Liebe oder Hass? // Draco Malfoy, Fred Weasley

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Wir waren bei den letzten Leuten, die den Zug verließen und somit auch bei den Letzten, die von den Kutschen vor Hogwarts abgesetzt wurden. Ich war überrascht, als ich dort einen riesige Gruppe von Hexen und Zauberern sah, es war fast so, als wäre niemand ins Schloss gegangen. Ein tuscheln ging durch die Menge und ich sah meine Freunde verwundert an.

"Wisst ihr was hier los ist? Wieso geht denn keiner rein?", fragte ich die beiden aber sie zuckten nur mit den Schultern. Als wir uns dem Träubel näherten konnten wir allerdings einige Wörter aufschnappen. Scheinbar waren manche Schüler der Meinung, sie hätten etwas im See gesehen, was nicht die riesige Krake war, die dort lebte.

"Habt ihr etwas gesehen? Ich sehe nämlich gar nichts.", sagte David misstrauisch.

"Nope.", antworteten Lia und ich ihm im Chor während wir uns der Menge anschlossen und darauf warteten, dass sie sich endlich Richtung Schloss weiterbewegen würde. Immerhin hatte ich ziemlich Hunger nachdem ich mich im Zug nur mit Süßkram vollgestopft und deswegen erstmal Bauchschmerzen hatte.

"Was machen Sie alle hier draußen? Kommen Sie, weiter geht's. Ich habe noch viele Namen auf meiner Liste abzuhaken." Flitwick musste sich seinen Zauberstab an den Hals gehalten haben, um seine Stimme lauter klingen zu lassen, denn wir hörten ihn zwar aber sahen ihn nicht. "Los, ab ins Schloss mit euch und vergessen Sie nicht mir dabei Ihren Namen zu sagen. Es gibt keine Ausnahmen."

Ein genervtes Raunen ging durch die Menge aber endlich ging es voran. Jedoch dauerte es nicht lange, bis ein Aufschrei zwischen den Schülern hervorging. Verwirrt suchte ich die Leute, nach der Person ab, die geschrien hat, bis Lia dazwischenfunkte.

"Oh mein Gott... seht ihr das?", fragte sie aufgeregt und zeigte in die Luft, "Sind das fliegende Kutschen?" David sah sie an als ob sie verrückt wäre, ich wusste hingegen genau was das bedeutete. Ich suchte den Himmel nach den Kutschen ab und es dauerte nicht lange, bis ich sie fand. Sie wurden von zwölf wunderschönen Abraxaner-Schimmeln durch die Luft gezogen. Als sie ganz in der Nähe waren, flogen sie immer tiefer und tiefer, sodass es fast so aussah, als würden die geflügelten Pferde über das Wasser des Sees laufen.

"Das sind ganz sicher Leute aus Beauxbatons, ich erkenne die Kutschen und die Abraxaner.", erklärte ich meinen Freunden und sie sahen mich verblüfft an.

"Wieso sollte jemand von Beauxbatons nach Hogwarts kommen?", fragte David. "Keine Ahnung.", erwiderte ich, "Aber hoffentlich kommen keine Schüler. Nach dem Vorfall mit den brennenden Haaren, kann mich glaub ich niemand mehr leiden außer Emily. Obwohl ich von ihr auch schon lange nichts mehr gehört habe." Ich glaube ich brauche nicht sagen, dass sich meine Begeisterung deswegen in Grenzen hielt.

Nach dem Spektakel wollten wir gerade weiterlaufen, als sich im See tatsächlich etwas bewegte. Eine Fahne brach durch die Wasseroberfläche und ich erkannte sie sofort. Ein doppelköpfiger Adler und kyrillische Zeichen, das konnte nur Durmstrang sein. Als kurz sich kurz darauf ein riesiges Schiff aus dem Wasser erhob, war ich mir allerdings sicher und meine Stimmung hellte sofort auf.

"Wisst ihr was, ich nehme alles zurück. Hoffentlich kommen Schüler, vielleicht sehe ich dann Ethan, Viktor und Laurean wieder!" Ich wurde ganz hibbelig bei dem Gedanken die Jungs wieder zu sehen. Durch meinen Bruder war es einfacher mit ihnen Kontakt zu halten. Laurean besuchte uns in den Ferien sogar mal, Viktor war andererseits viel zu beschäftigt mit Quidditch.

"Wenn Sie nicht sofort alle ins Schloss kommen, sehe ich mich dazu gezwungen Ihnen allen Hauspunkte abzuziehen, bevor das Schuljahr überhaupt angefangen hat. Die Einteilung in die Häuser fängt gleich an, also los! Hopp, hopp!", donnerte McGonagalls Stimme durch die Menge und ihre Ansage sorgte dafür, dass sie die Schüler in Bewegung setzten. Sie wusste einfach, wie sie alle unter Kontrolle halten konnte.