Kapitel 69

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ich bitte euch nochmal drum. Ich habe so viele Geisterleser, es würde mich so sehr freuen wenn wirklich jeder mal einen kleinen Kommentar oder einen Vote dalassen würde, da die Geschichte bald zuende ist :)
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Harry's P.o.v:

Nachdem ich fast verprügelt worden bin und mindestens 100 mal erklären musste, warum wir die Polizei nicht einschalten konnten, schaffte ich es zumindest in mein Bett gekommen zu sein. Paul brauchte ich wahrscheinlich mein Leben lang nicht mehr ansprechen und ich konnte froh sein, dass ich meine Mutter hatte, sonst konnte ich jetzt wahrscheinlich mein eigenes Grab schaufeln. Ich konnte ihn gerade noch dazu überreden mir zu vertrauen und nicht selbst loszufahren, um sie zu suchen. Dann sind noch Sätze gefallen, wie 'Lass die Finger von meiner Tochter' oder 'Wenn ich dich noch einmal in der Nähe meiner Tochter sehe wirst du was erleben'. Ehrlich gesagt gab ich einen Scheiß auf das was er sagte. Klar hatte ich Scheiße gebaut, aber niemand auf der Welt konnte mich dazu bringen, mich von Nathalie fernzuhalten.

Diese Nacht bekam ich kein Auge zu und den ganzen nächsten Tag verbrachte ich damit bei Liam rumzuhängen und darauf zu warten, dass es endlich Mitternacht war. Es gab keine Sekunde in der ich nicht an Lie dachte. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was sie alles mit ihr machen. Ich hoffte, dass sie sie einfach nur dort festhielten, wo auch immer das war. Ich hoffte einfach, dass heute alles vorbei war und wir sie finden würden.

Nathalie's P.o.v:

"Hier hast du Klamotten, wenn du schnell bist kannst du vielleicht noch duschen er müsste in 10 Minuten zurück sein."

"Danke...wie heißt du eigentlich?"

"Jay."

"Danke Jay, wirklich."

"Beeil dich."

Ich nickte und schloss vorsichtshalber die Tür hinter mir ab. Ich konnte mich kaum umdrehen so klein und eng war es in dem Bad. Es besaß nicht einmal ein Fenster, mit dessen Hilfe ich ungefähr hätte sagen können wo ich war. Aber nein, ich blieb volkommen orientierungslos. Ich benutzte als erstes die Toilette und war mehr als nur froh, dass ich nicht den Eimer benutzen musste. Das einzige das ich wusste war, dass mein Zimmer eine Abstellkammer war. Es war ein kleines Haus in irgendeiner verlassenen Gegend und sie hielten mich wie einen Hund.

Schnell machte ich die Dusche an und wartete vergeblich darauf, dass das Wasser warm wurde. Als ich ein paar Minuten später wieder aus der Dusche stieg, zitterte ich am ganzen Körper.

Meine Lippen waren blau, als ich mich in dem zerbrochenem Spiegel betrachtete und mein Make-up war komplett verlaufen. Seufzend nahm ich ein Stück des Klopapiers in die Hand und wischte mein Gesicht ab. Ein lautes Klopfen an der Tür ließ mich aufschrecken.

"Mach schneller er ist gleich wieder da."

Ich hatte keine Ahnung wer der andere war, ich wusste nur, dass dieser absolut kein Mitleid mit mir hatte und wenn es nach ihm ginge ich in dieser Abstellkammer verrecken würde. Schnell spülte ich meinen Mund ein paar mal mit Wasser aus, um den unangenehmen Geschmack ein wenig wegzubekommen und zog schnell meine Unterwäsche wieder an und die Klamotten, die Jay mir gegeben hatte. Es war eine Jogginghose und ein Pullover, aber ich war unglaublich froh darüber. Schnell machte ich die Tür auf und sah einen nervös wartenden Jay vor der Tür stehen.

"Schnell er ist schon draußen."

Er schob mich vor sich her wieder auf die Kammer zu und ohne ein Wort zu sagen schlug er die Tür hinter mir zu.

Und das wars wieder. Ich hatte mir mehr Freiheit erhofft, aber anscheinend hatte ich keine Chance. Ich ließ mich langsam an der Tür entlang zu Boden sinken. Hier drin war es stockdunkel und ich konnte nur Umrisse erkennen. Von draußen drangen leise Stimme nach drinnen und ich versuchte mich auf sie zu konzentrieren.

"Irgendwas neues?"

"Sie haben im Hauptgebäude nach ihr gesucht. Haben eine ganz schöne Truppe zusammen bekommen und es sind noch mehr geworden, weil ein paar andere aus Schiss zu ihnen gewechselt haben. Am liebsten würd ich sie alle erschießen die Verräter. 3 haben sie erschossen und der Rest ist abgehauen. Auf diese Scheißkerle kann man sich einfach nicht verlassen."

Ich schluckte schwer. Harry suchte nach mir. Aber am komplett falschen Ort. Es wurden 3 Leute getötet. Still betete ich zu Gott, dass es nicht Harry war und dass ihm bei dem ganzen nichts passiert ist.

"Aber anscheinend haben diese Idioten keine Ahnung wo sie nach ihr suchen sollen. Die werden uns hier nie finden. Sie werden es bei den anderen Gebäuden als nächsten versuchen, aber dann werden sie keine Ahnung mehr haben. Sollen sie ruhig kommen, das Mädchen werden sie nie finden."

Und das war der Moment in dem ich wusste, dass ich noch länger hier war. Oder ich musste es selbst in die Hand nehmen. Ich musste Jay dazu überreden mir zu helfen, mich gehen zu lassen. Und sonst muss ich einfach selbst hier raus kommen. Aber eigentlich war es chancenlos. Der andere Typ war fast rund um die Uhr hier und überwachte alles. Tränen fingen an über meine Wangen zu fließen und ich schniefte leicht. Seit ich hier war hatte ich noch nichts gegessen und es sah nicht so aus als würde ich noch etwas bekommen.

Wieso musste ausgerechnet mir so etwas passieren? Wieso musste Harry so eine Scheiße bauen? Wieso mussten wir nach Holmes Chapel ziehen?

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich erneut die Stimmen hörte.

"Für was ist sie denn sonst da? Wenn du sie nicht zu deinem Vorteil nutzen willst dein Pech, aber ich werde es tun."

Ich sprang auf, als ich den Schlüssel in der Tür hörte und drückte mich in die dunkle Ecke. Die Stimmen wurden lauter, als die Tür aufschlug und der andere Typ reinkam. Er sah angsteinflößend aus und er suchte nach mir. Als er mich fand setzte er ein dreckiges Lächeln auf uns kam langsam näher. Jay kam hinter ihm in den Raum und wollte ihn von mir wegziehen, aber der Typ schüttelte ihn grob ab.

"Lass den Scheiß Rob."

Der Typ drehte sich schnell um und drückte Jay gegen die Wand. Er war um einiges größer und Jay hatte keine Chance.

"Entweder du verpisst dich jetzt und lasst mich in Ruhe oder ich knall dich ab."

Jay hatte eine Waffe, das hatte ich gesehen, aber alles was er macht war, mir einen entschuldigenden Blick zuzuwerfen und die Tür hinter sich zu schließen. Rob nahm ein Feuerzeug aus seiner Tasche und zündete eine Kerze im Raum an, die ich bis jetzt noch nicht bemerkt hatte.

Er zog seine Lederjacke aus und kam langsam auf mich zu.

"So Hübsche, wir werden viel Spaß miteinander haben."

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Next room (Harry Styles FanFiction)Where stories live. Discover now