Kapitel 45

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Harry's P.o.v:

Wir waren gerade auf dem Weg zu Perrie als mein Handy klingelte.

"Gehst du hin?"

Lie nickte kurz und nahm mir mein Handy ab.

"Es ist Gemma."

"Mach laut."

Sie nahm den Anruf an und drückte sofort auf laut.

"Gemma? Wo bist du wir suchen dich."

"Wir? Das heißt er hat dich nicht dafür verantwortlich gemacht?"

"Er ist hier mit im Auto und nein hab ich nicht Lie kann nichts dafür. Wo bist du?"

Ich legte meine Hand auf ihrem Oberschenkel ab und drückte leicht zu, wofür ich ein leichtes Lächeln bekam.

"Auf den Weg nach London. Ich war noch bei El und bin dann gleich losgefahren."

"Was wieso? Du wolltest doch erst morgen fahren."

"Ich weis aber das war gerade einfach alles zu viel für mich. Ich komm Montag Abend wieder."

"Bau kein Scheiß Gem."

"Wir sehen uns."

Damit legte sie auf und ich atmete erleichtert aus. Wenigstens wussten wir jetzt wo sie war auch wenn sie stinksauer war.

"Weist du was ich mich frage?"

Nathalie riss mich mit ihrer Frage aus meinen Gedanken und ich schaute sie fragend an.

"Wieso ist sie nur zu Eleanor und nicht auch zu Perrie und Dani?"

"Keine Ahnung, wahrscheinlich weil ihr das alles zu viel wurde?"

Sie seufzte kurz und nickte dann.

"Fahren wir wieder nach Hause? Ich bin müde."

Ich nickte. Sie hatte recht, der Tag war viel zu lang und wir die Zeit mit dem ganzen Stress total aus den Augen verloren. Es war zwar erst 22:00 Uhr, aber es kam mir vor wie mitten in der Nacht.

Bis ich aus dem Bad zu Lie in ihr Zimmer kam lag sie schon im Bett und sah so aus als würde sie schlafen. Ich legte mich neben sie und zog sie von hinten an mich ran. Ein kleines Lächeln auf ihren Lippen verriet mir, dass sie gar nicht schlief. Ich lächelte auch und fuhr mit meiner Hand unter ihr oder besser gesagt mein Shirt und legte sie auf ihrem warmen Bauch ab. Ihre Hand fuhr über meinen Arm und verschränkte unsere Finger miteinander. Sie war sofort eingeschlafen, aber ich lag noch länger wach. So lange, dass ich noch hörte wie mein Handy vibrierte. Ich löste mich vorsichtig von Lie und nahm mein Handy um die neue Nachricht zu öffnen. Von Unbekannt.

Treff mich morgen um 10 Uhr bei Starbucks. Du kennst mich wenn du mich siehst.

Kein Name nichts. Was sollte das jetzt wieder? Ein Trick vom Boss? Aber er würde mich niemals zu einem öffentlichen Ort schicken und außerdem hatte ich keine Ahnung wie er aussah. Aber wer war es dann? Für eine kurze überlegte ich garnicht zu gehen oder Nathalie mit zu nehmen, aber entschied mich dann doch dagegen. Sollte es wirklich ein Trick sein, was eigentlich mehr als offensichtlich war, würde ich sie nur unnötig in Gefahr bringen. Ich entschied mich einfach zu gehen und zu sehen wer es war. Zur Not konnte ich immer noch wieder gehen. Ich zog Lie wieder an mich ran und versuchte einfach alles was gerade los war zu verdrängen.

Nathalie schlief noch als ich am nächsten morgen aufwachte. Es war bereits halb 10, aber ich machte keine Anstalten mich zu beeilen.

Als ich das Haus verließ war es 5 nach 10, aber ich hatte keine Angst, dass derjenige nicht warten würde. Ich fuhr 5 Minuten bis zu Starbucks und ging durch die Tür, suchend nach jemanden den ich kannte. Und dann sah ich sie. Ich machte auf dem Absatz kehrt und wollte wieder verschwinden, aber sie hatte mich schon gesehen.

"Harry."

Ihr falsches Lächeln war ihr ins Gesicht gemeißelt und sie hatte sich kein Stück verändert. Sie war wirklich die letzte Person die ich jetzt sehen wollte.

Nathalie's P.o.v:

Als ich aufwachte war Harry nicht da. Ich schaute in sein Zimmer, Wohnzimmer, Küche, aber er war nirgends zu finden. Seine Autoschlüssel waren auch weg. Ich nahm mein Handy und wählte seine Nummer. Ich wollte gerade wieder auflegen als er hinging.

"Hey Babe."

"Wo bist du?"

"Noch bei Starbucks ich wollte dich nicht wecken. Soll ich Frühstück mitbringen?"

"Ja wann kommst du?"

"10 Minuten."

"Okay bis gleich."

"Lie?"

"Ja?"

"Ich liebe dich."

Ich lächelte leicht.

"Ich dich auch."

Damit legte ich auf und schaute auf die Uhr 10:15. Was machte er um 10:15 bei Starbucks? Ich kannte ihn gut genug um zu wissen, dass er nicht extra zu Starbucks fährt um Frühstück zu holen. Er musste sich mit irgendjemanden getroffen haben. Aber wer. Eigentlich würde er es mir doch sagen. Ich mach mir wahrscheinlich wieder nur Gedanken über etwas oder jemanden den es gar nicht gibt. Ich entschloss mich duschen zu gehen. Ich ließ das warme Wasser an mir herunter fließen und ließ meinen Gedanken freien lauf. Was würde Montag passieren? Mit wem war er unterwegs? War er mit jemandem unterwegs? Ich seufzte und wollte nach grad nach meinem Duschgel greifen, als ich zwei Hände an meiner Hüfte spürte. Ich drehte mich erschrocken um und sah Harry, der mich grinsend betrachtete.

"Gott Harry seit wann bist du da?"

"Grade eben."

Er zog mich näher an ihn ran und fuhr über mein Hüften. Seine Lippen legten sich auf meine, aber ich drückte ihn schnell wieder weg.

"Wo warst du?"

"Bei Starbucks hab ich doch gesagt."

Er platzierte einen kurzen Kuss auf meinen Lippen und fing dann an meinen Hals nach unten zu küssen.

"Mit wem?"

Er hörte auf und schaute mich fragend an.

"Allein?"

"Wirklich? Du bist einfach nur zu Starbucks gefahren um Frühstück mitzubringen? Harry so bescheuert bin ich auch wieder nicht."

"Du solltest mir mehr vertrauen."

Er lächelte leicht und stieg aus der Dusche.

"Der Kaffee wird kalt."

"Harry.."

Aber da hatte er schon die Tür geschlossen. Ich seufzte und duschte fertig, bevor ich mir frische Sachen anzog und nach unten ging. Harry saß am Küchentisch und aß seinen Bagle. Ich setzte mich neben ihn und nahm mir auch einen von den Bagles. Er würdigte mich keines Blickes.

"Harry."

Keine Reaktion.

"Hör auf mich zu ignorieren. Tut mir Leid okay? Ich hab es nur noch nie erlebt, dass du extra wohin fährst um Frühstück zu holen."

Endlich schaute er mich an und lächelte leicht.

"Ist okay."

Er legte seine Hand in meinen Nacken und zog mich zu sich um mich zu küssen. Aber auch dieser Kuss hielt nicht lange, denn es klingelte an der Tür.

"Ich mach schon."

Harry stand auf und lief zur Tür. Ich folgte ihm ein Stück und stellte mich in den Türrahmen.

Er machte die Tür auf und vor ihr stand ein Mädchen, eher Frau. Eine von diesen Frauen auf die man sofort neidisch ist. Lange dunkle Haare, braune Augen, tolle Figur, das einzige was mich an ihr stören würde wäre dieses Fake Lächeln und dass sie in unserer Tür stand.

"Was willst du denn schon wieder?" hörte ich ihn fragen.

"Du warst vorhin so schnell weg."

Vorhin? Und dann kam es mir. Er hatte mich angelogen. Er war nicht allein.

"Harry?" Er drehte sich um und schaute mich erschrocken an.

"Wer ist sie?"

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Next room (Harry Styles FanFiction)Where stories live. Discover now