Und wieder werden wir uns beg...

By IvonneZoerner

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Es ist meine erste FF zu dem ASDS. Es geht hier um eine Geschichte in der die Spezialisten sich um eine Angst... More

Vorstellung
Kapitel 1 Die erste Begegnung
Kapitel 2 Und nun?
Kapitel 3 Und wieder ein Notfall
Kapitel 4 der erste Schritt
Kapitel 5 heisse Nacht
Kapitel 6 der innere Schweinehund
Kapitel 7 Krankenhaus oder WG
Kapitel 8 Überzeugungsarbeit
Kapitel 9 Ich muss doch auf Arbeit...
Kapitel 10 Arbeit ist wichtiger als krank zu sein...
Kapitel 11 der etwas andere Spätdienst
Kapitel 12 Sturrheit lohnt sich nicht
Kapitel 13 Wieder zurück in der WG
Kapitel 14 auf dem richtigen Weg?
Kapitel 15 Wann nur wird sie es einsehen?
Kapitel 16 Der besondere Besuch
Kapitel 17 Darf ich jetzt endlich wieder arbeiten?
Kapitel 18 Harmlose Blasenentzündung?
Kapitel 19 Doch schlimmer als Gedacht
Kapitel 20 Diagnose Urosepsis
Kapitel 21 Es fühlt sich an wie nach Hause kommen
Kapitel 22 Wonni die ganz brave Patientin...?
Kapitel 23 ärztliche Trennung und körperliche Zuneigung
Kapitel 24 Auf dem Weg der Besserung...
Kapitel 25 Wiedersehen mit Doc Caro
Kapitel 26 Gespräch mit Doc Caro und ein Verdacht
Kapitel 27 Fehldiagnose...?
Kapitel 28 Aus Schauspiel wird Ernst Teil 1
Kapitel 29 aus Schauspiel wird Ernst Teil 2
Kapitel 30 aus Schauspiel wird Ernst... Teil 3
Kapitel 31 aus Schauspiel wird Ernst...Teil 4
Kapitel 32 die nächsten Stunden sind entscheidend Teil 1
Kapitel 33 die nächsten Stunden sind entscheidend Teil 2...
Kapitel 34 Ist sie wirklich über den Berg...?
Kapitel 35 Zusammen in die Reha...?
Kapitel 36 Alte Heimat...wider Willen
Kapitel 37 die berühmte Zentralklinik und eine Überraschung
Kapitel 38 Ankunft in der Rehaklinik...
Kapitel 39 Eine ereignisreiche Nacht
Kapitel 40 Die erste Therapiewoche
Kapitel 41 endlich eine echte Thüringer Bratwurst
Kapitel 42 Spaß und Leid mit den WG Mitgliedern auf dem Weihnachtsmarkt
Kapitel 43 Eine ungemütliche Nacht
Kapitel 44 Jan seine Frau Lea
Kapitel 45 Das psychologische Gespräch
Kapitel 46 Zurück in die Vergangenheit Teil 1
Kapitel 47 Zurück in die Vergangenheit Teil 2
Kapitel 48 Was verheimlichst du uns?
Kapitel 49 Die letzte Woche in der Reha...
Kapitel 50 endlich zurück nach Köln?...und Unvorhergesehenes
Kapitel 51 Ein neues Zuhause...
Kapitel 52 Noch immer kein Befund und das alljährliche Weihnachtsshopping...
Kapitel 53 Soviel Heimlichkeit...
Kapitel 54 Phil in einer andere Welt und Alex entwickelt Vatergefühle
Kapitel 55 Der Tag vor Heiligabend...
Kapitel 56 Was für eine süße Überraschung...
Kapitel 57 Heiligabend... die WG Familie wächst...
Kapitel 58 Ist das Leben nicht schön?
Kapitel 59 Zwischen Hoffen und Bangen Teil 1
Kapitel 60 Zwischen Hoffen und Bangen
Kapitel 61 Sag bitte "Ja!?"
Kapitel 62 Der erste Tag im neuen Jahr...
Kapitel 64 Die Welt steht plötzlich still...
Kapitel 65 Das Leben muss weiter gehen...
Kapitel 66 und wieder siegt die Unvernunft...
Kapitel 67 Warum vertraust du mir nicht Wonni?
Kapitel 68 Der erste richtige Streit...
Kapitel 69 Gefühlschaos im Delir...
Kapitel 70 Bitte komm zurück...
Kapitel 71 Aussprache...
Kapitel 72 Ein ganz normaler Tag in der WG...?
Kapitel 73 Ein Schutzengel
Kapitel 74 Gleich zwei Wunder...
Kapitel 75 Alex in Love
Kapitel 76 Auszeit und Annäherung mit Leidenschaft...

Kapitel 63 Die Flucht vor der Wahrheit...

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By IvonneZoerner


Sicht Phil

Wonni öffnete verschlafen ihre Augen. Sie streckte sich und schaute mich dann an. „Phil? Was ist denn los?" ich schluckte und begann meinen Satz von neuen.


„Du weißt ja, das Adrian dich heute nochmal untersucht hat!" nun setzte sie sich im Bett auf. „Wann war das denn? Ich habe das überhaupt nicht mitbekommen?"


„Oh... du hattest auch wieder sehr hohes Fieber meine Liebe. Da wahrst du anscheinend gar nicht richtig bei dir." sie nickte und Griff zu ihren Bauch. „Ist mit unserer Stella alles in Ordnung?"


Ich rutschte ein Stück näher, um ihr ganz nahe zu sein. „Wonni im Moment ist die Kleine tapfer, aber die Herztöne waren heute das erste Mal auffällig. Adrian möchte das wir über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken." „Bitte wassss? Ich soll mein Kind töten? Phil es ist bereits ein kleiner Mensch und es lebt! Wir können doch nicht einfach Gott spielen und es umbringen. Niemals... Stella wird leben ich weiß es." sie weinte nun bitterlich und ich nahm sie in den Arm.


„Wonni dir geht es selbst nicht gut. Du bist krank und wir müssen sehen, das wir das mit Medikamenten hinbekommen. Doch das geht nur wenn du nicht mehr Schwanger bist. Du wirst Immunsuppressiva ( sind Medikamente die die normal Funktion des Immunsystemes unterdrücken) bekommen damit die Vaskulitis eingedämmt wird. Für das Chronischen Bechstein Barr-Virus wirst du ebenfalls eine Kortison Therapie brauchen. Die Krankheit ist schon soweit Fortgeschritten, das wir das schnell angehen sollten. Und dein Körper wehrt sich bereits gegen die Frucht. Du hast eine beginnende Vergiftung, das weißt du..."


„Höre bitte auf..." schrie Wonni „Ich will das alles nicht hören." Sie hielt sich ihre Hände über den Ohren. Blitzartig stand sie auf, zog sich ihren Bademantel an und rannte aus dem Zimmer...


Ich blieb im Bett sitzen und gab ihr etwas Zeit für sich.


Hätte ich gewusst was sie vor hat, wäre ich hinterher gelaufen...

Sicht Wonni

Was mir Phil da gerade erzählt hat, war zu viel. Ich stand blitzartig aus dem Bett auf und rannte aus dem Zimmer die Treppe hinunter und zur Haustür raus... Nur weg hier... ich werde mein Kind nicht umbringen lassen! „Stella niemals werde ich das zu lassen. Deine Mama würde ihr Leben für dich Opfern."


Unter Tränen rannte ich die Straße entlang bis ich an den Wald an kam, den wir mit Flocke schon besucht haben. Nur weg hier, weg von dem ganzen.


Ich merkte gar nicht, das ich nur im Schlafanzug und Bademantel bekleidet war. Ich fing an zu frieren, es war immerhin um die 5 Grad Minus und dazu kam der viele Schnee, der über Nacht gefallen war.


Ich ließ mich am Baumstamm hinunter gleiten und weinte über die ganze beschissene Situation. Vielleicht sollte ich einfach hier auf den Erfrierungstod warten?


Mein Herz schlug dabei wie wild. Phil er will mich heiraten, ich müsste doch glücklich sein! Und nun schlägt das Schicksal so hart zu...


„Stella Kleine, du Sonnenschein. Bitte mach Papa und Mama keinen Ärger..."


Ich mobilisierte meine letzten Kräfte und rappelte mich auf. Ich drehte mich einmal im Kreis. Wo musste ich jetzt lang? Wonni du und deine blöde Orientierung...


Ich ging in die Richtung, wo man Fußabdrücke sah. Es sind sicher meine...dachte ich als ich ein dumpfen Schlag am Kopf verspürte und zu Boden ging...


Als ich wieder zu mir kam, war ich nicht mehr im Wald. Mein Kopf dröhnte und konnte kaum die Augen öffnen. Wo bin ich? „Hallo..." rief ich. „Hallo... kann mich jemand hören?" ich lag auf einen Sofa, was die besten Tage schon hinter sich hatte.


Langsam richtete ich mich auf, um die Umgebung abzusuchen. Doch in dem Moment stach es schrecklich in meinen Bauch und er krampfte sich zusammen.


Ich ließ mich zurück auf das Sofa fallen und drehte mich auf die Seite und ging in Embryonalstellung. „Bitte... Stella sei doch lieb, wir schaffen das beide!" Aber wo war ich denn nur? Wie bin ich hier hingekommen? So sehr ich mich auch anstrenge, die Erinnerung war nicht vorhanden. Aber warum habe ich so Kopfschmerzen?


Ich faste mich an den Kopf und merkte einen Verband darum. Bin ich überfallen worden? Was ist hier los? Ich bekam Angst und erneut weinte ich und wünschte mir bei Phil zu sein...

Sicht Eremit ( Menschen die abgeschieden von anderen Menschen leben)

Ich war gerade auf Nahrungssuche, als ich auf eine junge Frau traf. Ich beobachtete sie aus sicherer Entfernung, als sie taumelte und rückwärts gegen einen dicken Ast anschlug und zu Boden ging...


Ich rannte zu ihr und merkte, das sie ihr Bewusstsein verloren hatte. Sie war auch sehr dünn angekleidet. „Nur im Nachtgewand! Was macht sie hier draußen nur so dünn bekleidet bei den Temperaturen?"


Ich nahm sie hoch und brachte sie zu meiner Hütte und legte sie auf mein Sofa ab. Dort fing ich an ihren Kopf zu untersuchen...


Als ich noch in Köln in der Stadt lebte, war ich Arzt... ganz genau war ich Arzt der inneren Medizin. Ich hatte mein Studium zusammen mit meinen Bruder Frederik absolviert. Er ist heute ein angesehener Chirurg in der Klinik am Südring. Und ich... Ich hatte irgendwann die Menschen satt. Erst wurde mir Ärztefusch nachgesagt und dann die Zulassung entzogen. Ich habe keinen Fehler gemacht. Ich hatte ein 12 Jähriges Kind mit einen Infekt behandelt. Die Kleine sollte sich Schonen, doch die Eltern haben sie weiter trainiert. Sie war eine talentierte Sportlerin und führte Geräteturnen aus. Leonie so hieß das Mädchen, wurde immer Schwächer und da sie in mich keinen Vertrauen mehr hatten, gingen sie zu einen Sportarzt, der ein akutes Leberversagen feststellte... angeblich wegen der Antibiotika. Doch die Eltern, hatten den besten Anwalt der Stadt und die Ärztekammer gab ihnen recht. Ich zog mich zurück, nachdem ich mich mit meinen Bruder so zerstritten hatte. Er ist der Meinung, ich hätte nicht genug für mein Recht gekämpft. Frederik hat ja gar keine Ahnung, was solche Anschuldigungen mit einen machen. Jetzt lebe ich hier größtenteils glücklich und stressfrei.


Ich versorgte dem Mädchen ihre Kopfplatzwunde. Bei genaueren betrachten erkannte ich das sie Schwanger ist. Ich legte vorsichtig meine Hand auf ihren Bauch, um zu prüfen ob da alles in Ordnung ist. Ich fühlte ihre Hände die eiskalt waren. Der Puls ging durch die Decke. Ich zögerte nicht lange und holte meinen Arztkoffer aus dem Schrank.


Ich ermittelte den Blutdruck und horchte die Lunge und Herz ab. Sie schien erstmal stabil. Ich ließ sie in Ruhe, deckte sie richtig zu und machte den Kamin an. Wenn sie wach ist muss ich wissen, was sie hier draußen so dünn bekleidet macht.

Sicht Phil

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte, war das Bett neben mir immer noch leer. Ich dachte mir nichts dabei, stand auf und ging nach unten in die Küche um mir einen Kaffee zu ziehen. „Guten Morgen Herr Funke, na auch mal wach?" grinste mich Olli an. „Ja eigentlich schon lange, hatte mit Wonni wegen dem Schwangerschaftsabbruch gesprochen und dann muss ich wohl wieder eingeschlafen sein. Wo ist sie denn? Sie ist aus dem Bett gestürmt und nicht wieder rein gekommen." doch Olli zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung Phil. Hier ist nur im Wohnzimmer, Susi und Flocke. Die Kleine hat heute morgen in der eises Kälte einen Schneemann gebaut und hatte wohl nur einen Pullover an. Sie war ziemlich unterkühlt. Jetzt hat sie Bettruhe von Tom, der sie gefunden hatte verordnet bekommen. Und da die Beiden zur Arbeit mussten, bin ich der Aufpasser." beendete Olli seinen Satz.


„Oh ok, aber ich frage mich jetzt ernst, wo ist Wonni? Ich suche jetzt das ganze Haus ab. Sie kann ja nicht weit sein. Ihr Handy und Handtasche sind ja noch hier!" So begann ich das ganze Haus, jede Ecke und Winkel zu durchsuchen. Doch Wonni blieb verschwunden...


„Olli ich finde sie nicht." Ich strich mir hektisch durch die Haare. „Ich bin so ein Idiot warum nur bin ich ihr nicht hinterher. Ich habe doch gesehen wie aufgelöst sie war. Ich schau noch im Garten nach." Flocke kam auf mich zugelaufen. „Na du Kleine, kommst du dein Frauchen mit suchen?" Ich öffnete die Terrassentüre und trat hinaus. „Brrrr..." ein kalter Wind begrüßte mich sofort. „Schitte ist das kalt... oh mein Gott, bitte Wonni hab keinen Blödsinn gemacht?" sie war auch hier nirgends zu finden. Ich bekam nun langsam einen ganz blöden Verdacht...


Ich ging wieder hinein und wärmte meine Hände an der Heizung. „Olli... sie ist nicht im Haus und sie ist auch nicht mehr auf den Außen Grundstück...Sie muss abgehauen sein, aber wo sollen wir sie anfangen zu suchen? Wir brauchen dringend Unterstützung. Ich rufe auf der Polizeiwache an, die müssen eine Hundertschaft kommen lassen."


Olli nahm mich in den Arm. „Phil wir finden sie ok? Was hat sie eigentlich an?" fragte mich Herr Dreier und ahnte meine Antwort schon. „Sie hat ihren dünnen Schlafanzug und einen Bademantel an. Sie hatte ihn sich als sie aus dem Bett gestürmt ist angezogen. Und der dünne Schlafanzug..., wegen des hohen Fiebers die Nacht!"


„Und wie ging es ihr denn vorhin?" „Ich glaube besser. Ich habe sie nicht nochmal gecheckt. Adrian hatte das ja erst gemacht."


Ich nahm zittrig den Hörer und rief unsere Freunde Paul und Stephan an. Sie waren glücklicherweise auch im Dienst und kamen zu uns nach Hause, um dann alles andere in die Wege zu leiten. Auch Alex und Franco kamen als angefordertes Einsatzfahrzeug dazu. Der RTW war mit Michael und Dustin besetzt. Ich konnte es nicht glauben. „Warum nur Wonni? Sie muss das doch nicht alleine durchstehen. Wir alle sind für sie da." meinte Alex und schrieb sein Einsatzprotokoll. „Phil komm, setze dich mal hin. Du bist kurz davor umzukippen." sagte Franco und ich hatte nun die Aufmerksamkeit von Alex...


Dieser ermittelte meinen Puls und seufzte. „Einmal bitte komplettes Monitoring bei Herr Funke! Sein Herz macht etwas Sperenzien."


„Oh man Alex, es geht jetzt nicht um mich..., man wir müssen Wonni finden." Ich versuchte mich aufzurichten, was Dustin zu verhindern versuchte. „Phil... wenn du nicht gleich stille hältst, sediere ich dich." fauchte mich Herr Hetkamp an, der versuchte das EKG zu lesen." Aber..." „Phil ich warne dich."


Ich ließ mich zurück auf den Boden sinken. „Geht doch...!" schmunzelte Alex. Doch er stöhnte auf als er die Ausschläge im Monitor sah. „Gut der Herr bekommt, bitte etwas Dormicum und Metroprolol als Kurzinfusion." wies der Herr Notarzt an.



Sicht Olli

„Na prima das neue Jahr beginnt ja schon gut... Na hoffentlich finden sie Wonni schnell. Bei dem Wetter und in so wenig Bekleidung, da ist eine Unterkühlung vorprogrammiert. Wenn sie da, nicht rechtzeitig gefunden wird, dann geht das für Beide nicht gut aus...darüber möchte und kann ich nicht nachdenken..."


Ich bin gerade bei meiner kleinen Patientin, die in der Decke eingekuschelt schläft. Ich streichelte sie und weckte sie sanft. „Mäuschen ich müsste noch mal kurz nach deiner Temperatur schauen." sie nickte nur und schloss die Augen erneut. „Na da ist ja jemand, ganz schön fertig."


Ich hielt das Thermometer an ihr Ohr und als es piepte, sah ich das die Temperatur im Normbereich war...fasst schon zu hoch. Sie lag bei 37,3 Grad. „Wir schauen mal, wie es nachher ist." Susi schaute mich an. „Ist Daddy da? Ich möchte das er zu mir kommt." „Oh Schätzchen, dein Daddy ist zwar gerade hier, aber er ist als Arzt hier. Ich frage ihn mal in Ordnung?"


„Papa soll einfach mal zu mir kommen." Ich erhob mich und ging in den Flur wo sie sich gerade um Phil kümmerten. „Alex wie sieht es aus? Hättest du mal kurz Zeit deine Kleine will dich unbedingt sehen." Besagter nickte. „Dustin du behältst das EKG im Auge, ich bin nur nebenan im Wohnzimmer bei Susi. Wie geht es ihr überhaupt?" fragte er mich und ich gab ihn das neuste Ergebnis der Temperatur an. „Oh... dann hoffen wir mal das da sich nichts anbahnt...!"

Sicht Alex

Ich ging ins Wohnzimmer zu meiner kleinen Maus, die sofort ihre Arme nach mir ausstreckte und mich umarmte. „Hey Süße..., du sollst doch langsam machen... hmmm." „Ich habe dich soooo lieb." „Und deshalb sollte ich zu dir kommen?" Susi druckste rum. „Ähm nein Dad, es tut mir leid das ich heute morgen so blöd war."


„Ach Mäuschen wie geht es dir denn?" sie zuckte mit den Schultern. Ich weiß nicht, ich bin so müde und friere." „Meine Kleine, dann schlafe dich Gesund. Ich muss mich jetzt um Wonni kümmern, sie ist verschwunden." Susi schaute entsetzt. „Wie? Einfach so weg?" „Ja aber wir suchen sie jetzt." Schon schloss sie die Augen und schlief wieder ein. Ich gab ihr einen Kuss und ging zurück zu den Anderen.


Na hoffentlich bahnt sich hier nicht das nächste an... Olli muss sie unbedingt im Auge behalten. Das gefällt mir alles nicht. Ich werde sie auch zu mir ins Bett mitnehmen, da ist sie unter Aufsicht...

Sicht Robin Hagen

Und schon wieder müssen Dingo und ich eine Person suchen gehen. Ich bin gerade erst von einen Einsatz heim gekommen. Bei dem Wetter hätte ich es mir lieber vor dem Kamin bequem gemacht.


Doch als ich zu der Adresse fuhr und sah, wer dort wohnte lief mir ein Schauer über den Rücken. „Wonni verschwunden? Warum ist sie denn abgehauen?" fragte ich Paul der mir eine Übergabe machte...


Als ich den Grund erfuhr, war mir sofort klar, das es hier um Leben und Tod ging. So dünn bekleidet, was hat sie da nur angestellt? Es hieß jetzt, zwei Leben zu retten. „Dingo du musst deine Freundin finden." er wedelte mit den Schwanz und Alex holte die Haarbürste von ihr.


Er schnüffelte daran und wartete auf meinen Befehl. „Such Dingo." Und schon hatte er die Fährte aufgenommen und führte uns durch die Straße und zum Wald. Immer wieder riefen wir „Wonni" ihren Namen doch es blieb unbeantwortet.

Sicht Wonni

Ich konzentrierte mich auf meine Atmung und versuchte in den Schmerz hinein zu atmen...


Plötzlich sprach mich jemand an und ich zuckte zusammen und fing an zu zittern. „Hey ganz ruhig Mädchen, ich tue dir nichts. Ich will dir helfen." Diese Worte kamen nur langsam bei mir an. Die Stimme... sie kam mir bekannt vor.


Jetzt war ich neugierig und drehte mich so, das ich ihn anschauen konnte. „Freddy?" fragte ich erstaunt. Doch dieser schüttelte den Kopf. „Nein Lukas ist mein Name. Mein Bruder heißt Frederik. Kennst du ihn etwa?" Doch ich konnte ihn nicht antworten, da der nächste Krampf kam.


Blitzschnell war Lukas bei mir. „Was ist los Mädchen?" „Ich.... Ahhh.... es tut so weh. Ich bin... ahhhh... schwanger. Mein Baby... Stella... darf nicht sterben...!!!!"


„Ganz ruhig atmen und nicht hecheln...! Ich bin Arzt, ich kann mir das mal anschauen!"


Doch jetzt atmete ich schneller. Oh nein bitte nicht... Das kann doch jetzt nicht wahr sein... Er ist Arzt...? Ein fremder Arzt wohl bemerkt! Bitte lass es ein Alptraum sein.


Doch der nächste Schmerzkrampf ließ mich so zusammen krümmen, das ich nicht anders konnte und ihn an meinen Körper lassen musste. „Gut Mädchen, ich taste erstmal deinen Bauch vorsichtig ab. Doch dazu musst du dich mal auf den Rücken drehen." „Lukas ich habe Angst mein Baby... Ich habe Praeklampsie. Bitte es darf nicht sterben!!!" „Ganz Ruhig...wie darf ich dich denn ansprechen?" „Wonni bitte." sagte ich und war nun etwas beruhigter. Er begann mich vorsichtig abzutasten.


„Also Wonni, der Bauch ist bretthart. Ich muss mit dem Stethoskop darauf hören ob noch Herztöne vorhanden sind. Spürst du denn noch Kindsbewegungen?" ich horchte in mich hinein. Wann hatte ich sie das letzte mal gespürt? Ich glaube das ist ein paar Stunden her. „Oh mein Gott!!! Lukas ich kann sie nicht mehr spüren. Bitte sag mir, das sie noch lebt."


Der Arzt setzte das Stethoskop auf meinen unteren Bauch an und schüttelte traurig den Kopf. „Tut mir wirklich leid, aber ich höre da auch keine Herztöne mehr. Allerdings ist dein Darm so extrem in der Peristaltik, das man das auch überhören kann. Aber was mir auffällt, du bist ganz schön warm? Kann es sein das du Fieber hast?"


Ich nickte „Ja das ist inzwischen normal. Ich hatte letzte Nacht wieder knapp 40 Grad." „Oh das ist aber gefährlich. Warum hast du das denn?" „Keine Ahnung, die Ärzte in der WG, wo ich wohne sagen das es eine Vaskulitis ist und eine Chronische Form vom Bechstein Barr-Virus."


Lukas schaute mich nun ernst an. „Und warum bist du so halb nackt abgehauen?"


„Sie wollen Stella töten." sagte ich leise und Tränen kamen erneut. „Wer will dein Kind töten? Wonni was ist passiert?" „Adrian also mein Gynäkologe, meinte das wir einen Abbruch vornehmen müssen. Mein Verlobter hat mit mir heute gesprochen und dann sind die Pferde mit mir durchgegangen und ich bin abgehauen. Und nun habe ich Stella selbst getötet!" Ich konnte nicht und schluchzte vor Verzweiflung.

Sicht Lukas

Oh das arme Mädchen. Das ist ja schrecklich. Ich kenne zwar nicht die ganze Krankheitsgeschichte, aber das was sie mir erzählt hat reichte aus, um das Ganze zu verstehen.


Nun musste ich für sie da sein. Stella werde ich nicht mehr retten können. Erneut krümmte sie sich nach vorne. „Du... Wonni, ich muss dich unten herum kurz abtasten, um zu schauen, ob der Muttermund noch zu ist." sie nickte und ich zog mir Handschuhe an, um die Vagina auszutasten.


Gut der Muttermund ist komplett geöffnet, das heißt das sie gleich ihr Kind gebären wird. Lukas reiße dich zusammen, das hast du alles schon im Studium gelernt. Doch ich hatte in der Praxis noch nicht eine Geburt. Und nun auch noch so etwas Kompliziertes. „Wonni dein Muttermund ist komplett auf, das heißt du wirst das Kind zur Welt bringen. Deine Krämpfe sind bereits Presswehen." Ich gab ihr alle Informationen, was ich hatte. „Wonni... bei der nächsten Wehe, drückst du bitte nach unten. Du darfst jetzt nicht dagegen arbeiten." „Lukas mir ist so kalt." sagte sie und zitterte. Ihre Haut glühte förmlich. Ich nahm aus der Tasche mein Rektal- Thermometer, was man als Internist immer dabei hat, wenn man mit Bauchpatienten zu tun hat.


Ich schob es sanft in sie. Es dauerte enorm lange bis es endlich piepte...


Die Temperatur war extrem hoch... 41 Grad. Das ist gefährlich. Ich hatte leider keine Medikamente hier. „Wonni, wir müssen die Temperatur runter bekommen. Ich hole einen Eimer mit Schnee, ich bin gleich wieder da."


Sie starrte vor sich hin und nachdem, die nächste Wehe durch war, ging ich schnell nach draußen, um Schnee zu sammeln...


Zurück bei ihr, holte ich Handtücher und wickelte den Schnee ein und legte es um ihre Waden und Unterarmen sowie den Leisten.


Wonni fing an, sich zu schütteln..., das erschwerte die Austreibungsphase enorm. „Bitte..., du musst dich auf das Baby konzentrieren. Na komm, ich kann den Kopf schon sehen..." Und bei der nächsten Wehe, drückte ich zur Unterstützung auf ihren Bauch und dann war das Köpfchen da...


Es war blau verfärbt, was mich meine Vermutung bestätigten ließ, das es nicht mehr lebt. Es dauerte nochmal 2 Minuten und dann war das Kleine da. Ich nabelte es ab und legte es in ein Handtuch. Wonni schaute mich an.


„Ich möchte sie sehen. Bitte Lukas ich möchte sie wenigstens einmal sehen!" Ich hob das Kind hoch und warnte sie, vor den Anblick vor. „Wonni du solltest es nicht tun!"


„Doch Lukas..., ich möchte meine Tochter sehen. Wenigstens diesen gefallen werde ich ihr tun." Die Tränen liefen bereits ihre Wangen hinunter.


Ich legte ihr das tote Baby in den Arm. „Hallo Stella... hier ist deine Mama. Es tut mir so unendlich leid das wir es nicht geschafft haben!" Sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn und dann übergab sie es mir...

Sicht Paul

Die Hundertschafft durchcampte das Waldgebiet. Dingo hatte die Spur ganz plötzlich verloren und nun gingen wir den Fußspuren hinterher. Phil konnten wir nicht überzeugen zu Hause zu warten, so läuft er neben unseren Notarzt her. Wir kamen an einer Hütte an, an der die Fußspuren endeten. Ich klopfte an die Türe und rief „Aufmachen, hier ist die Polizei der Stadt Köln." Es dauerte nicht lange und ein Mann mit blutverschmierten Händen öffnete uns die Türe...


Ich fackelte nicht lange und überwältigt ihn. „Was haben sie hier gemacht?" „Ich habe nix getan. Ein Mädchen im Wald ich habe sie gefunden und hierher gebracht. Sie hat gerade ihr Kind zur Welt gebracht. Ich bin Arzt ich tu doch nichts böses." „Alex schnell schau nach ihr." Dieser nickte und rannte in den nächsten Raum.

Sicht Alex

Ich kam in den Zimmer, in dem Wonni lag an. Es war ein Bild des Schreckens. Sie lag auf der Seite und weinte bitterlich. Neben ihr in ein Handtuch gewickelt lag ihr verstorbenes Kind.


Mir kroch Gänsehaut bis in den Nacken. Ich ging langsam zu ihr und hockte mich vor ihr hin. „Wonni... hey schau mich an. Ich bin es Alex!"


Nun drehte sie sich um. „Ich hab es verloren...!" flüsterte sie nur. Ich streichelte ihr den Rücken. „Ich weiß Mäuschen. Shhhh es ist in Ordnung zu weinen." Nun kam auch Phil hinzu und ging auf die Knie. „Wonni, Wonni ich..," weiter kam er nicht denn sie hatte ihn zu sich gezogen. „Phil es tut mir so leid, ich habe unser Kind verloren. Stella unser Kleines Sternchen sie war tot als ich sie geboren habe."


Ich trennte die Beiden nun, da ich inzwischen von dem Mann erfahren habe das er Arzt ist und Lukas heißt. Er hatte unheimliche Ähnlichkeit mit Freddy. Ob das der vermisste Zwillingsbruder ist? Ich musste ihn das fragen. „Du... heißt du mit Nachnamen Seehauser?" Besagter schaute mich geschockt an. Er schüttelte zögernd den Kopf. Er möchte nicht, das er erkannt wird. Ich werde mit Freddy darüber reden. Ich bin überzeugt das vor mir der verschwundene Bruder steht...


Er machte mir eine perfekte Übergabe und ich bin froh das ein Arzt zu gegen war in dem Moment.


Ich widmete mich wieder meiner Patientin. „Gut Wonni, wir legen dir einen Zugang und geben dir Fiebersenkende Medikamente. Ins Krankenhaus musst du aber trotzdem. Ich weiß das du das nicht möchtest, aber Adrian muss dich anschauen.' Sie sagte kein Wort und ließ uns machen.


Ich gab das Kommando zur Abfahrt... hoffentlich verkraften das die Beiden...

Hallo meine lieben Lesemäuse
Wie versprochen hier der nächste Teil...
Bitte köpft mich nicht aber ich musste es tun...
Ich wünsche euch ein schönen Wochenstart eure Ivonne.


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