9. first attempt

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"Du bist in Gefahr, du musst schnell weg von diesem Monster"

Wieder schrecke ich schweissgebadet und zitternd aus dem Schlaf. Die Frau mit den dunklen Haaren, hat mir ihre Blutigen Hände gezeigt und mich ganz panisch angesehen.

Ich versuche mich zu beruhigen und blicke instinktiv neben mich. Theo scheint wach zu werden den er bewegt sich plötzlich. Er reibt sich den Schlaf aus den Augen und sieht mich fragend an. "Was ist los?" Will er gähnend wissen und setzt sich ebenfalls auf. 

"Nichts." Murmle ich und lege mich wieder hin. "Sag schon, war es ein Alptraum?" Ich schweige einfach weiter. "Was hast du geträumt?" Versucht er nochmal und sieht mich leicht lächelnd an. Verwirrt schaue ich ihn an. "Den Traum hatte ich schon einige male." Fange ich an und richte mich seufzend auf. 

Er nickt und deutet mir weiter zu erzählen. "Es ist eine Frau mit dunklen Haaren die mich vor was auch immer warnt. Wahrscheinlich vor dir." Füge ich am Schluss hinzu und zucke mit den Schultern. 

Ich darf ihm meine Schwächen doch nicht vor die Nase reiben. 

Er sieht mich grinsend an, schüttelt den Kopf und legt sich wieder hin.  

Ich warte bis sein Atem wieder gleichmässig ist, dann stehe ich auf und laufe ans Fenster. An Schlaf ist jetzt nicht mehr zu denken. 

Die Sonne geht am Horizont langsam auf, dass heisst das meine Grossmutter in einigen Stunden den Schock ihres Lebens erleben wird. Wenn ich daran denke das der A*sch hinter mir dafür verantwortlich ist, werde ich unglaublich wütend. 

Ein Gedanke lässt mich plötzlich nicht mehr los. Was wenn ich ihn einfach umbringe? Keiner würde es mir über nehmen, immerhin ist er ein Krimineller. 

Ich drehe mich zu ihm um, er liegt seelenruhig da und schläft. Das wäre meine Chance. Aber womit soll ich ihn loswerde. Ich blicke mich im Zimmer um, kann jedoch nichts erkennen was mir hilfreich sein könnte. 

Frustriert raufe ich mir die Haare. Dann muss ich es eben mit blossen Händen tun.

Auf Zehenspitzen laufe ich zurück zum Bett. Bin ich überhaupt so stark? Werden wir gleich sehen. Ich Atme zitternd ein und aus und lege meine Hände langsam um meinen Hals. Genau als ich zudrücken will, reisst er seine Augen auf und starrt mich an. Ich erschrecke mich so sehr das ich aufschreie. 

"Versuchst du mich etwa umzubringen?" Will er schmunzelnd wissen. Macht er sich über mich lustig? Sauer schaue ich ihn an. "Nein, wie kommst du darauf? Ich wollte nur deine Hals abtasten." Ich verdrehe meine Augen und drehe mich beschämt um. 

Was habe ich mir nur dabei gedacht!

Ich höre ihn hinter mir lachen. "Wenn du mich los werden willst, musst du ziemlich kreativ werden." Ich ignoriere ihn einfach und starre wieder aus dem Fenster. 

Am liebsten würde ich ihn aus dem Fenster werfen.

Als es endlich hell wird, und Theo aus dem Zimmer verschwunden ist, gehe ich ins Bad um mich frisch zu machen. Anschliessend laufe ich nach unten und dann in einen Raum wo ich die Küche vermute. 

Ich höre plötzlich meinen Magen knurren. Ich hoffe das er was essbares in diesem Haus hat. 

Als ich den Raum betrete, sehe ich auf dem Tisch eine Schachtel Donuts und zwei Tassen Kaffee, stehen. "Setzt dich ruhig." Sagt er beiläufig und deutet auf den Stuhl vor sich. 

Ich tue zwar was mir gesagt wird, schaue die Tasse vor mir jedoch skeptisch an. Theo scheint meinen Blick zu bemerken den er fängt an zu lachen. "Keine Sorge, ich habe nicht vor dir zu vergiften." 

Liebe mit BissWhere stories live. Discover now