- Alice's Sicht-
'' Der Unterricht ist beendet'' mit einer Handbewegung bat ich die Schüler von ihren Plätzen auf zu stehen und schickte sie somit aus dem Klassenzimmer '' Bis Morgen'' riefen sie mir noch zu und liefen alle aus dem Raum. Neben mir stand nur noch Daryl der auf den toten Beißer schaute und den Kopf schüttelte '' Wir sollten ihn entsorgen, dein Raum sollte nicht stinken wenn die Kinder ihn betreten'' lachend nahm er den Beißer an die Füße und zog ihn an den Raum '' Das wäre dann wohl nicht so toll für mich'' grinsend folgte ich meinem Mann, eher ich jedoch den Raum abgecheckt hatte, schloss ich ihn mit meinen Schlüssel ab und zog die Rollos runter. Jetzt konnte eigentlich nichts mehr mit dem Raum passieren '' Hilf mir ihn zu entsorgen...wir sollten ihn in eine Mülltonne packen oder versuchen ihn hier raus zu bringen, ich denke nicht das irgendjemand hier einen Beißer sehen möchte...die Meisten werden sich bei diesem Anblick übergeben''
Damit hatte er wohl recht, die Leute hier kannten sich auch nicht wirklich mit ihnen aus, da viele noch nicht richtig draußen waren. Nicht so wie wir und auch nicht das durchmachen mussten, was andere durchgemacht haben '' Die Mülltonne wäre dann ein guter Ort, dann können sie gleich auf ihn reihern'' wir beide fingen an zu lachen '' Was habt ihr vor?'' rief eine Frauenstimme uns nach '' Helena !'' mein Blick war auf sie gerichtet, während sie die Arme verschränkte und uns beide fragend anschaute '' Naja...wir haben einen Zwischenfall im Unterricht gehabt, wo Daryl ein Beißer her geschleppt hat weil er ihn gefunden hat und dann mussten wir ihn umbringen, da er sonst wohl möglich einer der Kinder angegriffen hätte...du wärst dann wohl ziemlich sauer auf mich '' beichtete ich ihr seufzend und kratzte dabei meinen Hinterkopf '' Ihr könnt ihn über den Zaun werfen...die können sich gegenseitig essen wenn sie wollen, schadet ja nicht aber er bleibt nicht hier drin'' sie hatte wohl recht damit. Besser draußen als drin. Wer weiß wie die Bewohner darauf reagieren würden? Ob sie jemals welche gesehen haben? '' Dann bringen wir ihn aus der Stadt '' meiner besten Freundin schenkte ich noch ein Lächeln, eher Daryl vor ging und ich ihm schnell folgte '' Sollen wir ihn einfach drüber werfen?'' fragend blickte ich ihn an und wartete auf eine kreative und Sinnvolle Antwort von ihn '' Sicher, wir klettern doch nicht rüber außer du bist Lebensmüde'' er grinste mir frech zu '' Und jetzt steh nicht so rum und hilf mir lieber '' seufzend befolgte ich seine Anweisung und half ihn hoch den Beißer hoch zu heben.
Wenn er länger hier liegen würde, dann würde er demnächst anfangen zu stinken und darauf hatten wir nun wirklich keine Lust '' Auf drei werfen wir ihn über den Zaun'' nickend schaute ich ihn an und wartete auf sein Zeichen '' Eins...zwei...drei..'' mit aller Kraft machten wir unsere Sache so wie geplant und warfen ihn über den Zaun, bis wir auf der anderen Seite ein dumpfes Geräusch hörten. Das hieß wohl das er sicher dort angekommen war '' Wir haben es geschafft'' grinsend schlugen wir ein und machten uns wieder auf den Weg in unser gemeinsames Haus '' Was machen wir jetzt noch?'' sein Blick war auf mich gerichtet '' Wir trinken was warmes und kuscheln dann...so wie eine normale Familie es macht...'' antwortete ich ihm leise. Wer wusste schließlich wie lange wir diese gemeinsame Zeit hatten ? Am liebsten hätte ich schon immer so ein einfaches Leben geführt. Vielleicht sollten wir alle ein Buch über unser Leben schreiben, jeder soll wissen wie wir diese Katastrophe überlebt haben und wen wir dafür alles opfern mussten, um selber zu überleben. Die Namen der Verstorbenen werden immer in Ehre gehalten...egal wer es war. Jede Person aus unsere Gruppe war uns wichtig und wir mochten sie alle sehr.
Es würde ihnen hier gefallen.
Hand in Hand gingen wir in unser Familien Haus, wo Carl mal wieder auf Adam aufpasste. Er redete viel mit ihm und verbrachte auch viel Zeit mit ihm zusammen. Er sagte das es ihn an Judith erinnerte als sie noch am Leben war, war er jeden Tag bei ihr um Zeit mit ihr zu verbringen. Jetzt war er für Adam da. Zufrieden lächelten wir beide Kurz an und begaben und dann in unser Schlafzimmer, wo wir uns tot Müde aufs Bett legten und uns zusammen kuschelten. Das war das Schönste an der ganzen Sache gewesen '' wir haben das heiße Getränke vergessen'' flüsterte Daryl in mein Ohr '' wir können auch ohne Getränk kuscheln'' antwortete ich leise. Er hingegen fing an los zu lachen '' dann kuscheln wir eben ohne Getränk, wie die Dame es sich wünscht'' kichernd legte ich mein Kopf auf seine Brust und schlief zufrieden ein, so konnte man immer leben.