70.Kapitel: three words

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Seokjin pov.

,,Guten Tag." Begrüße ich meine Mutter, als ich in den schwarzen Van steige, freundlich.

Die gute Laune kommt wohl einzig und allein von dem Gewissen heute Hyuna wiederzusehen und dann von Namjoon abgeholt zu werden.
Ich freue mich so sehr Zeit mit ihm zu verbringen, dass die Schmetterlinge in meinem Bauch gefühlt Achterbahn fahren.

Anscheinend weiß meine Mutter nichts oder zu viel davon, denn als das Auto an Hyuna's Praxis hält, verabschiedet sie sich mit den Worten:
,,Bis heute Abend."

Verwirrt steige ich aus dem Wagen und mache mich auf den Weg ins Innere des Gebäudes.
In dem Brief von Namjoon, stand nur, dass er mich nach dem Termin abholen würde und das meine Eltern glaubten, Ich hätte heute nur ein etwas längeren Aufenthalt bei Hyuna.

Schulterzuckend drücke ich auf den Fahrstuhlknopf, aber ehe ich eintreten kann, kommt mir Namjoon's Mutter schon fröhlich lächelnd entgegen winkt mich zu ihr.

,,Du kommst direkt mit mir mit." Sagt sie motiviert und biegt den Weg zum Hintereingang des Gebäudes ein. 

,,A-Aber." Fange ich verwirrt an und halte ich Schritt mit ihr.

,,Keine Sorge." Unterbricht sie mich und winkt ab.
,,Eine kleine Planänderung." Erklärt Hyuna, während sie die Hintertür aufschließt.

Zwanzig Minuten später hält Hyuna's Auto an einem mir sehr bekannten Haus und sie nickt mir lächelnd zum Austeigen zu.
,,Ich muss wieder los, aber wünsch euch viel Spaß."

Immer noch etwas verwirrt steige ich aus und schließe die Autotür hinter mir, ehe ich an der Haustür klingel.

Mein Herz macht einen kleinen Satz, als mir Namjoon die Tür öffnet.

,,Das war ich nicht."
Begrüßt er mich, mit einem wehleidigen Gesichtsausdruck und ehe ich fragen kann, was er nicht war, fällt es mir schon ins Auge.

Das Innere des Hauses sieht aus, als sei eine Mischung aus Schneemaschine und Dekoladen explodiert.

Ich ziehe fragend die Augenbrauen hoch, aber Namjoon zuckt nur mit den Schultern.

Plötzlich zischt ein rothaariges Etwas aus der Küche und schnappt sich seine Jacke.
,,Ich wünsch euch viel Spaaaaaaß." Grinst Luhan mir und Namjoon zu, während er die Haustür öffnet.
,,Ich geh jetzt Sehun verprügeln."

,,Viel Erfolg." Lacht Namjoon und ich muss ebenfalls schmunzeln, derweil er die Haustür hinter Luhan zudrückt.

,,So, Hi erstmal." Wendet sich Namjoon an mich,  um mich in eine Umarmung zu ziehen, die ich nur zu gerne erwidere.

......

,,Hast du Hunger?"
Fragt Namjoon, während wir in die Küche gehen.
,,Ein bißchen jo." Erwidere ich und lehne mich an die Tür, während Namjoon den Backofen öffnet und nach den Topflappen greift.
,,Das ist gut, Luhan hat uns Pizza gemacht."

,,Mhm Lecker. Soll ich dir helfen?" Komm ich ihm zu Hilfe, denn es droht,  dass Namjoon die beiden Bleche herunter fallen und das wäre nicht besonders gut.

,,Danke." Ächzt Namjoon, als ich ihn eines der Bleche abgenommen habe.

Als wir schließlich mit Pizza auf dem Bett in Namjoon's Zimmer sitzen, Namjoon die restlichen Rosenblätter zwischen den Bettritzen entfernt hat und das Netflix-Logo auf dem PC erscheint, hole ich tief Luft.
,,Warum bin ich eigentlich hier?"

Namjoon überlegt kurz, dann dreht er sich zu mir.
,,Du hast dir ein zweites Date gewünscht, also...."

Ich senke meinen Blick und beiße mir auf die Zunge.
,,Danke Namjoon."

Die Stille zwischen uns ist unangenehm, nur die leise Musik des Filmes und das sanfte Licht der Bettlampe füllen den Raum.

Ich hebe den Kopf und verliere mich sofort in seinem liebevollem Blick.

Langsam stelle ich meinen Teller zur Seite und hebe den Kopf.
,,I-Ich weiß nicht wo, ich anfangen soll, Namjoon."

Er lächelt nur kurz, ehe er nach meiner Hand greift und sie auf die linke Seite meiner Brust legt.
,,Wie wäre es mit hier?"

Leises Lachen dringt aus meiner Kehle, bevor ich nochmal Luft hole.
Jetzt oder nie Jin.

,,Erinnerst du dich an den Moment, wo ich dich zum ersten mal getroffen habe? In diesem Supermarkt, an dem Backregal. Ich bin in dich reingrannt und hab dich angemeckert, aber du hast nur gelächelt. Ob ich es wollte oder nicht, aber dein Lächeln hat mich von Anfang an verzaubert. Als du dann auf unsere Schule gekommen bist, hattest du meine Aufmerksamkeit bekommen, allein nur weil, du mich gesehen hast. Ich wollte mich von dir distanzieren und gleichzeitig so nah wie nur möglich bei dir sein. Du hast von Anfang nur mich gesehen, du hast meine Facette durchschaut und ich hab dich als wohl einziger Mensch an mich heran gelassen. Als wir auf der Klassenfahrt zusammen in einem Schlafsack lagen,  hab ich mich in deinen Armen so sehr Zuhause gefühlt wie noch nirgendwo. Namjoon, du hast mich verändert, du hast mir die Augen geöffnet. Ich hab nie im Leben gedacht, dass du mit deinem Lächeln, deinem Blick und deiner Existenz mich irgendwann mal an meiner Sexualität zweifeln lässt. Du lässt mich fühlen, was kein anderer geschafft hat Namjoon."

Ich verstumme und blicke auf die Bettdecke. Mich hat der Mut verlassen. 

Ich spüre wie Namjoon näher zu mir rückt und seine Hand sanft an meiner Wange.
,,Jin?"

Langsam hebe ich den Kopf.

,,Ich hab mich in dich verliebt."

Für einen Moment scheint die Zeit still zu stehen.

Das letzte was ich sehe, ist Namjoon's glückliches Lächeln, als ich seine Worte erwidere und die Augen schließe.

Eine Millisekunde später, spüre ich seine warmen Lippen auf meinen und mein Herz schlägt wie verrückt.

Er liebt mich.

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Es gibt genau ein Wesen auf der Welt, dass Kapitel veröffentlicht, während es mitten in der Nacht alleine auf einem Feldweg im Nirgendwo rumwandert und Gummibärchen isst. Es nennt sich Namjinsbett Grüße gehen raus.

Küßchen und Umarmung euer Bett 💜🐼

~950 Wörter

Perfect//NamjinWhere stories live. Discover now