18. Cuisiner ensemble

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Theo's Sicht:

Natürlich musste ich ihr unüberlegt etwas versprechen. Ich will ich nicht der sein, der über ihr Leben bestimmt. Sie soll leben und glücklich werden, was sie bei Brios sicher nicht lange wird. 

Und wie ihr gemerkt habt, halte ich mein Wort, komme was wolle. Selbst wenn das bedeutet das ich dafür mein eigenes Leben auf dem Spiel setzte. Im Gegensatz zu Emy, habe ich nicht wirklich etwas zu verlieren. 

In der Küche waschen wir uns die Hände und entscheiden einen Nudelauflauf zu machen, da ich nicht einkaufen war und somit nicht viel hier habe. Als Vampir ist Nahrung überflüssig, Blut reicht eigentlich völlig. 

Es vergeht nicht viel Zeit, da sieht die Küche nicht mehr so aus wie am Anfang. Sind wir so schlechte Köche und passiert das jedem? 

Als der Auflauf endlich im Offen ist, schauen wir uns lachend an. "Und wer macht das sauber?" Will ich schmunzelnd wissen. Emy zuckt mit den Schultern. "Dein Haus, ich bin nur Gast." Sagt sie und will sich aus dem Staub machen.

Ich greife jedoch schnell nach ihrer Hand und ziehe sie zurück. Durch die Wucht knallt sie an meine Brust und sieht mich empört an. "Nichts da, ich mache das nicht alleine." Schnell stösst sie sich von mir und geht einige Schritte nach hinten. "Ich kann dir ja auch helfen." Murmelt sie verlegen. Zufrieden mit ihrer Antwort drehe ich mich um und nehme einen feuchten Lappen in die Hand. 

Als der Auflauf fertig ist, haben auch wir es geschafft die Küche sauber zu machen. Ich muss ehrlich gestehen, zu zweit macht Putzen sogar Spass.

Ich lege zwei Teller auf den Tisch und Emy holt den Auflauf aus dem Offen und legt diesen auf den Tisch.

"Meintest du das vorhin eigentlich ernst?" Fragt sie plötzlich, ohne mich anzusehen und steckt sich eine Gable voll Nudeln in den Mund. Seufzend lege ich die Gabel auf den Tisch. "Ja, ich werde dich da wieder raus holen." Voller Hoffnung sieht sie mich jetzt doch an. "Wirklich?" Ich nicke mit vollem Mund. Zufrieden mit meiner Antwort isst sie schweigend weiter. Ich habe auch nichts mehr zu sagen, also essen wir schweigend auf und räumen anschliessend alles in die Spülmaschine. 


Emy's Sicht:

Nach dem wir in der Küche fertig sind, gehe ich ins Bad um mich umzuziehen. 

Ich kann nicht glauben das Theo es wirklich ernst meint, er wird mich aus den Fängen von diesem Brios und seinem Vater befreien. 

Erschöpft lasse ich mich im Schlafzimmer neben Theo nieder. Natürlich immer darauf bedacht ihm nicht zu nahe zu treten.  

"Morgen musst du leiden zu Brios gehen." Sage er ohne die Augen zu öffnen. Seufzend drehe ich mich auf die Seite. "Ich schätze ich habe weder eine Wahl noch interessiert es die ob ich will." Ich schliesse meine Augen um die aufkommenden tränen zu unterdrücken.

"Genau, kleine Maus." Ein Schluchzen entweicht meiner Kehle. Erschrocken reisse ich die Augen auf. Ich wollte nicht das er mich hört. "Du musst nicht weinen, ich werde dich da wieder raus holen." Er mag leicht reden, wer weiss was die beiden Psychopathen mit mir anstellen werden bis er mich wieder holt. "Theo, ich habe Angst." Ich schaue aus dem Fenster und betrachte die riesigen Bäume. "Ich weiss." Sagt er flüsternd. 

"Werde die mich nicht suchen?" Diese Frage spukt schon die ganze Zeit in meinem Kopf. "Das werden sie nicht mehr könne, nach dem ich mit ihnen fertig bin." Erschrocken über seine Antwort drehe ich mich etwas zur Seite um ihn anzusehen. "Du wirst sie umbringen?" Theo nickt nur. "Ansonsten werden sie dich suchen und garantiert finden. Du wirst nirgends auf dem Planeten sicher sein." 

Ich drehe mich mich um und denke über seine Antwort nach. Nicht nur ich wäre in Gefahr, auch meine Grossmutter und alle die mir lieb sind. 

Ich will einfach nur noch das dieser Albtraum aufhört. Ich bin so erschöpft ständig im Ungewissen zu leben was als nächstes mit mir passieren wird.

Ich schliesse meine Augen und versuche zu schlafen. Morgen wird kein schöner Tag.

Liebe mit BissWhere stories live. Discover now