Revenge over Love

Av sam_pak

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Jemand hat deine Eltern ermordet und du hast dich versteckt, vor Angst. Dieser Jemand hat dich nicht gesehen... Mer

Prolog
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Av sam_pak

Tolle Uhrzeit um upzudaten ich weiß >.< haha. Aber ich war heute so brav und fleißig und habe gelernt, weshalb ich erst jetzt dazu kam. Sorry! :D Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es euch gefällt *-*

********************

Life without a little bit of craziness is just a little bit too boring for me. - Priscilla Hart

*******************

>> Du siehst toll aus. <<, sagte Ethan, nachdem er mich eingehend betrachtet und mich dann angelächelt hatte. Er sah mir direkt in die Augen, mit einem Blick den ich nicht deuten konnte. Aber es kribbelte in mir.

>> Danke. <<

Ethan nickte mir zu und hielt mir seinen Arm entgegen, sodass ich mich bei ihm unterhaken konnte. Ich nahm sein Angebot entgegen und wir liefen gemeinsam zum Aufzug.

>> Möchtest du etwas essen? <<, fragte er mich und sah mir mit demselben unergründlichen Blick in die Augen.

>> N-nein. << Irgendwie brachte er mich aus dem Konzept, auch wenn ich nicht genau wusste warum.

>> Wohin möchtest du dann gehen? <<

>> Ich... <<, setzte ich an, aber kam nicht weiter. Was machte ich hier eigentlich? War es denn wirklich nur noch gespielte Annäherung meinerseits oder war es mittlerweile mehr? Ich konnte mich selbst kaum noch erkennen. Was tat Ethan mir da bloß an?

Er verändert mich, ging es mir durch den Kopf.

Egal ob ins Gute oder ins Schlechte, ich wollte mich in keiner Weise verändern!

>> Ja? <<, hörte ich Ethan sagen und unterbrach somit meine Gedanken.

Ich sah ihn fragend an.

>> Du hast deinen Satz nicht beendet. <<, erinnerte er mich lächelnd.

>> Oh...ja, ich... <<

>> Beschäftigt dich heute irgendetwas? <<, unterbrach er mich. Sein Blick war sanft.

>> Äh... << Wie kam er darauf?

Weil ich offensichtlich ständig in Gedanken versunken bin! , schimpfte ich mit mir selbst. Wie unauffällig. Ha-ha.

>> Eliza? <<

>> N-nein. Nein. Ich bin nur müde. <<, log ich und kämmte mir mit meiner Hand durch die schwarzen Haare. Ich spürte seinen Blick auf mir.

Schließlich hielt der Aufzug an und wir betraten den Flur, der zum Ausgang führte. Wohin gingen wir nochmal? Hatte er etwas gesagt, bloß ich hatte es verpasst weil ich in Gedanken versunken gewesen war?

>> Wohin gehen wir? <<, fragte ich Ethan.

>> Wohin du willst. <<, antwortete er mit einem besorgten Lächeln. Wieso war er besorgt? Wie konnte er überhaupt besorgt sein? Immerhin befanden wir uns nicht einmal auf einer solchen Gefühlsebene, dass wir uns überhaupt übereinander Sorgen machen konnten.

>> Es ist okay, wenn wir auch hier bleiben. <<, sagte ich, damit er endlich eine Antwort von mir bekam.

>> Ich sehe es in deinen Augen, weißt du. <<

Ich sah ihn fragend an. Sein Blick war intensiv. >> Was siehst du in meinen Augen? <<

>> Sehnsucht. <<

>> Sehnsucht nach was? <<

>> Das muss ich noch herausfinden. <<, antwortete er und löste seinen Blick von dem meinen. Jetzt schien er wieder weniger ernst zu sein.

>> Willst du mal fahren? <<, fragte er mich dann. Ungewollt hoben sich meine Mundwinkel. Ich grinste ihn an und zog die Augenbrauen hoch.

>> Bist du denn überhaupt bereit für dieses Risiko? <<, fragte ich ihn grinsend.

>> Wieso Risiko? << Er schien leicht verwirrt zu sein, aber erwiderte dennoch mein Grinsen.

>> Na das Risiko aus Angst in die Hosen zu scheißen. <<

Jetzt lachte er kurz auf. Sein Lachen klang schön. Rau und sanft zugleich. Wieso dachte ich das überhaupt?! Hör auf sowas zu denken, verdammt!

>> Das werden wir ja sehen. <<, erwiderte er und ging auf die rechte Seite des Autos, um mir die Tür zu öffnen.

>> Ich kann sie mir auch selber öffnen, weißt du. <<, kommentierte ich, aber setzte mich dennoch ins Auto, bevor er die Tür zuwarf.

>> Ich weiß, dass du es kannst. <<, meinte er, als er sich neben mich setzte. >> Aber ich will dich ja nicht überanstrengen. <<

Ich zog meine linke Augenbraue hoch, schmunzelte leicht und startete das Auto. Ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen, schaltete ich und trat auf das Gaspedal.

Mit einem Ruck schoss das Auto nach vorne und wir befanden uns auf der offenen Straße.

>> Willst du nicht lieber auf die Straße vor dir gucken? <<, fragte mich Ethan mit einem Grinsen.

>> Wie gesagt, es ist ein Risiko für dich. <<

Ich schaltete auf den höchsten Gang und drückte das Gaspedal bis zum Boden durch. Meine Sinne, die durch meine Gabe schärfer waren als die der anderen, verrieten mir bereits wie ich zu fahren hatte. Aber das wusste Ethan natürlich nicht.

>> Willst du nicht etwas langsamer werden und auf die Straße schauen? <<, fragte er mich. Sein Grinsen schwankte nun, während er zwischen der Straße und mir hin und her blickte.

>> Wieso? Scheißt du dir etwa schon in die Hosen? <<, entgegnete ich mit einem gespielt arroganten Blick und drückte auf den Turbo-Knopf.

***

>> Eliza! Komm schon, halt an! <<, rief Ethan panisch und klammerte sich an seinem Sitz fest. Mein Grinsen wurde nur noch breiter, als er so etwas wie einen Schrei herausließ und sich starr aufsetzte. Ich fing an zu lachen.

>> Du bist verrückt! Weißt du das? Verrückt! <<, schrie er panisch und starrte durch die Windschutzscheibe auf die Autos die auf uns zukamen.

Jep, die Autos die auf uns zukamen.

Ich fuhr nämlich auf der Spur für die entgegengesetzte Richtung. Wieso hatte er überhaupt Angst? Immerhin wich ich ihnen allen rechtzeitig aus. Angsthase.

>> Halt an! Halt da vorne an! <<, schrie Ethan, als wir die Autobahn endlich verließen und irgendwo an Häusern und Parks vorbeifuhren.

>> Ist ja schon gut. Mein Gott. <<, sagte ich grinsend und schaltete herunter. Mit einem Ruck parkte ich hinter einem dunkelblauen Auto, sodass Ethan leicht nach vorne geschleudert wurde. Ihm passierte natürlich nichts, aber die Angst war ihm ins Gesicht geschrieben. Schnell löste er sich vom Gurt los und stieg sofort aus dem Wagen.

>> Fuck! <<, rief er. Stolpernd betrat er die Straße und beugte sich nach vorne, während er seine Knie durchdrückte. Ich hörte wie er tief ein und aus atmete.

Würde er sich jetzt etwa übergeben? Ich grinste, schaltete den Motor schließlich aus und verließ den Wagen. Als ich die Autotür laut zuknallte, drehte Ethan sich kurz in meine Richtung, aber wandte sich dann wieder ab. Ich ging auf ihn zu.

>> Wolltest du uns denn umbringen?! <<, rief er als ich vor ihm stehen blieb. Er war immer noch nach vorne gebeugt. Sein Rücken war angespannt, sodass man seine Muskeln unter dem grauen T-Shirt sehen konnte. >> Ich glaube ich lasse dich nie wieder fahren...zumindest nicht, wenn ich im selben Auto bin. <<, sagte er und atmete tief ein, wahrscheinlich um sich zu beruhigen.

>> Wow. Also...das ist ja sehr...männlich. <<, kommentierte ich sein Verhalten grinsend.

>> Dürfen Männer denn nicht um ihr Leben fürchten? <<, erwiderte er und richtete sich letztendlich auf. Er war ganz bleich im Gesicht.

Ich prustete los. Er sah mich fragend an, was mich nur noch mehr zum Lachen brachte.

>> Hör auf zu lachen, Eliza. <<, sagte er mit einer ernsten Stimme, aber ich konnte sehen wie er sich zurückhielt um nicht zu grinsen.

>> Oder was? <<, ärgerte ich ihn. >> Schreist du dann vor Angst herum, wie vorhin im Auto? <<

Mit gespielt verärgertem Gesicht sah er mich an, während er seine Augen leicht zusammenkniff. Er betrachtete mich.

Ich lachte mich krumm. Langsam fing mein Bauch an wehzutun, sodass ich mich tatsächlich krümmen musste, damit sich meine Bauchmuskeln nicht überanstrengten.

>> Nein, dann nehme ich dich mit und lasse dich nie wieder los. <<, erwiderte er.

>> Und wie willst du das bitte anstellen? <<, fragte ich ihn gespielt arrogant und langsam verebbte mein Lachen. Ich hob meine rechte Augenbraue und betrachtete sein Gesicht.

>> So. <<, sagte er, kam so schnell auf mich zu, dass ich es nicht einmal wirklich wahrnahm, hob mich plötzlich hoch und schmiss mich über seine Schulter.

>> Hey! <<, rief ich. What the hell?

Zuerst versuchte ich nur aus Spaß, mich von ihm loszumachen, aber er schien es nicht einmal zu bemerken. Verwirrt hörte ich auf, auf seinen Rücken einzuschlagen und versuchte mich mit ganzer Kraft von ihm zu lösen. Jetzt schien er es zu spüren.

Ich sah wie sich sein Rücken anspannte, als ich mit aller Kraft dagegen drückte und mich schließlich befreite.

Er war stark. Zu stark.

Als ich vor ihm stand sah mich Ethan mit einem verwirrten und sehr ernsten Gesichtsausdruck an. Wahrscheinlich war mein Gesichtsausdruck nicht wirklich anders.

>> Was zur... <<, setzten wir beide gleichzeitig an.

>> Nein du... <<, sagten wir wieder gleichzeitig und hielten beide dann die Klappe.

Einige Sekunden lang sahen wir uns an und betrachteten uns gegenseitig. Sein Blick wanderte forschend über mein Gesicht und blieb dann wieder an meinen Augen hängen. Er schien etwas in ihnen zu suchen, aber er schien nicht genau zu wissen was er da suchte.

>> Fang du an. <<, unterbrach ich schließlich die Stille und wartete auf seine Reaktion. Er zog seine Augenbrauen hoch und öffnete den Mund, aber nichts war zu hören.

Ich sah ihn wartend an.

>> Du bist... <<, setzte er an, aber verstummte dann wieder.

>> Okay...was? <<, sagte ich schließlich. Etwas genervt von der Stille. Ich wollte wissen was er verdammt noch mal dachte!

>> Stark. <<, beendete er endlich seine Aussage.

>> Du auch. <<, erwiderte ich.

>> Ja aber... <<

>> Aber was? Wir sind beide aus reichen Familien, die uns von klein aus trainieren. Da ist es doch ziemlich normal, dass wir Kampfsportarten beherrschen und uns von jeglicher Situation befreien können. <<, log ich. Naja, zumindest für meinen Teil.

Ethan nickte. Trotzdem schien er nicht ganz zufrieden zu sein.

>> Du hast recht. <<, meinte er, aber seine Augen sagten etwas anderes.

>> Hast du noch etwas dazu zu sagen? <<, fragte ich ihn sicherheitshalber, weil ich testen wollte ob er mir die Wahrheit sagte.

>> Ich... <<, setzte er an aber verstummte dann. Ich hob eine Augenbraue und wartete.

>> Gehen wir einfach ein Stückchen, ja? <<

Ich war überrascht über seine Reaktion. Ich hatte erwartet, dass er mich anlügen würde, aber so war er mir geschickt ausgewichen. Naja...was hieß hier geschickt...

>> Okay. <<, stimmte ich seinem Vorschlag zu und wollte gerade einen Schritt machen, als Ethan mich am Handgelenk packte und mich zu sich drehte.

Ich stieß gegen seine muskulöse Brust und sah zu ihm auf. Er blickte mir forschend in die Augen. Seine grüne Iris schien dunkler zu sein als sonst.

>> Was ist? <<, fragte ich leise. Wieso war ich auf einmal so leise? Und wieso schlug mein Herz plötzlich schneller? Hör auf damit! , schimpfte ich mit mir selbst. Hör einfach auf!

So einfach ist es nun mal nicht.

Argghhh!

>> Du bist verrückt, weißt du das? <<, fragte Ethan mich genauso leise und beugte sich weiter zu mir herunter. Ich konnte nichts erwidern. Ich war wie gelähmt.

>> Aber weißt du was noch verrückt ist? <<, fragte er mich. Ich sah ihm bloß in die Augen. Unfähig mich zu rühren.

>> Dass ich dich liebe. <<

Mein Herz machte einen Sprung und drohte mir herauszufallen.

Was hat er da gesagt?

Dass er mich liebt.

>> Ich liebe dich Eliza. <<, sagte er und küsste mich schließlich. Mein Herz setzte für kurze Zeit aus, als seine Lippen auf die meinen trafen und ich fühlte die Schmetterlinge in meinem Bauch so intensiv wie nie zuvor. Alles um uns herum blieb stehen. Ich atmete sein anziehendes Parfüm ein und legte meine Hände unbewusst auf seinen Nacken.

Er liebt mich, ging es mir durch den Kopf.

Nicht wenn er wüsste wer du wirklich bist.

PS: Voten und kommentieren nicht vergessen pls :D <3

Fortsett å les

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