafsaal, um meinen Eltern zu schreiben. Dafür suchte ich in meinen Sachen nach einem Buch, das ich schon als kleines Kind bekommen habe.

Da meine Eltern oft auf gefährlichen Aufträgen sind und nicht auffallen dürfen, wenn sie observieren oder Undercover sind, konnte ich ihnen nie Briefe mit einer Eule schicken, da Eulen wiedererkannt oder abgefangen werden konnten und meine Eltern so auffliegen könnten.

Deswegen verzauberten meine Eltern zwei Bücher, eines für sie und eines für mich, damit wir miteinander reden konnten. Die Bücher hatten leere Seiten und wenn man in das eine Buch etwas hineinschrieb, konnte man im anderen Buch die Nachricht lesen. Mein Vater erzählte mir, dass diese Technik oft von Spionen verwendet wurde, da der Zauber der die Bücher verband nicht aufgespürt werden konnte und man unauffällig miteinander schreiben konnte.

Als ich das Buch gefunden habe und es aufschlug, sah ich, dass bereits eine Nachricht von meinen Eltern dort stand. Ich lächelte als ich das sah und las die Zeilen sofort.

Grundsätzlich stand alles darin was ich erwartet habe. Sie erzählten mir, dass es ihnen gut ging und hofften, dass ich eine gute Zeit in Hogwarts habe. Ansonsten bestand der Rest der Nachricht nur aus Fragen, ob ich gut angekommen bin, ob ich Freunde gefunden habe, in welchem Haus ich bin und so weiter.

Ich antwortete auf die Fragen meiner Eltern recht ausführlich. Als ich fertig war klappte ich das Buch zu und wieder auf, um zu checken ob die Nachricht meiner Eltern verschwunden war. Da nur noch mein Brief zu sehen war, ging ich davon aus, dass alles funktioniert hat und legte das Buch wieder dahin zurück wo ich es her hatte.

Ich überlegte ein wenig was meine Eltern zurzeit wohl machten oder ob sie vielleicht daran arbeiten Sirius Black zu finden. Immerhin ist das recht wichtig aber auch sehr gefährlich.

Ich schob die Gedanken beiseite ehe ich anfing mir richtig Sorgen zu machen.

Danach ging ich wieder hinunter in den Gemeinschaftsraum zu den anderen. Lia und David waren dort und machten ihre Zauberkunst Hausaufgaben. Ich beschloss mich ihnen anzuschließen, immerhin musste ich es sowieso machen und vielleicht konnten sie mir ein wenig helfen.

"Hey Leute.", sagte ich während ich mich zu ihnen setzte, "Wie weit seid ihr schon?"

"Hey Anna, wir haben eben erst angefangen. Wir hatten viel aufzuholen nachdem wir nur in Zauberkunst in einer Klasse sind.", antwortete mir David.

Ich lachte und fragte, ob ich etwas verpasst hätte aber da beide mit einem Schulterzucken verneinten ging ich davon aus, dass nichts Besonderes passiert ist.

Das interessanteste war wahrscheinlich, dass ich mein restliches Jahr in Zaubertränke mit Draco verbringen durfte. Aber das ist nichts neues für mich.

Das einzige was gut daran ist, ist das Snape Malfoy gut leiden konnte, was mich nicht wunderte mit ihrem schrecklichen Verhalten. Und ich musste zugeben, dass Malfoy scheinbar ganz gut in Zaubertränke ist soweit ich es heute mitbekommen habe. Ich hingegeben bin darin eine totale Versagerin, was man an meinen Noten aus Beauxbatons und Durmstrang sehen konnte. Deswegen hatte ich die Hoffnung, dass sich meine Note verbessern würden, wenn ich einfach ihn die Arbeit machen lasse.

Allerdings fand ich es schade, dass ich David nur in Zauberkunst sah, da ich ihn gut leiden konnte und er sonst auch viel Zeit mit seinen anderen Freunden verbrachte. Außerdem hat Lia mir heute erklärt, dass in Hogwarts jeder seinen eigenen Stundenplan hatte und die Lehrer zwar darauf achteten, dass du so oft wie möglich mit den gleichen Leuten aus deinem Haus den Unterricht besuchen konntest, das aber leider nicht immer möglich war. An den anderen Schulen war das nie so gewesen, dort hatten wir unsere festen Klassen.

Liebe oder Hass? // Draco Malfoy, Fred WeasleyOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz