Revenge over Love

Af sam_pak

165K 18.8K 8.4K

Jemand hat deine Eltern ermordet und du hast dich versteckt, vor Angst. Dieser Jemand hat dich nicht gesehen... Mere

Prolog
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
INFO
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100

48

1.8K 206 78
Af sam_pak

Soo...nach langer Zeit endlich wieder mal ein Update! Ich wollte eigentlich mehr schreiben, aber hatte wiedermal nicht so viel Zeit. Dennoch hoffe ich, dass euch das heutige Kapitel gefällt! :D Viel Spaß beim Lesen meine Lieben! *-* <3

>> Mir fällt gerade etwas ein. <<, sagte ich als wir uns voneinander lösten. Ethan sah mich fragend, dennoch lächelnd an. >> Du meintest doch, dass du mir etwas zeigen wolltest...nicht bloß sagen. <<, erinnert ich ihn.

Ethans Lächeln wich kurz einem anderen Gesichtsausdruck, bevor er es wieder aufsetzte.

>> Also ich...<<, setzte er an, aber stockte dann. >> Es hat keine Eile. <<, sagte er schließlich und wich meinem Blick aus. >> Wir sollten wieder los, meinst du nicht auch? Ich will nicht, dass es dir später schlecht geht wegen unserem kleinen Ausflug. <<

Ich betrachtete ihn skeptisch, sagte jedoch nichts und folgte ihm als er ein paar  Schritte nachdenklich vorauslief, bevor er stoppte, mir seinen Arm hinhielt und ich mich bei ihm unterhakte. Ich sagte nichts, aber das hieß nicht, dass ich nicht darüber nachdachte. Wieso hatte er sich plötzlich so komisch verhalten und warum meinte er es hätte keine Eile? Also war da etwas. Sonst hätte er nicht darauf hingedeutet, dass es überhaupt etwas gab das keine Eile hatte. Nur was war es? Was konnte es sein? Hatte es etwas mit seiner Gabe zu tun oder ging es um etwas völlig anderes?

Unseren Gedanken nachhängend liefen wir gemeinsam zum Auto und schwiegen uns an. Still öffnete mir Ethan die Autotür und schloss sie, nachdem ich mich auf den Sitz niederließ. Danach setzte er sich hinter das Steuer und fuhr los. Ich spürte wie er mir ab und zu ein paar Blicke zuwarf, aber sagte nichts. Und ich tat so als würde ich es nicht bemerken.

>> Hast du Schmerzen? <<, fragte er mich schließlich nach einer ganzen Weile und sah mich von der Seite an, bevor er seinen Blick wieder nach vorne richtete.

>> Nein. Mir geht's gut. <<, antwortete ich und versuchte zu lächeln, aber irgendwie hatte ich plötzlich schlechte Laune. Ich wusste eigentlich warum, aber konnte es nicht zugeben. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken. Mir war es viel lieber stattdessen über Ethans Aussage von vorhin zu grübeln und mich somit von mir selbst abzulenken.

>> Sicher? Du bist so still. <<, hörte ich ihn sagen.

>> Wenn ich Schmerzen hätte, wäre ich dann nicht laut? <<, entgegnete ich diesmal lächelnd. Er erwiderte es und grinste schließlich.

>> Du hast recht. War dumm von mir. <<

>> Nein...du sorgst dich doch bloß um mich. <<

>> Das ist selbstverständlich wenn man jemanden liebt. <<, erwiderte er lächelnd und warf mir einen kurzen Blick zu. Ich mied diesen und sah aus dem Fenster. Genau darüber wollte ich jetzt ehrlich gesagt nicht reden.

>> Worüber denkst du gerade nach? <<, fragte Ethan nach einigen Minuten der Stille. Ich wandte mich ihm zu. >> Was denkst du worüber ich nachdenke? <<, antwortete ich mit einer Gegenfrage.

>> Über mich? <<, riet er und lag nicht einmal falsch damit.

Ich nickte.
>> Und was denkst du über mich? <<, hakte er nach. Jetzt schien er wirklich neugierig zu sein. Das wollte ich ihm nicht sagen, aber ihn anlügen wollte ich auch nicht, weshalb ich schwieg.

Einige Sekunden wartete er auf eine Antwort, aber als er keine bekam wandte er sich mit einem traurigen Blick der Straße vor uns zu.

>> Ich wusste, dass das passieren würde. <<, hörte ich ihn plötzlich sagen und runzelte die Stirn. Was meinte er damit? >> Ich wusste du würdest mich nach meiner Gabe anders sehen. <<

Was?! Damit lag er sowas von falsch!

>> Was?! <<, unterbrach ich ihn ein wenig zu laut und setzte mich etwas gerader hin.

>> Ich hätte... <<, wollte er weiterreden jedoch schnitt ich ihm abermals das Wort ab.

>> Ethan, ich habe nicht einmal darüber nachgedacht. <<, erklärte ich. >> Ich würde niemals anders über dich denken nur weil du mir deine Gabe offenbart hast. Im Gegenteil! Ich finde sie faszinierend und sie macht dich zu etwas Besonderem. Du warst schon immer etwas Besonderes für mich, aber das...das macht dich noch besser. <<

Ethan sah mich schließlich mit einem etwas weicheren Blick an und lächelte leicht.

>> Ich würde dich niemals von mir stoßen wegen so etwas. Und ich weiß, dass du deine Gabe niemals für etwas Schlechtes einsetzen würdest. Du bist viel zu gut dafür. Das weiß ich. <<, redete ich weiter und mir fiel erst jetzt auf, dass ich meine Hand auf seine Wange gelegt hatte. Ethan sah mich an und lächelte schließlich so, dass es diesmal seine Augen berührte.

>> Wirklich? <<

>> Ja, wirklich. <<, versicherte ich ihm und ich wusste, dass ich es tatsächlich so meinte. Ich wusste nicht wie es dazu gekommen war und wann es passiert war, aber ich hatte mich tatsächlich in ihn verliebt. Wann war ich bloß so emotional ihm gegenüber geworden? Das war das Thema worüber ich eigentlich nicht nachdenken wollte, aber es rückte immer wieder in den Vordergrund. Ich hasste mich dafür, dass ich Ethan liebte. Ich verabscheute mich selbst. Wie konnte ich ihn bloß lieben?!

Wie kann man solch eine wundervolle Person denn nicht lieben? , fragte ich mich gleichzeitig und seufzte leise, während ich meine Hand schließlich von Ethans Wange entfernte.

>> Ich liebe dich, El. <<, sagte er mit einem herzerweichenden Lächeln. Ich sah in seine wunderschönen grünen Augen und erwiderte sein Lächeln. Noch konnte ich diese Worte nicht immer wieder sagen. Es fiel mir wirklich schwer. Ich war vorhin sogar überrascht von mir selbst gewesen, dass ich ihm überhaupt meine Gefühle gestanden hatte.

Ethan konzentrierte sich nun wieder auf die Straße vor uns und ich lehnte mich zurück in den Sitz. Meine Wunden waren wahrscheinlich vollkommen verheilt, denn ich verspürte keinerlei Schmerzen mehr. Ich seufzte laut als ich daran dachte, dass ich mich später wieder selbst verletzen musste.

>> Alles okay? <<, hörte ich Ethan fragen.

Ich sah ihn an. >> Ja, keine Sorge. <<, antwortete ich mit einem leichten Lächeln und sah dann aus dem Fenster. Es war bereits ein wenig dunkel geworden. Teils wegen den grauen Wolken und teils wegen der Uhrzeit.

Es dauerte nicht mehr lange bis wir in die riesige Garage des Royal Palace einfuhren und parkten. Ethan half mir beim Aussteigen und wir fuhren mit dem Aufzug hoch zu unserer „Wohnung". Er schloss die Tür auf und wir betraten gemeinsam den Korridor der zu unserem Schlafzimmer führte.

>> Ich muss noch kurz etwas erledigen. Ist es okay für dich? <<, hörte ich Ethan fragen und drehte mich deshalb zu ihm um.

>> Ja, natürlich. <<, versicherte ich ihm. >> Musst du wieder zu einer Konferenz deines Vaters? <<

>> Nein. Diesmal ist es etwas anderes. Wir reden später darüber, okay? <<

Etwas überrascht sah ich ihn an. Normalerweise sagte er mir sofort alles. >> Okay. <<, erwiderte ich dennoch und sah zu wie er das Zimmer verließ.

Was wenn er dich anlügt? , fragte mich die andere Stimme in mir. Die Stimme die den Hass und die Rache in mir entfachte.

Er hat mir seine Gabe offenbart. Offensichtlich liebt er mich wirklich.

Was wenn Ethan es dir bloß gesagt hat damit du denkst, er würde dir tatsächlich vertrauen und dich wirklich lieben? Was wenn er es dir nur als eine Falle hingelegt hat und darauf wartet, dass du hineintappst? Immerhin kann er dir seine Gabe nicht zeigen. Er hat es dir nur gesagt. Nicht jedoch gezeigt.

Weil er es mir nicht zeigen kann!, entgegnete ich wütend.

Was wenn er lügt?!

Arghhhh!! , schrie ich innerlich und schmiss mich auf das Bett. Warum fühle ich dann diese komische Verbindung die wir Zwei zu haben scheinen?!

Die Stimme in meinem Kopf hatte trotzdem recht. Ich durfte nicht zulassen, dass meine Emotionen mich daran hinderten die Wahrheit zu sehen. Ich hasste es, dass die Stimme recht hatte. Ich hatte mich wie ein dummes naives Kind verhalten! Ich musste weiterhin skeptisch sein und Ethans Aussagen hinterfragen. Wo war er zum Beispiel jetzt gerade? Was tat er und warum hatte er es mir nicht gesagt?
Ich bemerkte, dass ich wie eine eifersüchtige Freundin bzw. Ehefrau klang, aber dem war nicht so. Hier ging es immerhin um Leben und Tod...und naja...natürlich um Rache.

Vor allem...was hatte Ethan die ganze letzte Woche getrieben, wenn er mal nicht beschäftigt damit gewesen war mich zu bedienen oder jeden meiner Wünsche zu erfüllen? Er war mir eher immer wieder ausgewichen oder hatte gemeint er sei zu müde um darüber zu reden und hatte sich sofort schlafen gelegt. Er hatte angefangen sich so zu verhalten, nachdem mich Lindsey im Krankenflügel angegriffen und Ethan ihr gedroht hatte sie aus dem Royal Palace zu schmeißen. Außerdem hatte Ethan ihr danach einen „Besuch abgestattet", aber was hatte er ihr an dem Tag gesagt? Das hatte er mir gar nicht erzählt. Und wo war Lindsey jetzt? Ich hatte sie seit dem Vorfall gar nicht gesehen. Außerdem hatte ich auch über meine Wanzen nichts mehr gehört, das auf Charles' Affäre mit Lindsey hindeutete. Charles hatte ab und zu mit ihrem Vater über Leos Zustand geredet. Ihm ging es gut, aber er war genauso schwer verletzt wie ich. Und da er natürlich keine solch schnellen Heilkräfte hatte wie ich, dauerte Leos Heilung länger als bei mir. Trotzdem ging es ihm wohl gut, den ärztlichen Berichten zufolge.

Ansonsten hatte sich nicht viel getan außer dass ich abgehört hatte, dass Charles Sklavenhandel betrieb. Das wusste ich zwar schon länger bzw. hatte es geahnt, aber diesmal wusste ich ganz genau wann und wo es stattfinden würde und wohin er die Menschen schickte. Ich hatte natürlich Harper sofort Bescheid gegeben. Ich hatte ihn zwar nicht anrufen können, aber eine verschlüsselte Nachricht zu senden hatte funktioniert. Harper hatte den Transport mithilfe seiner Leute aufgehalten. Es hatte natürlich in einem Kampf geendet. Zwei seiner Männer waren verletzt, aber sonst war ihnen nichts geschehen. Ich war nur froh, dass Harper heil war und dass es ihm gut ging. Er war sowas wie der kleine Held von London. Zwar machte er auch nicht alles auf legaler Art und Weise, aber immerhin half er seinen Mitmenschen.

Charles' Männer waren größtenteils verletzt oder tot. Ich fand es gut, dass Harper nicht wusste wen genau er und seine Männer umgebracht hatten. Harper war ein viel zu emotionaler und nachdenklicher Mensch, als dass er einen Menschentod von jemand bekanntem verkraften könnte.

Charles, ging es mir durch den Kopf und ich hielt mich zurück um nicht zu würgen. Mir fiel wieder ein was er vor unserem heutigen Ausflug zu mir gesagt hatte.

Wir werden uns wiedersehen Eliza. Ein angewidertes Zittern ging durch meinen Körper als ich sein dreckiges Grinsen in Gedanken sah. Nun wusste er, dass ich seine Affäre mit Lindsey in Erfahrung gebracht hatte. Er wusste zwar nicht wie und woher, aber er würde alles dafür tun um es herauszukriegen, ich war mir ziemlich sicher. Dennoch verwirrte mich seine Art und Weise. Natürlich war es möglich, dass er mich begehrte. Offensichtlich schien es ja so zu sein. Aber was wenn er es nur vortäuschte damit ich das Eigentliche nicht sah? Was wenn es ein krankes Spiel seinerseits war, um mich vom Wesentlichen abzulenken, während er eigentlich etwas ganz anderes plante?

So viele ungeklärte Fragen, ging es mir durch den Kopf. Was bedeutet, dass ich meine Augen und Ohren vervierfachen muss.

Ich stand auf und tat so als hätte ich Schmerzen, während ich jede kleinste Ecke im Zimmer nach unerwünschten Geräten absuchte. Danach holte ich meinen Scanner hervor und scannte damit die gesamte Wohnung. Ich fand eine kleine Kamera im Bad.

Im Bad, ging es mir durch den Kopf. Wütend und angeekelt zugleich fand ich die kleine Kamera, die an die Duschwand befestigt worden war. Ich tippte ein paar nötige Ziffern ein um Details über das Gerät zu erhalten und um die Fingerabdrücke darauf zu identifizieren. Dann brachte ich noch in Erfahrung wann es dort befestigt worden war.

Die Fingerabdrücke gehörten einem der Bodyguards von Charles. Natürlich. Er selbst würde so etwas niemals tun, dachte ich mir sarkastisch. Charles wusste wie er seine dreckigen Spielchen zu spielen hatte. Ich entfernte die Kamera und schaltete sie aus. Mein Scanner zeigte mir an, dass diese, kurz nachdem Ethan und ich das Royal Palace heute verlassen hatten, dort angebracht worden war.

Ich verzog abermals angewidert das Gesicht und verließ das Badezimmer. Nachdem ich die kleine Kamera auf die Kommode gestellt hatte, betrachtete ich sie eine Weile und schmiedete einen Plan. Wenn Charles spielen wollte, dann würden wir spielen.

Aber nicht nach seinen Regeln.

PS: Voten und kommentieren nicht vergessen pleaaasee :D <33

Fortsæt med at læse

You'll Also Like

10.7K 412 31
Ein Jahr später Kira und Mario können glücklicher nicht sein Felix ist jetzt 6 Jahre alt und wird bald eingeschult. Mario ist Stammspieler beim BVB...
1.8M 91.4K 106
-Abgeschlossen- Die junge Kriegerin Scar Grigori ist stark,furchtlos und eine Halbhexe. Eigenschaften,die ihr und ihrem Seelenbegleiter Ciel schon of...
477K 17.7K 68
„Mein König wir haben dieses Mädchen im Wald gefunden." mit diesen Worten verbeugten sich meine Entführer. Mein Blick war immer noch auf den Boden ge...
2.5K 73 8
Bloom dachte immer, sie habe nur die Trix und Valtor als Feinde, doch das verändert sich alles. Sie muss lernen zu vertrauen und anderen zu misstraue...