Alice's Sicht
Es ging alles so schnell, so schnell das ich das nicht erwartet habe. Tränen liefen über meine Wangen und ich merkte wie sie langsam nass wurden, wie angewurzelt stand ich einfach da und schaute zu Daryl.
Alles war meine Schuld. Wäre ich nicht gewesen dann würde er jetzt nicht angeschossen sein '' Alice, lauf !'' es fühlte sich so an als ob die Stimme Meilen weit entfernt war '' Bist du Taub !'' kein Zentimeter konnte ich mich bewegen ich hatte Angst. Meine Sicht war unklar und ich dachte nur an Daryl, würde er das ganze überleben ?
Ein Gekrächze störte meine Gedanken, die Sicht wurde klarer und man konnte deutlich viele Beißer sehen. Es war eine ganze Horde die hinter uns her Jagte, sie Steuerten immer mehr auf uns zu und erst jetzt bemerkte ich wie schrecklich die Lage war. Sofort setzte meine Beine zum Laufen an ich musste es schaffen für ihn und für mein Kind, welches noch ungeboren war.
Rick lief zusammen mit Glenn vor und versuchten Daryl sicher weg zu bringen, wir mussten ihn unbedingt am Leben halten und ihn retten. Ich brauchte ihn lang genug war ich von ihm getrennt...meine Augen brannten. Sie waren immer noch voller Tränen die meinen Gesicht herab tropften meine Gefühle ließen freien Lauf '' Alice, komm schnell '' Carl zog mich sanft am Arm in eine Ecke wo die anderen auch waren.
Wir haben ein Haus gefunden, wo wir erst einmal sicher war. Die Horde war inzwischen wo anders und konnte uns nicht mehr finden, schell lief ich die Treppe hoch und setzte mich zu Daryl. Seine Augen waren geschlossen und aus seiner Brust quellte Blut heraus '' RICK ! ABRAHAM !'' rief ich so laut ich konnte. Er sah so blass aus und ich hatte Angst das er gleich aufhört zu atmen '' helft mir '' Maggie war auch hoch gekommen und schaute mich an '' du solltest lieber raus gehen das wird kein schöner Anblick '' damit musste sie wohl recht haben.
Langsam verließ ich den Raum und setzte mich auf die Treppen, meine Gedanken kreisten sich nur um Daryl. Eigentlich sollte ich glücklich sein ich hatte meinen Bruder wieder und erwartete mein erstes Kind...aber den den ich liebte schwebte in Lebensgefahr und niemand wusste ob er es schaffen würde. Das einzig gute an der Situation war, das Maggie die Tochter eines Arztes war naja Tierarzt, aber sie wusste wie man mit so was umgeht und ich wusste das ich ihr vertrauen konnte '' darf ich ?'' Zachary stand vor mir und schaute mich fragend an '' j-a natürlich '' er ließ sich neben mich nieder und legte seinen Arm um mich '' du liebst ihn wirklich hm ?'' er kannte Daryl nicht wirklich und hoffte das er ein guter Mensch war.
Natürlich war er gut, sonnst würde er sich nicht für mich opfern '' jaa...ich liebe ihn und ich hoffe du akzeptierst ihn wenn er durch kommt'' er nickte '' natürlich er hat mir mein Leben gerettet'' ich musste leicht lächeln und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Das Warten dauerte eindeutig viel zu lange....die Angst wurde immer schlimmer.
Am liebsten würde ich ins Zimmer springen und seine Händchen halten. Was wenn er sterben würde ? was wenn er nicht mehr da wäre ? bei diesem Gedanken verdrehte sich meinen Magen und mir wurde ganz übel. Vielleicht lag das aber auch an den Medikamenten die mir gegeben wurden ich wusste nicht einmal wirklich was mir genau gegeben wurde...ich hatte Angst das sie mir irgend etwas komisches gegeben haben was ich nicht ertragen konnte aber sonnst hätte ich das doch längst gemerkt oder ?
Draußen dämmerte es bereits und wir warteten immer noch, was dauerte denn so lange ? ich fing schon an zu zweifeln als Maggie aus dem Raum kam '' wir sind fertig...er ist noch bewusstlos aber er kommt warscheinlich durch'' das war die einzig gute Neuigkeit die wir am Heutigen Tag hatten '' darf ich zu ihm ?'' sie hielt mir die Hand hin und half mir dabei auf zu stehen '' danke'' sie lächelte und wir gingen gemeinsam ins Zimmer, wo Daryl lag.
Seine Augen waren noch immer geschlossen und er hatte einen Verband um seine Brust. Es hat ein bisschen durch geblutet aber das war doch normal oder ? Langsam setzte ich mich neben ihm aufs Bett und nahm seine Hand ' du darfst mich nicht verlassen' das waren meine Gedanken und ich musste meine Tränen unterdrücken.
Wie sollten wir weiter ? konnten wir hier überhaupt weg wenn Daryl verletzt war ? wie sollten wir ihn Transportieren ? Langsam strich ich durch sein Haar und schaute ihn an, in so schlechten zustand hatte ich ihn noch nie gesehen. Bis jetzt hat er immer alle Schmerzen versteckt doch jetzt konnte er mir nichts vorspielen.
Ich musste ihm helfen auf die Beine zu kommen.