Schicksal?

By novembergirl16

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3 Jahre sind es nun her, seitdem James an einem Autounfall ums Leben kam. Für die 26 jährige Katy Collins ein... More

Prolog
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By novembergirl16

"Fertig?"
Mr Connor's Augen wandern mit einem gewissen Glitzern an mir runter und mustern mein Erscheinungsbild, während ich mir meine Haare zu einem hohen Zopf binde und zu ihm in den Flur trete.
Ist es wirklich ein Glitzern gewesen oder kommt es mir nur so vor?
Auch ich beginne ihn mit unauffälligen gierigen Blicken zu mustern und versuche mit aller Kraft es nicht deutlich zu machen, damit er bloß nichts merken kann.
Sein weißes Hemd, dessen erste Knöpfe offen sind liegt eng am Oberkörper und umschmeichelt seine Brust und seine breiten Schultern, was mir mehrere Bilder von gestern Abend in den Kopf hervorruft und eine intensive Hitze mein Gesicht bedeckt.
"Ziehe mir nur schnell die Schuhe an, dann können wir los." Ich wende meinen Blick schnell von Mr Connor ab um mir meine schwarzen Pumps zu schnappen und blicke wieder hoch zu ihm, da er die Tür öffnet und raus tretet.
"Ich gehe schon mal vor. Wir treffen uns unten im Frühstückssaal."
"Alles klar." Mit einem letzten Blick in meine Richtung, zieht er die Tür hinter sich ins Schloss und hinterlässt komplette Stille.
"Seit wann gibt es denn ein Frühstückssaal?" Verwirrt richte ich mich mit meinen Schuhen an den Füßen auf und gehe vorran.
Nur das klackern meiner Schuhe auf den Fliesen ist zu hören, während ich zum Wohnzimmer laufe und in den riesigen Spiegel an der Wand hineinblicke. Das rote Kleid, was mir bis zu den Knien geht schmiegt sich eng an meine Taille und betont die Rundungen meiner Hüften. Ich streiche mir eine braune Locke, die sich vom Zopf gelöst hat hinters Ohr, atme tief durch und trete zurück in den Flur, wo ich meine Tasche vom Boden hebe, die Tür öffne und raus gehe. Mein Blick bleibt am Aufzug am Ende des Flurs hängen, deren Türe sich gerade öffnen und ein junger Mann ihn betritt. Hastig schließe ich die Tür hinter mir und eille richtung Aufzug, dessen Türe kurz davor sind wieder zu schließen.
"Warten Sie!" Rufe ich dem Blondschopf im Aufzug hinterher.
Sein verwirrtes Gesicht hebt sich in meine Richtung und mustert mich mit aufgerissenen Augen. Als ihm die jetzige Situation endlich klar wird hebt er seine Hand in Windeseile und klickt mehrmals auf die Taste des Aufzugs der die Türen offen hält.
Außer Atem betrete ich den Aufzug und lächel den jungen Mann gegenüber von mir freundlich an. "Vielen Dank."
Er streicht sich mit der linken Hand, an der ein Ehering zu sehen ist über die blonden Haare und grinst mich verführerisch an.
"Für so eine Schönheit wie Sie immer wieder gerne." Ein Zwinkern folgt seinem Gesagtem, während er sich an die Wand gegenüber lehnt und mich weiter schief angrinst. Genervt verdrehe ich meine Augen und wende mich etwas von ihm ab.
"Mein Name ist übrigens Stiel. Du kannst mich aber ruhig Nicolas nennen."
Seine Hände vergräbt er tief in die Hosentaschen und seine Augen mustern mich von oben bis unten mit gierigen Blicken.
"Dürfte ich auch deinen Namen erfahren, meine Hübsche?"
Mir fällt auf, dass er einen Amerikanischen Akzent hat, was bedeutet, dass er nicht von hier ist.
"Zuerst einmal vergessen wir lieber die katastrophalen Flirtversuche, ja?" Ich lache leicht auf, spreche jedoch ernst weiter. "Außerdem geht Sie soweit ich weiß mein Name nichts an und ein Recht darauf mich zu du-zen haben Sie auch nicht. Also sagen Sie mir Mr Stiel, was würde denn Misses Stiel dazu sagen, wenn sie erfährt, dass ihr Mann andere Frauen anmacht?"
Ein erschrockener Ausdruck ziert sein Gesicht, während seine braunen Augen leicht aufgerissen sind.
"Ich verstehe solche Männer wie Sie nicht. Warum haben Sie geheiratet, wenn Sie nach der Ehe zu anderen Frauen gehen und sich mit anderen Frauen Vergnügen, während Ihre Ehefrau zuhause auf Sie wartet?"
Ein hinterhältiges Lächeln entsteht auf seinem Gesicht als er langsam auf mich zu kommt. Ein Blick zur Etagen Anzeige des Aufzugs zeigt mir dass wir uns noch in der 4 Etage befinden, was mich leicht panisch durch atmen lässt. Der Blondschopf bleibt ein Schritt von mir entfernt und kommt mit seinem Gesicht auf mich zu.
Unfähig etwas zu tun, lasse ich zu dass er meine lose Locke wieder hinter das Ohr schiebt und ich seinen Atem an meinem Ohr spüren kann.
Ein Schauder von Eckel ertappt mich und lässt mich leicht zusammen zucken. "Meine Frau wurde nach einer Zeit einfach langweilig, verstehst du? Ich brauche etwas neues." Das 'du' betont er extra stärker, um mir wohl klar zu machen, dass ihm egal ist was ich ihm sagte.
"Bis jetzt konnte mir noch nie eine Frau widerstehen. Die Frauen liegen mir alle zu Füßen, sie sehnen sich nach mir und streiten sich um mich. Wieso du also nicht, Hm?" Sein leises Flüstern an meinem Ohr verpasst mir eine kräftige Gänsehaut die ich an jeder Pore meines Körpers spüren kann, jedoch nicht wie bei Mr Connor vor Verlangen, sondern voller Eckel und Wut. Ich kralle meine Nägel tief in seine Brust und schubse ihn voller Wucht gegen die Wand.
"Weil Sie ein Eckelhaftes Schwein sind. Sie sollten sich Schämen!" Ein Pling ertönt hinter mir und die Türen öffnen sich zur Eingangshalle. Mit einem letzten wütenden Blick in seine Richtung drehe ich mich um und verlasse den Aufzug mit eiligen Schritten.
"Wir sehen uns noch, Süße!" Höre ich ihn hinter mir lachend rufen. Es ist zwar nicht ganz Lady-like, jedoch antworte ich ihm ohne mich umzudrehen mit meinem rot lackierten Mittelfinger.

Ich laufe bereits seit einigen Minuten durch die Eingangshalle und suche wie verrückt nach dem Frühstückssaal. Haben die überhaupt einen?
"Entschuldigung..." Die Hotel Mitarbeiterin die an mir vorbei huscht bleibt sofort stehen und dreht sich lächelnd zu mir um.
"Wo finde ich den Frühstückssaal?"
Sie deutet mit ihrem Finger richtung Treppenhaus. "Sie laufen durch den Flur vom Treppenhaus zur angegrenzten Tür links. Dort erscheint dann schon das riesige Schild des Frühstückssaal."
"Vielen Dank" Ich lächel sie ein letztes mal an und eile zum Treppenhaus.
Mr Connor wird ausrasten... So viel zum Thema Pünktlichkeit.
Das große Schild des Frühstückssaals kommt mir entgegen, woraufhin ich die Tür wortwörtlich aufreiße und rein laufe. Ein edel gekleideter Herr mit Hotel Uniform kommt mir lächelnd entgegen.
"Guten Morgen, Miss. Ihr Name bitte."
"Katy Collins" Sein Blick senkt sich auf das Gästebuch in seinem Arm und klopft mit seinem Finger auf eine Stelle wo mein Name steht.
"Aja Genau. Mr Connor erwartet Sie bereits an Tisch 18."
Mein Blick schweift durch den Raum und bleibt hinten links am Tisch hängen, an dem Mr Connor sitzt und konzentriert auf sein Handy schaut. Meine Beine bewegen sich wie von selbst in seine Richtung, während mein Blick starr auf ihm gerichtet ist und ihn beobachtet, wie er langsam von seinem Handy hochblickt und mich mit seinen Augen fokussiert. Seine Augen gleiten von meinen Schuhen hoch bis zu meinem Augen und ein brennen entsteht an jeder Faser meines Körpers.
"Da sind Sie ja endlich. Habe schon gedacht Sie lassen mich hier sitzen." Ein schmunzeln entfährt mir. Wenn er bloß wüsste dass ich alles in der Welt machen würde um ihn nicht sitzen zu lassen.
"Entschuldigung, ich hatte den Saal nicht gefunden. Ich hatte ja nicht mal gewusst dass es einen gibt." Dass mich ein sprechendes Schwein namens Stiel aufgehalten hatte, lasse ich mal lieber raus.
Lächelnd schiebe ich mir den Stuhl gegenüber von ihm zurecht, setzte mich und nehme die Speisekarte die er mir entgegen hält in die Hände.
"Nadann beeilen wir uns lieber. Die Spanier warten nicht gerne, vorallem die Spanischen Geschäftsmänner."
Sein Blick gleitet auf sein Handgelenk runter, an dem eine sehr teuer aussehende Uhr befestigt ist.
"Wir müssen in einer Stunde und 45 Minuten bei den Sontos sein. Das heißt wir brechen in ungefähr einer Stunde dann auf."
"Dann haben wir ja genügend Zeit um in Ruhe zu frühstücken." Ich schiebe mir die Speisekarte vor das Gesicht und betrachte hungrig die verschiedenen Speisen.
"Das Frühstück ist schließlich die wichtigste Mahlzeit am Tag, finden Sie nicht Boss?" Ein Grinsen entfährt mir und lässt mich über den Rand der Karte in sein Gesicht hoch blicken. Sein Mund ist zu einem schiefen Lächeln geformt, während er mich belustigt anschaut. Er lehnt sich im Stuhl zurück, knetet die Hände vor sich zusammen und mustert mich weiterhin. Und wie immer fasziniert mich die Schönheit dieses Mannes auf eine fast schon Magische Art und Weise. Alles an ihm sieht einfach perfekt aus, jede Position, sogar jede Grimasse.
"Boss also..." murmelt er grinsend und schaut mich an. "Gefällt mir. So sollten Sie mich wirklich öfter nennen." Das Grinsen wird breiter, sodass eine leichte Deutung eines Grübchen auf der linke Wange zu sehen ist.
Wie gesagt, der Mann ist einfach Perfekt.
"Guten Morgen..." Ich werde von der tiefen Stimme des Kellners aus meiner Träumerei gerissen und blicke hoch. Ein recht junger Mann, fast schon Jugendlicher steht wie alle anderen Hotel Mitarbeiter edel gekleidet am Rand des Tisches und schaut uns lächelnd an.
"Was kann ich Ihnen bringen?"
Dass er für so ein junges Alter bereits so eine tiefe Stimme hat, verwundert mich. Er nimmt unsere Bestellungen höflich auf und huscht lächelnd zurück in die Küche des Frühstückssaals. Mein Blick schweift langsam zurück zu Mr Connor, was meinem Bauch ein Ziehen entlockt. Mr Connor's blaue Augen liegen Gedanken versunken auf meinen Lippen, während seine Unterlippe zwischen Daumen und Zeigefinger steckt und er langsam drauf rum knabbert. Sein Anblick lässt mir den Atem stocken und eine Gänsehaut entsteht auf meinen Armen. Seine Augen wandern weiter hoch und blicken mir plötzlich mit einer kräftigen Wucht in die Augen. Eine Explosion entsteht in meinem Inneren, während mein Herz wie verrückt in meiner Brust springt. Ich spüre wie die Gottverdammte Hitze in mein Gesicht steigt und eine Röte hinterlässt. Verlegen sinke ich meinen Blick in mein Schoß, wo meine Hände zusammen geknetet sind und somit das leichte Zittern stoppen.
"Ihre Bestellung, Mr Connor."
Ich atme zufrieden aus, als der Kellner zurück kommt und somit die angespannte Atmosphäre zwischen mir und Mr Connor zerplatzt.
Lächelnd legt er mir einen Teller vor die Nase woraufhin ein köstlicher Geruch in meine Nase steigt.
"Ihre Bestellung, Misses Connor."
Ich keusche erschrocken auf und blicke hoch zu Mr Connor der den Kellner verwirrt mustert.
"Ms Collins ist mein Name."
Auch der Kellner scheint nun die Blicke von uns beiden zu verstehen, was ihn erschrocken aufatmen lässt.
"Gott, ich bitte um Verzeihung. Ich hatte nicht... mich wusste nicht..." stammelte er nervös vor sich hin, während sein Gesicht die Farbe einer Tomate gleicht.
"Kein Problem. Ist nichts schlimmes passiert." Murmelt Mr Connor ihm zu und richtet seinen Blick auf seinen Teller.
"Vielen Dank, Mr. Ich wünsche Ihnen beiden Guten Appetit und ich bitte noch mal um Verzeihung." Damit dreht er sich um und rennt beinahe schon zurück in die Küche und hinterlässt eine viel verspanntere Atmosphäre als sie vorher war.
Na vielen Dank auch...

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Hey❤
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Und es tut mir echt leid, dass ich nicht mehr oft update. Bin im Urlaub und das Internet funktioniert nicht immer richtig.

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