Und wieder werden wir uns beg...

By IvonneZoerner

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Es ist meine erste FF zu dem ASDS. Es geht hier um eine Geschichte in der die Spezialisten sich um eine Angst... More

Vorstellung
Kapitel 1 Die erste Begegnung
Kapitel 2 Und nun?
Kapitel 3 Und wieder ein Notfall
Kapitel 4 der erste Schritt
Kapitel 5 heisse Nacht
Kapitel 6 der innere Schweinehund
Kapitel 7 Krankenhaus oder WG
Kapitel 8 Überzeugungsarbeit
Kapitel 9 Ich muss doch auf Arbeit...
Kapitel 10 Arbeit ist wichtiger als krank zu sein...
Kapitel 11 der etwas andere Spätdienst
Kapitel 12 Sturrheit lohnt sich nicht
Kapitel 13 Wieder zurück in der WG
Kapitel 14 auf dem richtigen Weg?
Kapitel 15 Wann nur wird sie es einsehen?
Kapitel 16 Der besondere Besuch
Kapitel 17 Darf ich jetzt endlich wieder arbeiten?
Kapitel 18 Harmlose Blasenentzündung?
Kapitel 19 Doch schlimmer als Gedacht
Kapitel 20 Diagnose Urosepsis
Kapitel 21 Es fühlt sich an wie nach Hause kommen
Kapitel 22 Wonni die ganz brave Patientin...?
Kapitel 23 ärztliche Trennung und körperliche Zuneigung
Kapitel 24 Auf dem Weg der Besserung...
Kapitel 25 Wiedersehen mit Doc Caro
Kapitel 26 Gespräch mit Doc Caro und ein Verdacht
Kapitel 27 Fehldiagnose...?
Kapitel 28 Aus Schauspiel wird Ernst Teil 1
Kapitel 29 aus Schauspiel wird Ernst Teil 2
Kapitel 30 aus Schauspiel wird Ernst... Teil 3
Kapitel 31 aus Schauspiel wird Ernst...Teil 4
Kapitel 32 die nächsten Stunden sind entscheidend Teil 1
Kapitel 33 die nächsten Stunden sind entscheidend Teil 2...
Kapitel 34 Ist sie wirklich über den Berg...?
Kapitel 35 Zusammen in die Reha...?
Kapitel 37 die berühmte Zentralklinik und eine Überraschung
Kapitel 38 Ankunft in der Rehaklinik...
Kapitel 39 Eine ereignisreiche Nacht
Kapitel 40 Die erste Therapiewoche
Kapitel 41 endlich eine echte Thüringer Bratwurst
Kapitel 42 Spaß und Leid mit den WG Mitgliedern auf dem Weihnachtsmarkt
Kapitel 43 Eine ungemütliche Nacht
Kapitel 44 Jan seine Frau Lea
Kapitel 45 Das psychologische Gespräch
Kapitel 46 Zurück in die Vergangenheit Teil 1
Kapitel 47 Zurück in die Vergangenheit Teil 2
Kapitel 48 Was verheimlichst du uns?
Kapitel 49 Die letzte Woche in der Reha...
Kapitel 50 endlich zurück nach Köln?...und Unvorhergesehenes
Kapitel 51 Ein neues Zuhause...
Kapitel 52 Noch immer kein Befund und das alljährliche Weihnachtsshopping...
Kapitel 53 Soviel Heimlichkeit...
Kapitel 54 Phil in einer andere Welt und Alex entwickelt Vatergefühle
Kapitel 55 Der Tag vor Heiligabend...
Kapitel 56 Was für eine süße Überraschung...
Kapitel 57 Heiligabend... die WG Familie wächst...
Kapitel 58 Ist das Leben nicht schön?
Kapitel 59 Zwischen Hoffen und Bangen Teil 1
Kapitel 60 Zwischen Hoffen und Bangen
Kapitel 61 Sag bitte "Ja!?"
Kapitel 62 Der erste Tag im neuen Jahr...
Kapitel 63 Die Flucht vor der Wahrheit...
Kapitel 64 Die Welt steht plötzlich still...
Kapitel 65 Das Leben muss weiter gehen...
Kapitel 66 und wieder siegt die Unvernunft...
Kapitel 67 Warum vertraust du mir nicht Wonni?
Kapitel 68 Der erste richtige Streit...
Kapitel 69 Gefühlschaos im Delir...
Kapitel 70 Bitte komm zurück...
Kapitel 71 Aussprache...
Kapitel 72 Ein ganz normaler Tag in der WG...?
Kapitel 73 Ein Schutzengel
Kapitel 74 Gleich zwei Wunder...
Kapitel 75 Alex in Love
Kapitel 76 Auszeit und Annäherung mit Leidenschaft...

Kapitel 36 Alte Heimat...wider Willen

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By IvonneZoerner

„Wow ist das schön hier, soviel Natur rings herum Wald.“ Franco staunte und sog die frische Luft ein als das Auto anhielt und er Richtung Park schaute.

Phil und auch Alex machten es ihm gleich und gingen ein paar Schritte, da die Beine durch die lange Fahrt schon taub waren.

Die anderen Beiden Tom und Linus parken unterdessen das Auto auf dem Parkplatz. Freddy blieb mit auf der Rückbank sitzen und versuchte Wonni zu wecken.
„Hey Schlafmütze werde mal wach, wir sind am Ziel.“ Langsam tat sich was und sie öffnete die Augen.

Sicht Wonni

Da waren wir also... Ich richtete meinen Körper langsam auf und spickelte aus dem Fenster. Ein seufzten entwich mir. „Freddy kannst du mich nicht einfach wieder mit nach Hause nehmen. Ich will hier nicht sein!“ doch dieser lachte nur…
„Nee junges Fräulein, das muss sein und das weißt du.“
Er fühlte kurz meine Stirn. „Hey lass das doch. Ich bin gesund und brauche jetzt keine Untersuchung von dir.“
„Das sah vorhin aber anders aus. Du hattest auf der Fahrt etwas Fieber.“

„Oh echt jetzt?“ Ich war überrascht. „Da bin ich ja überhaupt nicht aufnahmefähig. Ha ich bleib mal gleich hier im Auto sitzen sagst du den anderen Bescheid das wir wieder fahren können.“

Doch Freddy schüttelte nur mit dem Kopf. „Nee Wonni jetzt hopp raus aus dem Auto und dann gehen wir rein.“

Ich stand stöhnend auf da mir auch sämtliche Gräten weh taten...

Ich ging ein paar Schritte und schaute mich nun mal genauer um. Es hatte sich tatsächlich nichts verändert. Der Ilmpark sieht noch genauso aus, so wie ich es in Erinnerung hatte.

Kurz wurde ich sentimental als ich ein junges Mädchen mit einer älteren Dame auf dem Weg entlang laufen sah.
Ich sah mich mit meiner Oma. Alles verlief so gut... Die Reha war überstanden und dann schlug das Schicksal so hart zu. Sie lebte auf einen kleinen Dorf in der Nähe von Erfurt. Auch gar nicht weit von hier. In Gutendorf einen kleinen Ort im Grammetal…

Ich vergesse den Tag nicht als mich meine Mutter anrief und mir erzählte das was schlimmes mit der Oma und den Opa passiert ist. Sie wurden durch einen Hausbrand aus dem Leben gerissen. An diesem Tag brach für mich eine Welt zusammen.

Tränen sammelten sich bereits in meinen Augen. Phil muss inzwischen zu mir gekommen sein, denn es schlangen sich Arme um meinen zitternden Körper. „Hey was ist denn los hm?“
Doch ich konnte ihn gerade nicht antworten zu tief sitzt der Schmerz.

Langsam schaute ich ihn an. „Phil ich möchte hier weg... bitte ich halte das nicht aus!“ Ich merkte meine beschleunigte Atmung.
„Hey Schatz komm beruhige dich mal. Ich bin doch bei dir. Ich lasse dich nicht alleine.“ Alex, Tom, Linus, Franco und Olli standen ebenfalls total ratlos daneben.

Freddy hatte bereits den Notfallrucksack aus dem Auto geholt. „Wonni wenn du dich jetzt nicht beruhigst, bekommst du von mir gleich was gespritzt!“
ich schüttelte den Kopf. „Es geht gleich wieder.“ schluchzte ich in Phil seinen Oberkörper.

Man Wonni reiß dich zusammen du schaffst das redete ich mir immer wieder ein. Die Jungs bringen dich sonst noch in die Klapse. So wischte ich mir die Tränen weg und richtete mich auf.

Freddy musste schon lachen. „Was doch so eine Androhung bewirkt. Wonni und ihre Phobie vor Nadeln.“ Ich schaute ihn nun lächelnd an. „Du kannst den Rucksack wieder wegräumen. Es tut mir Leid Jungs, es ist nur hier hängen so viele Erinnerungen dran. Ich habe gerade an meine Großeltern gedacht…
Ich erzähle es euch mal aber bitte nicht jetzt.
Kommt lasst uns hinein gehen und anmelden…“

So betraten wir die Einrichtung und mussten staunen da man nicht das Gefühl hatte in eine Reha zu kommen. Der komplette Bereich sah aus wie eine Pflanzenoase und die vielen Fenster ließen das ganze noch heller wirken. Es fehlten eigentlich nur noch Tiere die hier umher flatterten oder krochen.

„Ich wusste auch das die Zentralklinik so toll gestaltet ist und ein Studienfreund hat es mir betätigt aber das jetzt live zu sehen, ist eine andere Hausnummer “ staunte Tom und wurde neidisch.

„Da habt ihr beiden ja mal den vollen Jackpot.“ gab nun auch Franco kund.

„Also wenn ihr hier nicht gesund werdet, seid ihr selber schuld.“ redete nun auch noch Alex auf Wonni ein.

Sicht Phil

Während meine Freunde noch staunten begab ich mich zu der Anmeldung und musste feststellen das wir schon 1 Stunde zu spät dran waren.
„Herr Funke, der Reha Arzt Dr. Jan Peters hatte auf sie gewartet. Es tut mir Leid aber er kann die Aufnahmeuntersuchung erst heute Nachmittag vornehmen. Wir geben Ihnen erstmal Ihren Zimmerschlüssel, ihre Begleitung bekommt ein Zimmer im vierten Stock und sie im ersten… das ist die Kardiologische Abteilung.“

„Oh nein wir möchten zusammen auf ein Zimmer. Meine Freundin ist ein bisschen Ängstlich bei allem was mit medizinischen Sachen zu tun hat.“
Nun lachte die Angestellte. „Wie alt ist ihre Freundin denn fünf oder was? Nein tut mir leid das können sie heute Nachmittag gerne mit Herr Dr. Peters besprechen, solange werdet ihr ja mal getrennt sein können.“

Ich gab mich dem Schicksal hin. „Ist in Ordnung, dann sagen sie mir noch wo wir lang müssen.“ Angesäuert und verärgert ging ich wieder zu meinen Freunden…

Wonni schaute auf meine Hände und sah zwei Schlüssel.
„Schatz warum denn zwei Schlüssel?“ fragte sie mich ängstlich. „Nun Maus, es gibt da ein Problem. Du bist in einen anderen Zimmer, genau genommen in einer anderen Etage untergebracht.“

Nun schluckte sie und man merkte schnell das sie wackelig wurde. „Hey Wonni mach kein Scheiß.“ Schnell hatte Alex sie fest im Griff und zog sie zum nächsten Stuhl.
„Phil ich möchte weg hier. Ich, ich kann nicht hier bleiben...“ sie fing schneller an zu Atmen und schaute jeden traurig ins Gesicht.

Ich hockte mich vor sie. „Wonni jetzt beruhige dich mal. Schön Einatmen und langsam Ausatmen. Ganz prima und nochmal.“
Alex der immer noch hinter dem Stuhl stand ermittelte den Puls.
„Mädchen du bist viel zu schnell unterwegs. Komm lass uns erstmal hoch gehen. Wir nehmen sie einfach mit in dein Zimmer. Sie ist total erschöpft und muss sich hinlegen.“

„Gut ich kläre das am Nachmittag mit dem Arzt. Er heißt Dr. Jan Peters.“

„Echt Jan arbeitet hier?“ Olli schaute mich erfreut an. „Jan ist ein alter Freund von mir. Oh ich hoffe er kommt nicht gar so spät, wir müssen ja dann langsam zurück nach Köln. Ich freue mich schon auf ihn. Oh man das müsste fast 20 Jahre her sein als wir zusammen die Fortbildung zur Anästhesie gemacht haben.“

Mein Kumpel war richtig aus dem Häuschen als wir in den Fahrstuhl einstiegen. Tom und Linus hatten in der

Zwischenzeit die Koffer aus dem Auto geholt. Sie hatten von dem ganzen im Foyer nichts mitbekommen.

Auf Station angekommen wurde ich gleich von einer netten Schwester in Empfang genommen. „Herr Funke, nehme ich an?“ ich nickte. „Und das ist dann sicher Fräulein Müller. Sie müssen in die vierte Etage.“

„Nein das ist in Ordnung! Sie soll erstmal mit zu mir ins Zimmer. Es geht ihr gerade nicht so gut und da ich Arzt bin ist es mir lieber das ich bei ihr bin. Und hier die netten Herren sind meine Freunde die uns hier her gebracht haben.“

Nun schaute die Schwester etwas skeptisch. „Fräulein Müller brauchen sie einen Arzt? Ich kann Herr Dr. Peters ausrufen lassen wenn es ein Notfall ist.“

„Nein ist schon gut, wir passen auf sie auf. Der Arzt kommt ja heute Nachmittag eh zur Aufnahme vorbei.“ sie nickte mir zu. „Wenn sie aber doch jemanden brauchen, dann geben sie Bescheid.“
„Vielen Dank Schwester. So jetzt wäre es gut wenn wir das Zimmer beziehen können. Sie sollte sich hinlegen.“
„Ja klar doch Herr Funke…Sie gehen den Gang ganz durch und dann auf der rechten Seite finden sie das Zimmer 112“

So machten wir uns auf den Weg zu dem Zimmer. „Wow echt mega schön. Schau mal das Haus ist in Fels eingebaut und die vielen Pflanzen.“ staunte ich. Dann endlich waren wir da.

Der erste Weg führte mich zum Bett wo noch der Plastikschutz drüber hing. Ich zog diesen ab und Alex und Olli legten Wonni hin. Sie war so fertig und erschöpft das sie die Augen schloss.
Ich ging zu ihr und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Wonni ich kläre das, beruhige dich. Ich lass dich nicht alleine... Man mein Engel, du glühst schon wieder so. Ich glaube da muss doch Dr. Peters hergerufen werden. Hier dürfen wir dich nicht mehr behandeln.“

Olli nickte. „Ja ist besser wenn Jan mal auf sie schaut. Sie hat ja einiges an Erkrankungen in letzter Zeit durch.“

Linus und Tom machten sich erneut auf den Weg zu der Schwester…

Sicht Tom

Mensch das kann doch jetzt nicht wahr sein das sie wieder fiebert. Ich hoffe echt das sie nicht noch in die Klinik muss... Ich glaube da dreht sie durch.
Jetzt schauen wir erstmal das der Arzt von hier sie sich anschaut…
So gingen Linus und ich zu der netten Schwester von vorhin.

„Oh entschuldigen sie nochmal die Störung. Tom Riedel mein Name und hier neben mir ist Linus Hoffmann, wir sind die Begleitung von Herr Funke und Frau Müller. Können sie uns doch den Arzt rufen das Fräulein fiebert jetzt nämlich.“

„Oh ja natürlich doch. Ich glaube er ist auch gerade auf Station. Ich bringe ihn zu ihnen. Brauchen sie ein Thermometer und Blutdruckgerät?“

„Das wäre gut, da könnten wir die Vitalwerte schon mal erheben.“ Ich bedankte mich und wir gingen zurück zu unseren heißen Mädchen im wahrsten Sinne der Worte…

Sicht Phil

Endlich öffnete sich die Tür und Linus und Tom traten wieder ein.
„Und was sagen die Schwestern?“ Tom erklärte das der Arzt geholt wird und wir die Vitalbarometer erheben sollen.

„Gut dann machen wir das mal.“
Tom gab das Blutdruckgerät an Alex weiter und ich ermittelte inzwischen die Temperatur am Ohr.
„Oh man nicht gut, gar nicht gut. Die muss runter knapp 40 Grad.“
Olli stöhnte. „Echt jetzt? Ich rufe nochmal bei uns im KAS an. Die hatten doch heute morgen nochmal ein Labor gemacht. Vielleicht sind wir dann schlauer.“ besagter ging auf den Flur um sich zu erkundigen wie das Labor ausgefallen ist…

„Blutdruck etwas erhöht aber der Puls geht fast durch die Decke.“ gab mir Alex das Ergebnis der Messung.

„Ich ahne schon schreckliches, ich glaube wir lernen heute noch die Zentralklinik kennen.“ seufzte ich und schaute auf meine Maus.
Das mir dass ebenfalls an die Nieren geht und ich mein Herz spürte sagte ich niemanden…

Sicht Dr. Peters

Ich war noch in einen Gespräch als ich von unserer Schwester Diana unterbrochen wurde.
„Entschuldigen sie die Störung, aber Doktor wir brauchen sie dringend. Frau Müller ein Neuzugang geht es nicht gut und die Begleitung von ihr sind Ärzte und haben mich gebeten sie zu rufen.“

„Oh in Ordnung ich komme. Ich hole nur schnell meine Notfalltasche… Welches Zimmer muss ich?“
„Zimmer 112“
„Gut ich bin gleich da.“

Schnell ging ich ins Arztzimmer und holte meine Tasche und machte mich auf dem Weg. Ich blieb kurz stehen als ich auf den Flur einen mir sehr bekannten Mann sah.

Olli?“ Ich schaute überrascht.
Oliver Dreier? Wie das? Was machst du denn hier?“ er kam lächelnd auf mich zu und zog mich in eine Umarmung.
„Mensch Jan, schön dich zu sehen. Wir quatschen später jetzt kümmere dich erst einmal um unsere Wonni. Ich hab eben bei uns wegen dem Labor gefragt...“

„Stopp Olli ich brauch erstmal ein paar Informationen. Ich weiß nur das es einen Neuzugang, nicht gut geht.“

„Oh also hör zu Jan. Wonni 25 Jahre alt hatte eine Blinddarmentzündung mit Perforation in die Bauchdecke, dazu eine Herzmuskelentzündung und eine Lungenentzündung. Sie lag im Koma und ist jetzt wieder recht fit gewesen. Doch jetzt habe ich eben vom KAS erfahren das der CRP doch wieder angestiegen ist. Und nun hat sie knapp 40 Grad Fieber.“

„Oh das hört sich nicht gut an. Gut ich schaue sie mir mal an. Aber ich glaube da hat sie ein Ticket auf den Berg in die Zentralklinik gebucht.“

Mit den Informationen betrat ich das Zimmer und staunte nicht schlecht als mich 6 weitere Männer begrüßten. Olli stellte sie mir alle vor und dann sah ich meine Patientin vor mir.
„Hallo ich bin Dr. Jan Peters. Können sie mich bitte mal anschauen?“ sie lag seitlich und zitterte wie ein Schlosshund.
„Frau Müller ihn geht es gerade nicht so gut hmm. Tut ihnen was weh?“ Langsam drehte sie sich zu mir und ich erschrak. „WONNI...?“

Vor mir liegt meine Nichte... „Hey Wonni, ich bin es Onkel Jan! Erkennst du mich nicht mehr? Ich weiß du warst erst 5 Jahre alt als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich bin jetzt hier Arzt. Oh man das ist ja verrückt. Ich habe nach dir gesucht, als ich erfahren habe, das mein Bruder und seine Frau gestorben sind. Wo wohnst du denn jetzt?“
Doch sie reagierte kaum auf mich.

„Was ist los? Wonni du hast Fieber und du wirkst apathisch.“ Ich legte mir ein Stethoskop an und horchte auf ihre Lunge und Herz. „Das klingt schon mal gut nur ein bisschen zu schnelle Herzfrequenz. Dann müssen wir weiter nach der Ursache suchen.“
Als ich ihren Bauch abtastete zuckte sie kurz. Ihr Freund Herr Funke hatte seine Hand in ihre gelegt.
„Ganz ruhig Schatz tut dir das weh?“ Sie nickte zaghaft.
„Warum redet sie nicht mit mir?  Wonni hast du Angst vor mir?“
Nun kam Olli und klärte mich auf das sie generell vor allem Medizinischen Angst hat. Sie haben sich ihr vertrauen auch schwer erarbeitet.
„Oh das tut mir Leid. Wonni ich tue dir nicht weh. Ich will dir nur helfen.“ Ich schaute in die Runde.

„Also ich glaube das sie noch mit der Entzündung im Bauchraum zu kämpfen hat. Ich würde sie trotzdem mal hoch in die Zentralklinik schicken. Blutentnahme und Sono vom Abdomen und dann gleich wieder zurück. Die unangenehme Rektaluntersuchung erspare ich ihr mal. Aber eins brauche ich doch noch. Eine genaue Temperatur im Po. Daraus schließt sich wie schwer die Entzündung ist. Herr Funke machen sie das am besten und wir warten draußen bis ihr fertig seid.“ Besagter nickte und ich klärte meine Nichte über die nächsten Schritte auf.

Auf den Flur ließ ich über die Leitstelle einen RTW rufen…

Sicht Wonni

Ich lag zusammengerollt wie ein Igel auf der Seite. Als die Tür sich öffnete und der Arzt eintrat. Diese Stimme, Moment die kenne ich doch. Soll er das wirklich sein? Nein wie soll er hierher kommen? Onkel Jan...?
Nun bat er mich das ich ihn anschaute und tatsächlich. Er erschrak genauso wie ich. Ich verfiel in eine Schockstarre.
Das konnte doch nicht sein! Fieber… Wonni du halluzinierst. Ich bin bestimmt im Delir.

Doch dann erzählte er mir das er mich gesucht hat. Ich würde ihn gerne um den Hals fallen aber ich bin zu schwach und mein Bauch tut mir weh. Ich will aber nicht weg hier. Wenn ich das jetzt sage dann bringen die mich wieder ins Krankenhaus…
Doch mein Onkel war mir zuvor gekommen und auch Phil fragte mich ob mir das gerade weh getan hat als er mich am Bauch untersuchte. Zaghaft nickte ich. Und schon war klar das ich zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus muss.
Ich schloss die Augen während mir der liebe Herr Onkel Doktor erklärte das mir nochmal die Temperatur im Po ermittelt werden muss. Wie gnädig von ihm das Phil das machen darf. Mir war eh alles egal. Ich wollte nur nach Hause in unsere WG. Doch ich wusste ja das ich jetzt hier drei Wochen verbleiben musste.

Mein einziger Lichtblick mein Phil…
“So Schatz dann, du kennst das ja.“ Mein Freund schmunzelte dabei. „Das ist nicht witzig, Herr Funke.“ fauchte ich ihn leicht an.
Doch Gott sei Dank dauerte es nicht lange und er hatte ein Ergebnis was ihn laut auf seufzen lässt. „Man Wonni das ist richtig hoch. Bleib mal kurz noch so liegen.“
Phil verließ den Raum. Mein Herz schlug mir inzwischen bis zum Hals.
Er wird doch jetzt nicht noch… doch meine Gedanken wurden unterbrochen als ich hörte
„Rettungsdienst…“
blitzschnell schlug ich meine Decke über mich. Oh wie peinlich. Plötzlich standen Jan zusammen mit weiteren mir fremden Männern im Zimmer…
Ich fing erneut an zu Zittern und Tränen rannen mir die Wange hinunter.
„Also Wonni die eben ermittelte Temperatur muss runter. Phil hat mir gesagt das sie das immer mit Fibrex hinbekommen haben. Ich bin ehrlich ich hab dieses Mittel hier nicht vorrätig.“
Nun meldete sich einer der Männer.

„Wir haben welche dabei. Ich bin der Notarzt Frau Müller können sie mich bitte mal anschauen. Sparmann mein Name sie haben Bauchschmerzen? Ich bin Chirurg darf ich mal drauf schauen.“ Er sah sympathisch aus.

Nur die beiden Sanitäter die am Bettende standen… die machten mir Angst. Einer von denen reichte Herr Sparmann eine Blister. „Hier Frank das gewünschte Medikament.“

„Gut Frau Müller sie wissen wo das hin muss, dann bitte auf die Seite drehen“ und schon war das Medikament drin. „Dann hoffen wir mal das Ihnen das hilft. Sie sind wirklich ganz schön warm. Ich möchte Sie mal in die Klinik zur Abklärung bringen. Ich weiß das sie von dort kommen aber ihre Blutwerte heute morgen waren nicht so schön. Ich habe bereits mit ihren Freunden gesprochen. Übrigens sehr sympathische Kollegen muss ich sagen.“ Erklärte mir der Arzt.

Hatte ich eine andere Wahl? Nein hatte ich nicht.
Ich wollte mich aus dem Bett erheben da wurde ich sanft von Jan zurück gedrückt.

„Schön liegen bleiben das machen wir.“
Ich nickte und ließ mich ins Bett zurück fallen...

Das ist der Blick vor Phil seinen Zimmer in den Flur. Die Pflanzenoase :)

Hallo meine lieben Lesemäuse
Es geht endlich etwas weiter.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende.
LG Ivonne

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