Killian

Door KeepYourMaskOn

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Killian- Der Typ mit der roten Kopfmaske. Der Anführer. Megan- Das Mädchen, wessen Interesse Killian weckt. ... Meer

Prolog
Kapitel 1 (Killian's Sicht)
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12 (Killian's Sicht)
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16 (Killian's Sicht)
Kapiel 17
Kapiel 18
Kapitel 19
Kapitel 20 (Killian's Sicht)
Kapitel 21
Kapitel 22 (Killian's Sicht)
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27 (Killian's Sicht)
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32 (Killian's Sicht)
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38 (Killian's Sicht)
Kapitel 39
Kapitel 40 (Killian's Sicht)
Kapitel 41 (Killian's Sicht)
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45 (Killian's Sicht)
Kapitel 46 (Killian's Sicht)
Kapitel 47 (Killian's Sicht)
Kapitel 48 (Killian's Sicht)
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 55
Kapitel 56 (Killian's Sicht)
Kapitel 57

Kapitel 54

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Door KeepYourMaskOn

Megan's Sicht

"Wie zur Hölle kann er verschwinden?", hob er die Hände in die Luft. "Ach Zolli, ich hätte wirklich dein Genital abschneiden sollen", murmelte er noch dazu.

"Von wo soll- Seit wann hast du eine Narbe an der Augenbraue?", sah Kill verwirrt auf Tris' Augenbraue.

"Das fällt dir erst jetzt auf?", murmelte dieser genervt. "Hast du es vergessen? Platzwunde?", half er ihm weiter.

Ich hatte es auch nie bemerkt. Wie konnte ich Verletzungen immer übersehen?

"Stimmt. Deine Worte lassen dein Äußeres gar nicht wahrnehmen", seufzte Killian.

"War das gerade eine Beleidigung?"

"Ja. Du hast eine große Klappe", meinte Killian. "Wir schweifen vom Thema ab", schüttelte er seinen Kopf und biss sich kurz auf die Unterlippe.

Er hatte mich immer noch nicht bemerkt. Und Tristan hatte mich wohl vergessen.

"Ich habe lange überlegt und bin zu einem Entschluss gekommen", fuhr er sich- wie so oft- verzweifelt durch die Haare.

Entschluss?

Tristan sah das wohl als Signal. Er wusste das Killian etwas geplant hatte, dass eventuell nicht gut ausgehen konnte. Doch für wen würde es nicht gut ausgehen?

Tristan zog seine Augenbrauen zusammen, während ich aufstand und mich ihnen näherte.

"Entschluss?", hakte Tris nach.

"Ich... Ich kann einfach nicht mit der Angst Leben, dass ihr etwas zustoßen könnte. Er will sie verletzen und ich könnte mir das niemals verzeihen, wenn er es auch wirklich schaffen würde. Ich-", harsch wurde er von Tris unterbrochen.

"Du, was?", zischte er und war kurz davor die Kontrolle zu verlieren.

Wusste Tris etwa worauf er hinaus wollte? Natürlich wusste er das, wieso sonst sollte er so reagieren?

Killian verlor jegliche Anspannung, die er vor nicht einmal paar Sekunden noch hatte. Fast so, als hätte Tris gerade einen Schalter in ihm umgelegt und ihn emotionslos gemacht.

"Ich werde zur Polizei gehen. Alles erzählen. Und das alleine", sagte Killian dennoch ruhig.

Ich riss meine Augen auf.

Das konnte er doch nicht machen.

"Das wirst du nicht tun!", ballte Tris seine rechte Hand zur Faust. "Du willst aufgeben! Du bringst dich selbst in Schwierigkeiten! Ihr ist doch nichts passiert! Das alles hier kann doch nicht umsonst sein!"

"Ich bringe das zu Ende, was wir angefangen haben", murmelte Killian.

"Du sagst es. Wir! Wir haben damit angefangen und wir werden es zu Ende bringen! Nicht du alleine!", schubste er Killian und ging drohend auf ihn zu.

"Fass mich nicht an", schloss Killian seine Augen, um die Ruhe zu bewahren.

Provozierend schubste Tris ihn nochmal, sodass er paar Schritte zurück stolperte.

"Du bist so ein Feigling!", spuckte Tris auf den Gang.

"Es geht verdammt nochmal nicht nur um Megan! Siehst du es denn nicht? Solange es wir hinauszögern, desto mehr Freiraum hat er. Ich sollte schon viel früher zur Polizei!", schmiss Killian seinen Rucksack auf den Boden, während ich den Streit von der Seite aus beobachtete.

Sein Rucksack flog direkt vor meine Füße. Eine Zeit lang sah ich diesen nur an.

"Du wirst alles verlieren, Kill", flüsterte Tris. "Du wirst deine Freunde verlieren. Du wirst mich verlieren. Und du wirst sie verlieren", sah Tris ihn flehend an und die Wut verblasste wie von selbst. "Wenn du ein Ende haben willst, lass mich es machen. Ich gehe zur Polizei."

"Wenn sie sicher ist, lohnt es sich. Erst Recht, wenn ich sie in diese Situation gebracht habe. Außerdem, so eine hohe Strafe könnte ich nicht einmal kriegen. Wieso sollte jeder von uns eine Strafe kriegen, wenn einer es verhindern kann."

Was passierte hier?

"Kill!", schrie Tris plötzlich auf. "Weil es sich dabei um Gerechtigkeit handelt! Du kennst sie gerade mal fünf Monate. Wie kannst du alles nur wegen diesen fünf Monaten aufgeben?", drehte er sich frustrierend um und hämmerte seinen Kopf gegen die Wand.

"Mein Vater würde mich eh bald wegschicken. Das Fass ist für ihn schon bei den Fake- Polizisten übergelaufen", suchte er nach seinem Rucksack und blieb danach versteinert stehen, als er auf meine Schuhe sah.

Wegschicken? Sein Vater?

"Du-", drehte sich Tris wieder um und bemerkte mich auch. "Megan", flüsterte Tris meinen Namen. "Bitte, stimm' ihn um. Er ist verrückt."

"W-Was ist hier los? Was für wegschicken? Wieso willst du zur Polizei? Mir geht es doch gut, solange du neben mir bist, wird mir nichts passieren", ratterte ich mit meiner heiseren Stimme.

Er würde sich nur unnötig in Schwierigkeiten bringen.

"Meine Entscheidung ist gefallen", räusperte er sich, sah jedoch immer noch starr auf meine Schuhe.

"Das ist unsinnig!", jammerte Tris. "Megan, bring ihn verdammt nochmal zur Vernunft!"

"Wegschicken?", wiederholte ich nur und blickte Killian erwartungsvoll an.

"Mein Vater meinte, wenn noch derartiges wie letztens auf dem Pausenhof mit Herr Zoll passieren sollte, würde er mir ein sorgenfreies Leben in einer anderen Stadt besorgen", kratzte er sich am Kinn und hob wortlos seinen Rucksack auf.

In einer anderen Stadt?

"Schön formuliert", lachte Tris verächtlich auf. "Megan, wenn er alles der Polizei preisgibt, verlierst du deinen Freund und ich meinen besten Freund! Mit seinem Vater ist nicht zu Spaßen! Mit dieser Aktion wäre das Fass voll und das werde ich nicht zulassen!", riss er den Rucksack aus Killian's Hand weg und schmiss ihn in die hintere Ecke des Ganges.

"Weißt du noch früher? Als du meintest dein Vater könne tun was er wolle, doch du würdest es verhindern, dich von dieser Stadt zu trennen. Wieso willst du jetzt zulassen, dich von uns beiden zu trennen?", legte Tris den Kopf schief und guckte ihn verletzt an. "Du hast mir versprochen immer an meiner Seite zu bleiben. Immer da zu sein, wenn ich Probleme habe. Was hat sich verändert?"

"Ich. Ich habe mich verändert", ließ er seinen Rucksack am Ende des Ganges liegen und verließ wortlos den Gang.

Mein Blick folgte ihm. Als er jedoch aus meiner Sichtweise verschwand, sah ich immer noch die Türe an, durch die er gegangen ist.

Er will verschwinden? Er will uns alle alleine lassen? Er will mich verlassen?

Ungewollt floss eine Träne meine Wange entlang.

Wieso? Wir könnten es mit friedlicheren Wegen klären. Wieso muss er alles aufs Spiel setzen?

Plötzlich fing Tris an, falsch zu lachen.

"Das nenne ich mal Schicksal. Erst erzähle ich dir, wie einer meiner besten Freunde verschwunden ist und jetzt... Jetzt verschwindet mein anderer bester Freund. Mein allerbester Freund", versank er in seinen Gedanken und ließ sich die Wand hinuntergleiten. "Was habe ich getan, dass mich jeder verlässt?"

Ich sah wortlos immer noch die Türe an.

"Herr Weiss meint ihr sollt rein kommen", riss uns Lena in die Realität, ging wieder rein und ließ die Türe offen.

Ich nickte, obwohl sie schon weg war und blieb vor der Tür des Klassenzimmers stehen.

Still beobachtete ich Tristan. Wie er bis ans Ende des Ganges lief, Kill's Rucksack aufhob und sich mit dem Rucksack wortlos ins Klassenzimmer begab.

-

"Ich hasse diesen Lehrer. Er kann mich nicht einmal im Unterricht schlafen lassen. Weiß er eigentlich wie schwer es mit einer nervigen kleinen Schwester ist?", beschwerte sich Lena über Herr Weiss, während wir in die Aula liefen.

Ich versuchte wirklich mich auf ihr Gerede zu konzentrieren, doch es klappte nicht.

Ständig kreisten sich meine Gedanken um Killian. Der ins offene Messer lief.

"Guck mal, da ist dein Liebhaber", lachte sie und zeigte auf den hintersten Tisch in der Aula.

Sofort wurde ich hellhörig.

Alleine saß er da. Die Füße auf dem Tisch und sein Blick auf seinen Händen. Gedankenverloren strich er über seine Fingernägel und fuhr sich kurz durchs Haar.

Wann wollte er zur Polizei gehen? Vielleicht würde sein Vater nie etwas davon erfahren und er könnte für immer hier bleiben. Mit Tristan. Und mir.

"Willst du nicht zu ihm?", fragte sie mich und lief schon auf einen Tisch zu.

Sollte ich zu ihm? Würde ich ihn überhaupt umstimmen können? Würde er mir überhaupt zuhören?

"Ich...", überlegte ich kurz. "Ich komme gleich wieder. Könntest du solange auf meine Tasche aufpassen?"

Kurz nickte sie und holte sich ihre Wasserflasche raus.

"Da kommt sowieso Olli", grinste sie und nahm mir die Tasche ab.

Bevor Olli mir überhaupt 'Hallo' sagen konnte, lief ich schon geradewegs auf Killian zu.

"Du wirst mich nicht umstimmen können", hörte ich ihn sagen, als mir noch gute zwei Meter zu ihm fehlten.

Mich sah er aber nicht an. Wie hatte er mich bemerkt?

"Wieso? Wieso machst du das?", lief ich zügig auf ihn zu und stand unentschlossen neben ihm.

"Wieso könnt ihr nicht einfach 'Danke' sagen, anstatt zu versuchen, mich davon abzuhalten?", flüsterte er und hörte auf mit seinen Fingern zu spielen. "Das ist der beste Weg. Glaub mir", war er selbst nicht fest davon überzeugt.

"Woher kommt der plötzliche Sinneswandel?", hakte ich nach und wurde so langsam sauer.

Wieso lügt er sich selbst an?

"Mein Vater hat mir gestern Abend deutlich gemacht, mich wegzuschicken. Wieso sollte ich dann nicht meine Freunde beschützen, wenn ich eh bald weg bin? Monatelang habe ich mich zurückgehalten, nicht zur Polizei zu gehen. Nur wegen meinem Vater", sah er starr geradeaus. "Es hätte ein Ende, Megan."

"Wieso kämpfst du nicht? Stell dich doch deinem Vater!", sagte ich frustrierend. "Du bist erwachsen verdammt! Du musst dich nicht an deinem Vater orientieren."

"Was soll ich machen? Wie soll ich auf eigenen Beinen stehen, wenn ich kein Geld, keine Ausbildung, keine Wohnung und erst Recht keinen Job habe? Mein Vater hilft mir auf beiden Beinen zu stehen und meint, mir eine Lektion zu erteilen, weil ich im Leben nur auf Stress aus bin", stand er schnell auf und stellte sich vor mich.

Ich wollte gerade protestieren, als sein Handy einen Ton von sich gab.

Genervt holte er sein Handy raus, sah mir kurz in die Augen, bevor er dann auf seinen Bildschirm sah.

War das etwa ein Hintergrundbild von mir? Lächelnd merkte ich, wie mir die Röte ins Gesicht stieg.

Als ich jedoch Killian ansah, zog ich verwirrt meine Augenbrauen zusammen.

Erschrocken sah er auf eine Nachricht.

"Verdammt, Tris!", fluchte er, packte sein Handy in seine Hosentasche und rannte weg.

Hey, das Kapitel erschien früher als gedacht.😝

Danke für 100k Votes! Unfassbar!

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.💕

Wollte denjenigen die morgen Schule/ Arbeit haben, einen wunderschönen Montag wünschen und sie provozieren, da ich morgen ausschlafen werde.💩❤️

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