3. I need some milk

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"Du bist in Gefahr" "Halte dich fern von ihm, hast du verstanden"

Ich springe schweissgebadet auf und schnappe erschrocken nach Luft. Das war der realistischste Traum den ich je hatte! Eine Frau komplett in weiss gekleidet hat mich angeschrien und wollte sich auf mich stürzen, als ich aufgewacht bin.

Ich versuche meinen Atem in den Griff zu kriegen und lasse mich mit einem Seufzen auf mein Kissen nieder. 

Da ich nach einer Ewigkeit immer noch nicht einschlafen kann, entscheide ich mich dazu in die Küche zu gehen um ein Glas Milch zu trinken.

Ich schleiche mich in die Küche, um meine Oma nicht zu wecken und schalte das Licht an.

Nach einem Blick auf der Uhr, die über dem Herd angebracht ist,  realisiere ich das es erst kurz nach 2 Uhr ist. 

Ich hole eine Tasse aus dem Schrank und giesse mir etwas Milch aus dem Kühlschrank in die Tasse. Ich stelle das Getränk in die Mikrowelle und warte das es sich aufwärmt, währenddessen schaue ich aus dem Fenster in unseren Garten. 

Der Mond leuchtet hell am Himmel ansonsten ist es stock dunkel. 

Als ich eine Silhouette zwischen zwei Bäumen erblicke, bleibt mir die Spucke weg. Ist das schon wieder der komische Typ? Ich wusste das er ein Stalker ist! Vielleicht sollte ich jetzt die Polizei rufen?

Ich reibe mir die Augen, vielleicht habe ich es mir ja nur eingebildet. Aber nein, die Gestalt steht immer noch da. Ich entferne mich vom Fenster, nehme meine Milch aus der Mikrowelle und renne die Treppen hoch in mein Zimmer. 

Da sperre ich meine Tür zu und lehne mich dagegen um mich zu beruhigen. Das ich nicht so sportlich bin merkt man, was?

Ich reisse mich zusammen, nehme eine Schluck Milch und gehe zu meinem Fenster. Ich muss wissen ob die Person immer noch da steht. Tatsächlich kann ich den Mensch immer noch sehen. Mit Zitternden Händen lege ich die Tasse auf die Fensterbank und ducke mich. Nicht das mich die Person sieht. 

Mit klopfendem Herzen richte ich mich etwas auf und schaue raus. Ich schreie erschrocken auf als ich ihn direkt unter meinem Fenster erblicke. Schnell halte ich mir die Hand vor den Mund und setzte mich wieder auf den Bode. 

Ich warte einige Sekunden um zu sehen ob ich meine Grossmutter geweckt habe, als ich nichts höre, reibe ich mir die schweiss nassen Hände an meiner Pyjamahose und schaue wieder raus. Dieses mal erschrecke ich mich, weil die Person weg ist. Ich kann ihn einfach nicht mehr sehen, so als wäre er nie da gewesen.

Ich weiss nicht ob mich die Tatsache das er weg ist, beruhigt oder beunruhigt. Mit klopfendem Herzen trinke ich meine Milch leer und lege mich wieder hin. An Schlaf muss ich nicht mal mehr denken.

Was mir jedoch noch mehr Sorgen bereitet ist, dass es nicht der komische Pizzalieferant war. Es war ein ganz anderer Mann den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. 

Liebe mit BissWhere stories live. Discover now