Ausflug

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„Steh auf, Dingo." Sam nimmt die Leine von der Wand und drückt mir mit Pullover, Jeans und Unterwäsche in die Hände.
„Zieh dich an." Er wirkt nervös. Während ich mir die Klamotten über mein Geschirr ziehe, wippt er auf seinen Fußballen und nimmt die Leine von einer in die andere Hand.
„Komm mit." Er dreht sich um und lässt die Leine in seiner Hand hängen. Ohne mich zu wundern, dass er sie mir nicht angelegt hat, folge ich ihm mit einem Meter Abstand. Wir verlassen die Wohnung, und gehen die Treppenstufen hinab.
„Schnall dich an." Er öffnet die Autotür zur Rückbank und schließt sie hinter mir wieder. Luke sitzt bereits auf dem Sitz neben mir.
„Michael und Gabriel sind mit den Perras schon vorgefahren.", sagt er und sieht mich mit geneigten Kopf an.
„Willst du sie wirklich mitnehmen?"
„Ja, deswegen haben wir sie doch gecatcht, oder nicht?", knurrt Sam zurück.
Luke hebt die Hände. „Sorry, ich wusste nicht, dass du sie auch abgibst. Ich dachte, du würdest sie behalten." Sam sieht in den Rückspiegel und Luke verdreht die Augen.
„So lange hattest du noch keine."
„Es hat auch noch keine so viel Training gebraucht."
Luke schnaubt und lehnt sich tief in seinen Sitz.
Ich traue mich nicht zu fragen. In Sams Anwesenheit, rede ich nur, wenn ich angesprochen werde.
Abgeben?
Lassen sie mich gehen?
Oder werde ich viel eher gegangen?
Und wer sind die anderen Perras?
Würde ich jetzt doch noch andere Frauen sehen?
Andere Frauen, so wie Sofia.

Dingo (Teil 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt