𝕋𝕚𝕜𝕋𝕠𝕜 ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ

By habnitsaa

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Taehyung verliert auf einer Party sein Handy, doch nie im Leben hätte er daran gedacht, dass Millionen Mensch... More

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By habnitsaa

Mich nocheinmal umsehend, ob mir wirklich niemand folgt, betrete ich das schäbige Wohngebäude und laufe hoch ins dritte Stockwerk, wo ich die laute Rapmusik schon vor der Wohnungstür hören kann. Ohne zu klingeln, öffne ich die Tür und trete in die versiffte und nach Rauch stinkende Wohnung ein.

Mir ist klar, dass ich mit diesem Schritt hinein, gerade alle Versprechen breche, die ich Taehyung gegeben habe, da ich ihm nie die richtige Wahrheit erzählt habe. Er denkt ich habe nur noch einen kleinen Deal vor mir, aber das stimmt nicht so ganz. Es ist zwar nur noch eine Sache, aber die geht in eine komplett andere Richtung.

"Ahh, Jeon lässt sich auch mal blicken", begrüßt mich Baekhyun von der Couch aus und hält sein Bier kurz hoch, bevor er einfach aus der Flasche trinkt. Ich begrüße ihn kurz und schaue dann zu den anderen, die auf der Couch chillen und rauchen und trinken, als gäbe es kein Morgen. Kaum zu glauben, dass ich früher genauso mit denen auf der Couch saß und dabei nicht nur Zigaretten in der Hand hielt.

"Da das Prinzesschen nun da ist, kommen wir zum Thema", fängt kein anderer als Kai, dieser Bastard an zu sprechen und würdigt mir keinen Blick, während er die Musik leiser dreht. Er hat es nie gefeiert, dass ich die Gruppe verlassen habe und meinen eigenen Weg gegangen bin und das lässt er auch jeden gerne wissen.

"Ich will sehen, dass alle Handys ausgeschaltet sind und will wissen, ob ihr alle auch ohne irgendwelche Schatten hergekommen seid", nimmt er sich ein Bier aus dem kleinen Minikühlschrank, der einfach im Wohnzimmer angeschlossen steht und setzt sich auf seinen kaputten Chefsessel, so wie er ihn gern nennt.

Trotzdem gehorche ich ihm und hole wie die anderen sechs Personen im Raum, mein ausgeschaltetes Handy aus meiner Jackentasche und lege es zu den anderen auf den Tisch. Kai beobachtet alle dabei, doch grinst nur mich am Ende abwartend an. "Jeon, wer ist denn deine blauhaarige Bitch, von der ich so viel gehört habe?"

"Geht dich nen Scheißdreck an", erwidere ich nur und setze mich zwischen Baekhyun und Mingyu, die einzigen die ich in der Gruppe noch ein wenig mag. Die anderen sind alles hirnlose Mitläufer, die für ein zwei Pillen ihre eigene Schwester verkaufen würden.

"Na na na, sei nicht so. Erzähl uns ein bisschen von ihm", lacht Kai und wartet ein paar Sekunden, bis seine hirnlosen Freunde ebenfalls lachen. Die würden sich von ihm anpissen lassen, würde er es verlangen. Einfach ekelhaft.

"Ich bin nicht hier für unnötigen Smalltalk", erwidere ich kalt und schaue ihm direkt in seine Augen. "Also sag nun, was wollt ihr noch besprechen?" Beinahe gelangweilt schaue ich durch die Runde und versuche mir nicht anmerken zu lassen, dass mich gerade etwas komplett anderes beschäftigt.

Meine Gedanken fliegen schon den ganzen Tag immer mal wieder zu Tae, was ich mir heute einfach nicht leisten kann. Ich muss konzentriert bleiben, darf keine einzige Information verpassen und mir nicht einen Fehler erlauben. Jeder falsche Schritt meinerseits, wird hier gegen mich verwendet und das weiß ich.

"Also gut... wie ihr alle wisst, planen wir den ganzen Scheiß nun schon seit knapp zwei Jahren und bis jetzt ist alles gut verlaufen, doch nun geht es ans Ganze." Während Kai spricht, schaut er uns alle einmal an, um sich zu versichern, dass wir auch bei der Sache sind. "Die beiden an denen alles abhängt sind einmal Baekhyun und einmal sein Arbeitskollege. Sollte schon während deiner Arbeitszeit etwas schiefgehen und etwas Unerwartetes geschehen, ist es deine Aufgabe dich darum zu kümmern und das Problem aus der Welt zu schaffen, bevor es Folgen für die nächsten haben könnte", schaut Kai bis zum Ende hin zu Baekhyun, der nur nickt.

"Als nächstes kommen wir zum Alarmsystem und den Sicherheitsvorkehrungen. Lay hat sich um alles gekümmert und hat uns eine Sicherheitslücke beschafft. Wir kennen alle Grauzonen der Überwachungskameras und könnten, wenn wir wollen würden, reingehen und wieder hinaus, ohne dass eine einzige Kamera unsere Gesichter filmen würde." Nun sind wirklich alle ruhig und hören gebannt zu, denn ein wichtiger Teil des ganzen Plans ist, dass niemand wirklich weiß, was die anderen wissen. Jeder hat in den letzten Wochen und Monaten immer mal wieder Informationen zu seiner Aufgabe bekommen und das wars.

"Mingyu und Suho gehen rein und wissen beide was sie zu tun haben", erklärt Kai ganz langsam und lässt sich nicht anmerken, dass auch er gestresst ist. Es wäre erst der zweite große Überfall, den diese Gruppe in ihrem Leben ausführen würde und für mich selbst mein aller erster und allerletzter, denn eigentlich würde ich das Ganze nicht tun, doch es ist nunmal der Preis um mich selbst aus der Gang ein für alle Mal rauszukaufen und nichts mehr mit denen zu tun zu haben.

Nur noch dieser 'kleine' Job und ich bin die alle los und kann ein normales Leben leben, ohne die Konsequenzen spüren zu müssen.

"Ich leite alles und gebe live Anweisungen, doch wenn das Ganze vorbei ist, kommt Jungkook zum Einsatz. Er wird euren Fluchtwagen fahren und hat ebenfalls all die Daten, die er braucht. Ihr dürft euch nicht mehr untereinander absprechen und sollt euch bis zu eurem Punkt des Einsatzes auch nicht mehr sehen, um die Mission nicht zu gefährden. Jeder weiß was er tun soll und jeder weiß, wann er wo sein soll und sollte sich auch nur einer einen Fehler erlauben, wisst ihr was passiert", erklärt Kai und holt sein Butterfly aus seiner Hosentasche, um ein wenig damit herumzuspielen.

Wieder nicken alle im Raum und einmal seine Nase rümpfend, schaut Kai erneut zu mir. "Jeon, du weißt, dass wenn du irgendwas Dummes machst, du die Konsequenzen tragen wirst und deine blauhaarige Bitch nur eine von vielen sein wird. Pass auf was du im Internet öffentlich machst, denn es könnte sein, dass die falschen Leute die Aufnahmen sehen", spuckt er mir beinahe ins Gesicht und lehnt sich sauer nach vorne, indem er seine Arme auf seinen Beinen anlehnt.

Ich wurde durch Namjoon und Hobi aus dem ganzen gezogen und habe meinen offiziellen Austritt schon vor über einem halben Jahr bekannt gegeben, doch Kai hat diesen nie richtig verdaut und verlangt als Zeichen des Vertrauens, dass ich hier noch ein letztes Mal mitmische und mich somit selbst freikaufe und für Frieden zwischen mir und der ganzen Gang hier sorge. "Pass lieber auf was du sagst und zieh meinen Freund da nicht mit hinein, denn der hat mit dem Ganzen nichts zu tun."

Sauer schlägt Kai mit seiner Faust auf den Tisch und lässt die meisten im Raum vor Schreck zusammenzucken, doch ich bin weniger beeindruckt von dem ganzen Spiel und schaue desinteressiert in sein Gesicht. "Du schaufelst dir mit deiner Respektlosigkeit dein eigenes Grab", knurrt er und nimmt sich eine neue Zigarette zur Hand, die er an einer Kerze, die auf dem Glastisch steht, anzündet.

"Dann wiederhole es noch einmal vor allen Anwesenden, was ist deine Aufgabe?", rümpft er seine Nase und schaut mich emotionslos an.

"Ich werde um die von uns beiden ausgeplante Uhrzeit, mit dem Wagen am ausgemachten Ort auf Mingyu und Suho warten, die sich mit der Beute ins Auto setzen werden und mit mir flüchten. Ist das erledigt, bin ich offiziell raus und habe mit allen Frieden." Als hätte ich es auswendig gelernt, erkläre ich den Anwesenden alles und schaue jeden einmal kurz an, denn viele hier sehen so aus, als würden die mich nachdem das hier vorbei ist, immer noch mit einbeziehen wollen, aber das ist danach wirklich vorbei.

Ich weiß nicht, was genau ich von diesem Plan halten soll, aber alles scheint bis jetzt einstimmig zu sein und Sinn zu ergeben. Für die Sicherheit von uns wird ja einigermaßen gesorgt und jeder hier weiß, dass Kai es sich nicht leisten kann, uns alle auffliegen zu lassen und er würde so ein hohes Risiko niemals eingehen, würde er dadurch seine besten Männer verlieren, weswegen er zugeben muss, dass er mir trotzdem mehr vertraut, als manch anderen hier.

Das ist auch ein wunder Punkt, den Kai mir nicht verzeihen will, wofür ich aber ebenso nichts kann, denn eine besondere Regel hier ist, dass keiner die anderen in etwas mit hinein zieht. In den letzten Monaten der Vorbereitung ging es immer darum unsere Aufgaben voneinander so unabhängig wie möglich zu machen und jeder hier ist verpflichtet keinen zu verraten, sollte man erwischt werden.

Bevor ich ausgestiegen bin, hatten die Vorbereitungen schon angefangen und ich bin wirklich früh darüber, dass ich nur für das Fahren eingeteilt wurde, da ich sogesehen noch bis zum letzten Moment Zeit habe, meine Meinung zu ändern und einfach meinen Schwanz einziehen kann, um die anderen auffliegen zu lassen, denn wenn kein Fluchtwagen da steht, ist es für sie vorbei.

Nur leider weiß ich ebenso, dass ich keine Chance hätte von hier abzuhauen, bevor die mich nicht schnappen oder meine Freunde nach und nach entführen, oder sogar umbringen würden, denn egal wie friedlich alle wirken können, für die Familie und die Gang würden sie alles tun. Verrat ist hier das Schlimmste und wird nicht einmal vergelten, sondern mit lebenslangem Leiden bestraft.

Leider befinde ich mich gerade in dieser Zwickmühle und bin gezwungen mich an alles zu halten, sonst ist es vorbei. Was mir gerade noch ein Extraproblem bereit ist die Tatsache, dass Kai die ganze Zeit Taehyung mit ins Gespräch zieht, denn ich weiß jetzt schon, dass er Taehyung extreme Probleme machen würde, wenn es an mir scheitern würde.

"Jeon, du weißt was ich von dir halte und was ich von dir verlange, aber es ist ja beinahe dein eigener Wunsch gewesen", lächelt Kai schadenfreudig und ohne etwas zu sagen erhebe ich mich einfach. "Ich sehe, dass hier nichts Wichtiges mehr angesprochen wird. Darf ich gehen oder will mir hier noch irgendwer etwas sagen?"

"Du darfst gehen, aber denk daran: Eine falsche Entscheidung von dir, die gegen unser besprochenes Abkommen geht und die erste Person die ich vor deinen Augen enthaupte ist Kim Taehyung."

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[1657words]
[27072020]

Nun ist es raus, haha

Es gab nur eine Person, die es in den vorherigen Chaptern schon vermutet hat~🤭


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