Kapitel 41

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Nahtalie's P.o.v:

Eine Woche. Eine komplette Woche war er jetzt schon so kalt zu mir. Wegen nichts. Ich hatte ihm nur nicht erzählt, dass ich mit Noah unterwegs war und was ist dabei passiert? Nichts. Er macht einen Aufstand wegen nichts. Vor einer Woche bat er mich noch ihm zu verzeihen und dann tat ich es und was macht er? Anscheinend war es ihm nichts wert. Und dann was ich getan habe, oder eben nicht getan habe, war garnichts gegen sein kleines Spiel. Ich stand mal wieder vor seinem Zimmer und hoffte er würde mich reinlassen, aber es war abgeschlossen und natürlich bekam ich keine Reaktion. Er verhielt sich absolut kindisch mit seiner Eifersucht, obwohl er genauso gut wusste wie ich, dass ich ihn nie betrügen würde. Außerdem hatte er kein Recht dazu mir zu sagen mit wem ich befreundet sein durfte. Aber ich vermisste ihn. Dieses kleine Lächeln, wenn ich ihn beim Starren erwische. Seine Küsse, seine Berührungen, wenn er mich aufzieht. Ich vermisste ihn. Genau deshalb übersah das kindische an dem ganzen und versuchte, dass er wieder mit mir redete. Für heute gab ich es jedoch auf. Morgen war Freitag und dann hatte ich ein ganzes Wochenende es wieder gut zu machen. Ein Wochenende, das Anne und mein Dad in einem Wellness Hotel verbringen würden. Und Gemma würde auch so gut wie nie zu Hause sein.

Am nächsten Tag fuhr ich wieder alleine in die Schule und wurde den ganzen Tag nicht von Harry beachtet. Bis wir Sport hatten. Die letzte Stunde. Ich hätte eigentlich nie so gehandelt, aber wenn ich so seine Aufmerksamkeit zurück bekam. Wir saßen in den Sporthalle und warteten auf unseren Lehrer, der etwas zu spät war. Ich redete gerade mit Danielle, als sich jemand neben mich setzte. Ich drehte meinen Kopf und traf mal wieder auf diese blaue Augen. Eigentlich konnte ich ihn hier garnicht gebrauchen, aber ich fand es garnicht mehr so übel, als ich Harry erwischte wie er zu uns schaute. Ich schaute wieder zu Noah und lächelte leicht. Gerade als ich ein Gespräch anfangen wollte kam der Lehrer in die Halle und alle verstummten. Er verdonnerte uns zum laufen und ich joggte schweigend neben Noah her. Leider war das Aufwärmen damit nicht beendet, denn jetzt kam das Dehnen und zwar mit Partner. Ich machte mit Noah und bemerkte wie Harry immer wieder zu uns schaute. Unser Lehrer machte die Übungen vor und wir machten sie nach. Wir spielten Volleyball also wärmten wir vorallem unsere Arme und Handgelenke auf. In der ersten Übung mussten wir unsere Hände so fest es ging zusammendrücken. Ich musste lache, da Noah mich mit Leichtigkeit immer wieder wegdrückte. Harrys Aufmerksamkeit lag die ganze Zeit auf uns. Er schüttelte kurz den Kopf und sah wieder zu Niall gegenüber von ihm. In der nächsten Übung mussten wir uns Rücken an Rücken stellen und unsere Arme einhacken. Die Zeit die wir das machen sollten war noch nicht um, aber trotzdem löste Noah sich von mir. Gerade als ich mich umdrehen wollen hakte sich wieder jemand bei mir, aber es war nicht Noah. Er lächelte mich leicht an während an mir, vorbei auf Niall zulief, der gerade noch allein dastand und Löcher in die Luft starrte. Ich brauchte mich nicht fragen wessen Rücken sich gerade an meinen drückte, denn ich wusste es bereits.

"Redest du jetzt wieder mit mir?"

Mein Ton war neutral, aber trotzdem konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ein Vorteil, dass er mit dem Rücken zu mir stand.

"Ich muss ja." Er sprach nicht anders als ich, aber ich wusste er würde lächeln.

"Ich nehm dich später mit."

"Wieso?" Ich wusste die Antwort schon längst, aber fragen schadet nie.

"Wir sollten reden." Jetzt löste er sich von mir und drehte sich um und mich um sodass wir uns in die Augen sahen. Er rieb verlegen mit seiner Hand in seinem Nacken und ich lächelte leicht.

"Ich bin mit meinem Auto da."

"Dann zu Hause?"

Ich zögerte leicht um ihn warten zu lassen und stimmte dann aber zu. Genau das wollte ich. Er lächelte jetzt auch leicht und wandte sich dann von mir ab.

"War das alles?" Ich grinste ihn an und er schüttelte leicht den Kopf.

"Ich hol uns nur einen Ball."

Er zwinkerte mir kurz zu und lief dann weiter.

Harry war schneller als ich, denn sein Auto stand schon in der Einfahrt als ich meins daneben parkte.

"Harry!", schrie ich durchs Haus als ich aufgesperrt hatte.

"Im Wohnzimmer."

Ich stellte meine Tasche ab und zog mir meine Jacke aus, bevor ich langsam ins Wohnzimmer lief. Harry saß auf dem Sofa und schaute in sein Handy, das er aber weglegte als er kam. Ich wollte mich an ihm vorbeizwengen, was mich dazu zwang über seine Beine zu steigen um mich neben ihn zu setzten, aber er packte mich an den Hüften und zog mich auf seinen Schoß. Mein Gesicht schwebte dicht vor seinem und bevor ich überhaupt reagieren konnte presste er seine Lippen auf meine. Wegen der Überraschung erwiderte ich seinen Kuss löste mich dann, aber schnell wieder von ihm.

"Das ist nicht reden?"

Ich wollte das, ich wollte das mehr als alles andere, aber nicht bevor alles zwischen uns geklärt war.

Er grinste leicht und wollte mich wieder küssen, aber ich zuckte zurück.

"Harry."

"Okay hör zu es tut mir Leid okay?"

"Dass du dich wie ein kleines Kind benommen hast und Stress gemacht hast wegen nichts?"

Er schaute mich etwas verärgert an und schüttelte seinen Kopf.

"Ich hab überreagiert und es tut mir Leid okay? Ich liebe dich und das weist du, aber ich kann dich einfach nicht mit einem anderen Jungen sehen."

"Harry wir sind nur Freunde."

"Nachdem was er auf deiner Party gebracht hat?"

"Er war betrunken und eigentlich ist er wirklich nett."

"Dann geh doch mit ihm ins Bett."

Ich keuchte und schaute Harry ungläubig an, schüttelte meinen Kopf und rutschte zum anderen Ende vom Sofa.

"Hey nein babe tut mir Leid ich habs nicht so gemeint. Komm wieder her."

Er nahm meine Hand, aber ich zog sie wieder weg.

"Lie..."

"Nein Harry du siehst das nicht. Du siehst es einfach nicht. Ich liebe dich, nur dich und du denkst ich würde mit jedem Typen den ich auch nur anschaue ins Bett springen. Ich hab keine Lust mehr auf deine ständige Eifersucht."

Er schaute verlegen auf seine Finger und schüttelte kurz seinen Kopf.

"Lie ich..."

Ich rutschte wieder näher an ihn ran und nahm seine Hand in meine.

"Hör einfach nur auf damit und vertrau mir."

Er lächelte leicht und ich nutzte die Gelegenheit um wieder aufzuschließen und meine Lippen auf seine zu legen. Beide grinsten wir in den Kuss hinein und Harry zog mich zurück auf seinen Schoß. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog an den Locken in seinem Nacken, was ihm ein zufriedenes Brummen entlockte. Ich steigerte das ganze noch, indem ich meine Hüften gegen seinen Schritt rollte und ihn somit aufstöhnen ließ.

Ich hatte schon jetzt das Gefühl, das könnte ein langes Wochenende werde...

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Next room (Harry Styles FanFiction)Where stories live. Discover now