Three

By Kasaiii

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Drei. Drillinge. William, Daniel, Patrick. Es ist zwar skurril, doch bekannt sind die drei als Niall Horan. More

Three
Prolog
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
18. Kapitel Last One
Epilog
Rain is just to Mainstream

Kapitel 1

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By Kasaiii

Im Jahre 2009                        Daniel

„Ey Streber“, ich schaute auf und legte das Medicinae, indem ich gerade noch geblättert  hatte, auf den Stapel von Büchern auf meinen Nachttisch.

„Was willst du Pat“, fragte ich ihn genervt, „vielleicht ist es dir nicht aufgefallen, doch ich hab noch andere Sachen zu tun, als mich von dir nerven zu lassen! Außerdem ist „Ey“ kein Wort das du im Wörterbuch finden würdest!“

„Aber das du ein Streber bist, bestreitest du nicht, nicht war Daniel“, er grinste, während er sich auf mein Bett fallen ließ.

„Ich frage dich nur noch einmal: Was willst du Patrick“, fragte ich ihn genervt und machte anstalten meine Zimmertür zu öffnen und ihn hinauszubitten.

„Ok, warte, warte, warte! Sorry“, er fuhr hoch und stellte sich vor mich um mich daran zu hindern ihn hinauszubefördern.

„Also…?!“

„Naja…“, druckste er herum. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah ihn fragend an. So kannte ich ihn gar nicht, sonst war Patrick jemand der immer das sagte was er dachte,  zumindest meistens.

„Schwörst du es niemanden zu erzählen?“

„Nicht einmal William?“

„Nicht einmal William!“

„Ist in Ordnung. Was ist los?“

Er seufzte und setzte sich wieder auf mein Bett, sein Rücken war gerade durchgestreckt und er holte tief Luft.

„Ich will singen, aber ich trau mich nicht auf die Bühne zu gehen. Es hört sich vielleicht schwul an, doch ich will das echt! Am liebsten bei the X-Factor. Und ich weiß nicht was ich machen soll, deshalb bin ich hier bei dir. Na, weil du immer so gute Ideen hast…“, er sah mich an und zog wieder die Augenbrauen hoch.

„Du kannst doch gar nicht singen“, war aber das erste was ich sagte. Es tat mir ja Leid, aber ich war derjenige der sich immer mit Pats „Kunst“ in der Dusche arrangieren musste.

„Natürlich kann ich das!“

„Seit wann das denn“, fragte ich skeptisch.

„Warte kurz, ich hol eben was“, damit war er aus meinem Zimmer verschwunden und schon bevor ich mich mit einem Schulterzucken wieder auf mein Bett werfen konnte, war Patrick auch schon wieder anwesend.

„Hier“, sagte er und drückte mir eine CD in die Hand. Ich schaute ihn an, doch er nickte nur bekräftigend. Ich schüttelte den Kopf, schob die CD jedoch in meinen Computer ein.

Auf dem Bildschirm sah man mein Abbild.

Und es begann zu singen.

So sick- Ne-Yo

Als mein Abbild geendet hatte, war ich erst mal kurz still.

„Das ist Will. Das bist ganz sicher nicht du!“

„Bist du bescheuert? Sieht der da“, er zeigte auf den Jungen auf den Bildschirm der Bewegungslos die Augen geschlossen und den Mund aufgemacht hatte, so als ob er beginnen wollte zu singen, „etwa nicht aus wie ich?“

„Doch, doch sieht er. Aber er sieht auch aus wie ich und wie William!“

„Okay, dann sing ich halt live.“

„Tu das!“

 ___________________________________________________________________________

Es war gut. Sehr gut sogar. Wahrscheinlich sogar besser als der Junge auf dem Video.

„Es war doch Will auf dem Video, oder? Du singst viel besser als der da“, ich sah Pat ermunternd an, er lächelte erleichtert und nickte dann, „du hast Recht. Es ist Will. Aber was ist jetzt, hilfst du mir?“

„ESSEN“, schrie Mum da durchs ganze Haus. Bei den Worten war Patrick wieder ganz der Alte. Rüpelhaft und unüberlegt. Er drängte mich aus dem Weg und riss die Tür auf. Und Millisekunden später lag Drilling Nummer drei auf meinem Zimmerboden.

„Ey William du Spanner! Was soll das“, brüllte Pat ihn an.

„Wer ist hier der Spanner? Ich hab dich immerhin nicht beim Singen aufgenommen!“

„Das ist doch ganz egal!“

„Nein!“

„Doch!“

„Bist du bescheuert?! NEIN“, dann fingen sie an sich zu prügeln. Ich versuchte erst gar nicht den Streit zu schlichten, zog die Schultern hoch, rückte meine Brille zurecht und schlängelte mich an den Beiden vorbei. Auf den Weg in Richtung Küche begegnete ich Greg. Er grinste als er mich sah.

„Daniel, mein Kleiner“, er wuschelte durch meine Haare und fing an zu lachen als er meinen Gesichtsausdruck sah.  Greg war einer der wenigen Leute die uns drei auseinander halten konnten. Eigentlich waren es nur er und Mum, was Fluch und Segen zugleich sein konnte.

„Gregi. Mein Großer“, ich grinste auch. Manchmal, wenn mir William und Patrick zu viel wurden, brauchte ich einfach ein bisschen Normalität. Was dann Greg war. Es sei denn er hatte eine Freundin, dann war er verliebt und definitiv nicht normal, zumindest nicht am Anfang.

Als wir unten im Esszimmer ankamen, saßen Mum und Dad schon am Tisch. Ich setzte mich neben Mum und Greg setzte sich gegenüber von mir neben Dad.

„Wo sind Daniel und William“, fragte Dad genervt.

„Patrick und William“, verbesserte ich ihn, „die sind im Übrigen noch Oben.“

„Wieso“, fragte Mum genervt.

„Es sind William und Patrick! Nenn mir bitte einen Grund warum sie sich nicht prügeln!“

„Egal. Lass uns mit dem Essen beginnen. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, entschied Dad und wir fingen mit der Essensvergabe an.

„Wie läuft´s in der Schule“, fragte Mum mich.

„Geht wohl. Ich habe heute den Bericht über die atomaren Teilchen in unserem Körper abgegeben und Mister Dinkelburg meinte das ich mindestens ein befriedigend habe und somit bestanden. Allerdings hat er sich auch nur die ersten zehn Seiten durchgelesen. Und im Moment forsche ich gerade was genau der Unterschied zwischen der Bakterienformen im menschlichen und der Bakterienformen im tierischen Körper ist.“

„Welches Tier hast du denn genommen“, fragte Greg skeptisch.

„Tiere", verbesserte ich ihn, „Regenwürmer und Katzen.“

„Tot oder lebendig“, fragte Mum, wahrscheinlich hatte sie immer noch nicht den Zwischenfall von vor drei Jahren vergessen. Da hatte ich nämlich, allein für Forschungszwecke, die Überreste toter Tiere in unsere Küche gebracht und seziert. Alles ganz harmlos und die toten Tiere stellte eigentlich auch keinerlei Bedrohungen für uns Menschen da, aber Mum verstand das wohl nicht ganz. Sie hatte sich einen Monat lang geweigert die Küche zu betreten geschweige denn zu kochen. Das ging solange so, bis Dad sich endlich erweichen ließ und eine komplett neue Küche mit ihr kaufen ging. Mir wurde im Übrigen das Versprechen abgerungen nie wieder ein totes Tier auch nur in die Nähe dieses Hauses zu bringen.

„Lebendig Mum, keine Sorge!“

„Und wie kommst du an die Bakterien von sagen wir mal, der Katze“, fragte Dad vorsichtig.

„Ich nehme ihr Blut ab, das mache ich aber beim Tierarzt, wie gesagt: Keine Sorge!“

„Wo bewahrst du das Blut auf“, erkundigte sich Greg dann.

„In unserer Kühltruhe.“

Mum seufzte auf, doch sie konnte nichts sagen denn in dem Moment kamen Patrick und William lautstark  die Treppe hinunter.

„Daniel, Patrick! Seid leise, setzt euch an den Tisch und dann dürft ihr euch erklären und entschuldigen“, begrüßte Dad sie.

„Ich bin Daniel, Dad“, seufzte ich auf. Während Patrick und William sich  grummelnd an den Tisch setzten.

„So meine Lieben, weswegen habt ihr euch den gerade geprügelt? William rede zuerst“, wies Mum ihn an.

„Wieso William zuerst“, motzte Patrick.

„Weil du beim letzten Mal zuerst dranwarst“, entgegnete Mum, „na komm, Will.“

„Also gut…“.

„Wehe du erzählst was. Ich schwöre ich bring dich um“, drohte Patrick ihm, es war ja logisch. Patrick hatte Angst das Will etwas von seinen Sänger-Träumen erzählte. Ich konnte mir schon denken wie viel Mut es Pat schon gekostet haben muss, mir  davon zu erzählen.

„Tust du sowieso nicht!“

„Tu ich doch.“

„Werden wir ja sehen…“

„Du wirst ja wohl nicht….“

„Patrick will Sänger werden. Ist aber zu schüchtern um vor anderen Leuten zu singen!“

„Petzte“, rutschte es Greg raus, nur ganz leise, aber es hatte trotzdem jeder gehört.

„Nebulo“, sagte ich, Nebulo ist lateinisch und bedeutet Windbeutel. Windbeutel ist jetzt bestimmt nicht das größte Schimpfort, doch es erfüllt seinen Zweck, nämlich: Der Mensch fühlt sich beleidigt.

Man muss sich nur vorstellen jemand macht was du Doofes und dann kann man einfach ganz kalt „Nebulo“ sagen. Das ist besser als jedes deutsches Schimpfwort und es wirkt!

„Was“, alle schauten mich an.

„Das ist Latein“, erklärte ich, was das Wort jedoch genau bedeutete, behielt ich für mich.

„Und du willst Sänger werden, Patrick? Das ist ja großartig. Dass du singen kannst hätte ich ja nie gedacht. Eigentlich hätten wir das ja fördern müssen. Meinst du nicht Bobby? Hättest du gedacht das dein Sohn singen kann? Ich bin begeistert? Wie lange denn schon Patrick“, fragte Mum euphorisch

Es ist vielleicht komisch, doch irgendwie kam ich mir so vor, als ob wir gerade eben erfahren hätten das Patrick schwul wäre und so ein Outing mit allem Drum und Dran abgelegt hätte.

Aber auf jeden Fall fing so alles an!

__________________________________________________________________________

 Nur ganz kurz: Mir ist schon klar das Nialls Eltern nicht mehr zusammen sind, aber es hat sich so ergeben :) 

Kasaiii :)

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