Red Princess

By NoWpName

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NEUE VERSION „Red Princess - Die Suche nach der Roten Prinzessin" AUF MEINEM ANDEREN ACCOUNT @RealNez ••• Je... More

Wichtige Vorbemerkung
Prolog ✔️
Kapitel 1 ✔️
Kapitel 2 ✔️
Kapitel 3 ✔️
Kapitel 4 ✔️
Kapitel 5 ✔️
Kapitel 6 ✔️
Kapitel 7 ✔️
Kapitel 8 ✔️
Kapitel 9 ✔️
Kapitel 10 ✔️
Kapitel 11 ✔️
Kapitel 12 ✔️
Kapitel 13 ✔️
Kapitel 14 ✔️
Kapitel 15 ✔️
Kapitel 16 ✔️
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55 ✔️
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62 ✔️
Epilog ✔️
Danksagung + Fragen
White Princess
WICHTIG!!!

Kapitel 35

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By NoWpName

Belle

"Jack?", fragte ich verwirrt und drehte mich komplett zu ihm. "Was machst du hier?"

Er räusperte sich kurz. "Naja ich dachte mir, dass ich vielleicht.."

"Dass du vielleicht was?", fragte ich mit einem aufregendem Unterton, den ich nicht kontrollieren konnte.

"Dass ich nach dir sehen kann, weil du doch verletzt warst", fuhr er fort und blickte zum Himmel.

"Oh" Meine Stimme klang irgendwie enttäuscht. "Mir geht es super"

Auch ich blickte zum Nachthimmel auf und schnaufte einmal durch. Hauptsache er war hier. Das hier war unsere erste Begegnung nach dem Vorfall auf dem Dach. Nach dem Kuss.

"Was ist mit deiner Wange passiert?", fragte Jack plötzlich und kam mir näher.

"Nichts", trat ich zurück und sah nach links, um es zu verstecken.

Doch sofort schossen tausend Blitze durch meinen Körper, als er mit seinen kalten Fingern mein Kinn zu sich drehte. Mein Atem beschleunigte sich mit einem Mal und ich sah ihm direkt in die braunen Augen. Sein Blick spiegelte so viel Vertrautheit wider, dass mir die Knie weich wurden. Was war nur los mit mir?

"Wer war das?", knurrte er wütend.

"Es ist nichts", brachte ich nur ein leises Hauchen zustande.

"Ich sagte, wer war das Belle?!" Er nahm nun seinen Blick von meiner Wange und sah mir in die Augen.

Seine Hand weilte noch ein bisschen auf meinem Gesicht, ehe er sich komplett zurück zog und den Kopf schüttelte.

Dann erst bemerkte ich sein Gesicht. Seine aufgeplatzte Lippe und den leichten Lila-Ton an seinem rechten Auge.

"Wer-..", begann er wieder wütend. "Egal, ich habe keine Zeit.. ich muss los!"

"Was? Wohin?!", rief ich und folgte ihm in den dunklen Wald. "So schnell schon? Ich meine du-.."

Ich wollte nicht, dass er ging. Er sollte noch bleiben.

"Was hast du erwartet?", fragte er spottend. "Das ich nur für dich gekommen bin?!"

Ja, das hatte ich. Dumm von mir.

"Nein, aber"

"Wie gesagt, ich muss los, was in der Stadt erledigen."

"Und was?", beharrte ich trotzdem.

"Geht dich nichts an." Jack ging immer tiefer in den Wald. Und ich mit ihm.

"Doch! Ich bin die Rote Prinzessin und die Roten sind auch in meiner Verantwortung ... Irgendwie. Und wenn du"

"Was?!", er drehte sich spontan um, weswegen ich fast gegen ihn lief. "Was hast du gerade gesagt?"

"Das ich die Rote Prin-.."

"Nein, das meine ich gar nicht! Was willst du mit deinen Worten andeuten?!", fuhr er wütend fort und kam einen Schritt auf mich zu.

Aus Instinkt schritt ich zurück, aber hielt sofort an, als ich mir in Gedanken ein rief, dass ich niemals Angst zeigen sollte. Und vor Jack brauchte ich keine Angst zu haben. Er würde mir nichts tun.

"Nichts", murmelte ich und sah ihm in die Augen.

"Doch doch", er kam direkt vor mir zum Stehen. "Es klang wie eine Drohung für mich. Also, sprich es ruhig aus!"

"E-Es war keine Dro-.."

"Sprich es schon aus, Belle. Droh mir doch!"

"Okay!", meine Stimme wurde ebenfalls lauter. "Wenn du mir nicht verraten willst, was dein Auftrag ist, dann verpfeife ich dich!"

Das würde ich niemals tun, aber wenn er mich schon dazu zwang, dann von mir aus. Dann drohte ich ihm.

"Endlich!", rief er ironisch. "Endlich traust du dich mal etwas!"

"Wie bitte?!", brüllte ich. "Du kannst mich nichts einfach Feigling nennen! Ich bin immerhin mächtiger als du!"

Ich verhielt mich wie eine reiche Tusse. Das war mir bewusst. Aber langsam trampelte er auf meinen Nerven.

"Wow, dein Rote-Prinzessin-Getue kommt wohl erst jetzt zum Vorschein", grinste er mich provozierend an. "Jetzt kannst du dein wahres Ich nicht mehr verstecken, oder? Wird es langsam zu schwer für unsere kleine Prinzessin, den Schein zu wahren?"

Mein Herz klopfte mir bis zum Hals, als er sich meinem Gesicht näherte. Seine Worte versetzten einen Stichen in meine Brust. Warum wollte er unbedingt streiten?

"Was wird das Jack?", flüsterte ich zweifelnd.

Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht. Aber ich wusste nicht was.

Seine Schultern sackten in sich zusammen und er wand sich von mir ab. Aber noch rechtzeitig konnte ich ihn an der Schulter aufhalten. Er blieb stehen, doch drehte sich nicht zu mir.

"Gib mir einen Grund dich zu hassen"

Ich hielt den Atem an.

Mein Herzschlag nahm eine viel zu schnelle Geschwindigkeit an.

Seine Stimme war leise, kaum hörbar, aber seine Worte waren klar. Jede einzelne Silbe drang in meine Ohren und hallte in meinem Kopf wider.

Gib mir einen Grund dich zu hassen.

Was sollte das bedeuten? Hatte er nicht bereits unendlich Gründe mich zu verabscheuen? Und vor allem, woher dieser schnelle Stimmungswechsel?

"Was?", fragte ich in einem leisen Ton.

Er drehte sich nun zu mir und sah mich komisch an. In seinem Blick lag tiefe Reue. Aber wieso das? Es schien so als würde er mich um Vergebung bitten, aber das machte keinen Sinn. Er hatte doch nichts getan, oder?

"Jack, was ist los?" Mir wurde langsam mulmig im Bauch.

Der Farblose ging paar Schritte rückwärts und sah mir weiterhin in die Augen. Als er stehen blieb, schüttelte er kurz den Kopf und schloss die Augen. Seine Kiefer wirkten angespannt, wie seine Augenbrauen, die er in die Mitte zog.

"Jack was-...", wurde ich panisch.

"Jetzt!", brüllte er plötzlich ganz laut, sein Blick wurde emotionslos und ich zuckte zusammen.

Von rechts und links sprangen plötzlich zwei Personen von den Büschen und rannten auf mich zu.

Dann verstand ich. Es war eine Falle.

Mein Herzschlag verdreifachte sich und mir schien so, als würde mir die Luft wegbleiben. Dann stolperte ich rückwärts und versuchte zu fliehen, aber meine Gliedmaßen zitterten enorm, weswegen ich bereits nach dem ersten Schritt zu Boden fiel. Gleich darauf schmiegten sich zwei Hände an meine Oberarme und zerrten mich hoch.

"Lasst mich los!", kreischte ich ängstlich. "Jack?"

Er stand einfach da und sah uns zu. Wie ich in den Armen dieser Leute zappelte und versuchte mich zu befreien. Er sah meiner Hilflosigkeit zu und unternahm nichts.

"Bitte!"

Meine Stimme zitterte. Ich hatte Angst. Mehr als ich sie noch nie zuvor hatte. Die Luft ging mir aus, weil ich zu schnell atmete. Tränen liefen mir unkontrolliert über die Wangen und mein Kampf gegen die Verzweiflung ging weiter. Noch ehe ich realisieren konnte, blitzte in meinem Blickfeld etwas auf.

Ich hielt inne.

Starrte unglaubwürdig auf Jack's Hand.

Nein.

Das konnte nicht wahr sein!

Ein Messer.

"Nein nein nein", murmelte ich panisch und schüttelte den Kopf. "Jack, was wird das?!"

"Du verdienst das!", rief er und rammte mir das Messer in den Bauch.

Ich keuchte schmerzerfüllt auf und sah ihm in die Augen.

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