Hunters of Hell - Jäger der S...

بواسطة AmyGrey17

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Es wird Zeit, die düstere Seite von San Francisco kennenzulernen: Die Straßen gehören den sogenannten Skills... المزيد

Hunters of Hell
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Teil 2
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21

Kapitel 22

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بواسطة AmyGrey17

Bild: Alec

Als ich an dem Tag, an dem alles enden sollte, die Augen aufschlug, hoffte ich auf ein paar schwache Sonnenstrahlen, welche durch die schmalen Riemen der Fenster zu uns hinein fallen würden.

Doch entdeckte ich kein Licht, nur dieselbe Dunkelheit, die schon seit Wochen unsere Stadt befiel. Düstere Wolkenbrüche, dunkle Schatten und ein Himmel, ausgefüllt mit hoffnungsloser Schwärze. Ich schwang die Füße aus dem Bett und zog die Vorhänge zu, um das grausige Schauspiel nicht allzu oft sehen zu müssen.

"Es mag seltsam klingen, aber auch ich vermisse das Licht." , ertönte Amy's leise Stimme aus der anderen Ecke des Zimmers und ich warf ihr einen Blick zu. Sie saß auf dem kleinen Sessel, die Beine über einander geschlagen, und blätterte in einem Buch herum.

Ich sah sie eine Weile an, ehe ich die Vorhänge wieder zur Seite zog. "Es ist, wie es ist.", gab ich zu und seufzte. "Wir können es ja wieder zurückbringen."
Amy klappte das Buch zu und erhob sich. "Ich, du und Gape - wir machen das schon."

Ich hoffte, dass ihre Selbstsicherheit nicht ihr Ende werden würde. Alec war kein einfacher Schatten, sondern ein selbst zerstörerisches, tyrannisches Schattenauge, das alles um sich herum verschlingen könnte, wenn es nur wollte. Und wir waren nur zu dritt.
Ein Engel, ein Dämon und ein alter Magiestudent. Ich sah Amy an, die mit verschränkten Armen vor mir stand.
"Wie findest du es, während der Schlacht von Scenic getrennt zu sein?", fragte ich sie neugierig. Nicht einmal mir gefiel der Gedanke, ganz ohne die anderen Kämpfen zu müssen.

"Wie meinst du das?", entgegnete Amy verwundert und ich räusperte mich merklich. Ich dachte immerhin, sie würde schon verstehen. "Naja, da er dein Freund ist."

Ihre Gesichtszüge glätteten sich und sie versuchte ein stilles Lächeln, während sie sich aus dem Sessel erhob und auf mich zukam. "Er ist nicht mein Freund."

Eine weitere Illusion in meinem Kopf zersprang und meine Kinnlade klappte herunter. "WAS!?"

"Die Skills hätten niemals einen Dämon aufgenommen, daher nutzte Scenic diesen Vorwand um Camey zu überreden, mich aufzunehmen.", setzte sie an und wandte mir den Rücken zu, "Wir sind sehr enge Freunde, nichts weiter. Aber lassen wir sie weiterhin in diesem Glauben, es macht Spaß.", sie wirbelte herum und zwinkerte mir zu.
In solchen Momenten hatte ich das Gefühl, über Nichts und Niemanden bescheid zu wissen. Das war doch überhaupt nicht möglich. Die Welt überraschte einen Tag für Tag mit neuen, kleinen Enthüllungen.

Ich lächelte schwach, denn ich konnte ihr wenigstens mein Verständnis entgegenbringen. Mich würde interessieren, wer sie vorher war. Weshalb sie nicht die meiste Zeit bei ihrer Familie verbrachte. Wieso sie so war, wie sie war. Doch ehe ich sie danach fragen konnte, ertönte ein lautes Krachen.

Die schweren Holzbalken, welche die Decke über uns zusammen hielten, ächzten drohend. Feiner Staub rieselte von den Wänden und Decken auf uns herab.
"Sie haben uns gefunden.", flüsterte Amy und fixierte die geschlossene Zimmertüre. Ich tat es ihr gleich, und gemeinsam stürmten wir aus dem Zimmer.

Skills, Skyler, Archer und Rebellen rannten wild durcheinander. Die einen griffen zu ihren Waffen, andere verließen umgehend das Gebäude und weitere versorgten die verletzten Kameraden. Bruchteile der majestätischen Bauten brachen aus ihren Halterungen, Gesteinsbrocken und Teile der großen Decke aus der Eingangshalle stürzten in sich zusammen, regneten auf uns hinab und schlugen große Krater in den Boden.

Dann, schleichend, erschienen die Schatten. Sie fielen in das Gebäude ein, verdarben die Luft um sich und rissen alles mit sich in die Dunkelheit.

"RAUS HIER!!", brüllte irgendwo Gape in der Menge und mein Herz raste. Orientierungslos fuhr ich herum und suchte nach ihm, doch Amy ergriff meine Hand. "Ruhig. Wir müssen dieses Gebäude jetzt verlassen, hörst du ?"

Ich nickte hastig und folgte ihr durch die aufgeregte Meute zur Türe, als Tyson uns entgegenkam. "Hier.", er reichte mir mein Katana und Amy ihre Messer. "Jetzt geht."
Sie nickte und zog mich weiter fort. Für einen kurzen Moment trafen meine Augen auf die von Tyson. Angst bestimmte das aufgewirbelte grün seiner Augen. Genau wie meine.
"Wohin??", fragte ich Amy, als wir das Gebäude verlassen hatten und sie ihre Messer an ihrem Gürtel befestigte. "Zur Golden Gate Bridge.", erwiderte sie knapp und mein Herz setzte für einen Moment aus. "Jetzt!?"

Jetzt sollten wir Alec gegenübertreten.
Jetzt würde sich alles entscheiden.
Jetzt sollte diese ganze Dunkelheit enden, und alles hing von uns ab.

"Los, los!!", Gape rannte uns entgegen und gestikulierte heftig. "Wozu sind euch Flügel gewachsen!? Ich komme nach!"

Amy und ich brauchten nur einen kurzen Blick zu tauschen, ehe wir gleichzeitig unsere Flügel ausbreiteten und uns in den düsteren Himmel erhoben. Das gab mir das Gefühl von der Einzigartigkeit und Stärke, das mir gefehlt hatte. Die Stadt so klein unter und zu sehen und an meine Fähigkeiten erinnert zu werden, während wir uns durch den schwarzen Himmel der Golden Gate Bridge näherten. Noch war niemand darauf zu sehen, außer ein paar verlassene Autos.

Meine Füße berührten die Straße und ich zog die Flügel wieder ein. Es ging ein leichter Wind, der mir durch die langen Haare fuhr und ich atmete tief ein.
Amy landete neben mir und zog ihre Messer aus dem gut bestückten Gürtel. "Wann lässt er sich hier wohl blicken ?"
Ich zuckte mit den Schultern und warf unsichere Blicke in unsere viel zu stille Umgebung. Nichts war zu hören bis auf den Wind, der trauernd durch die Stadt heulte und kleine Wellen auf der grauen Wasseroberfläche unter uns formte. Was hatte Alec nur mit dieser prächtigen Stadt angerichtet? All die Menschen, das Licht, das Leben waren wie ausgelöscht. Und ihm schien es so ganz gut zu gefallen. Jemand wie er lebte ganz von der Dunkelheit.

~~~~~~~~~~~~ Währenddessen in der Stadt ~~~~~~~~~~

Sukey

"Hier!!", ich warf Scenic sein Messer zu und konnte gerade zu meinem greifen, als ein weiterer, großer Brocken von der Decke stürzte und die Waffenkammer mit Staub und Gesteinen überschüttete. Ein weiteres Stück von unserem Zuhause, das in Einzelteilen vor meinen Füßen landete. Ich schluckte und fand meinen Weg trotz des aufkommenden Staubes zurück zu Scenic. "Raus hier!!", wir verließen das Gebäude so schnell es ging und ließen den Lärm, den Schutt und unsere persönliche Eigentümer alle hinter uns.

Draußen sicher angekommen, blickte ich noch einmal zurück. Das Hauptquartier der Skills war nur noch ein Haufen aus Jahrhunderte altem Gestein und zerstörten Inneneinrichtungen. Erschüttert schloss ich die Augen und fühlte nur wie Scenic eine Hand auf meine Schulter legte. "Sie warten in der Stadt auf uns." , drängte er mich mit gebrochener Stimme.
Ich nickte und sah in den Himmel. Wie gerne hätte ich jetzt sein unendliches blau gesehen, um mich zu beruhigen.

"Diese ewige Nacht", setzte ich an und wirbelte herum, "sie macht mich krank.", meine Stimme bebte und ich griff zu meinem Messer. "Setzten wir ihr ein Ende."

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Tyson

Ich stand am Fuß des Wolkenkratzers, in welchem Zeth sich verkrochen hatte. Die Wände bestanden aus hellem Glas, so konnte er das Ende dieser Stadt perfekt beobachten. Allein der Gedanke an seine Freude während dem Tod von tausenden Menschen vergrößerte meinen Hass auf ihn.
Es war Zeit dem Leben dieses geisteskranken Tyrannen ein Ende zu setzen. Ich öffnete die Eingangstür und fand mich vor der Ersten Treppe wieder.
Mit Sicherheit würde er die Aussicht von ganz oben genießen.

Ich lauschte der unheimlichen Stille, die im Gebäude herrschte. Die Dame am Empfang war tot, das sah ich von weitem an der schlaffen Haltung und dem kreieebleichen, erstarrten Gesichtszügen. Blut überzog den Boden, auf dem ich stand und der Geruch danach verpestete die Luft, die ich atmete. Blätter lagen in der Gegend herum, die Fenster und Türen standen offen.
Grausamkeit war Grund für jede einzelne seiner Handlungen. Auf jedem seiner Werke war die feine Signatur von ihm zu erkennen, man brauchte nur genau hinzu sehen.

Zögernd, doch mit einem klaren Ziel vor Augen, stieg ich die Treppen zu ihm hinauf.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

"Juna... ", Amy berührte leicht meinen Arm und deutete voraus. "Dort."
Bei dem Klang ihrer Stimme schoss mein Kopf alarmiert in die von ihr b
gewiesene Richtung.

Ich konnte nicht genau beschreiben, was dort auf mich zukam. Ein Schatten ? Wohl eher ein geballter Wesen, bestehend aus schwarzen Nebelschwaden. Es bewegte sich voran wie dichter, schwarzer Nebel.

"Ist das Alec?", fragte ich Amy und konnte den erschrockenen Klang in meiner Stimme nicht unterdrücken. " Ist das ... das Ende?"

Wie gerufen explodierten dunkelrote Lichter im Himmel und gaben ihm ein höllisches Aussehen. Der Schatten näherte sich uns weiterhin und Amy hob ihre Messer nach vorn. "Nein, das ist sein Ende."

Sie klang so überzeugt, dass ich den Kopf schüttelte. "Du weißt, wir müssen eine Einheit werden. Wie müssen das gemeinsam schaffen."

Meine Worte schienen keinerlei Wirkung auf sie zu haben. "Wir machen das schon.", winkte sie nur wieder ab und nahm den Schatten weiterhin ins Visier. Womöglich plante sie schon ihre Kampf Strategie. Sie verstand einfach nicht!

Sie verstand gar nichts!

" Amy!", stieß ich frustriert aus uns stellte mich vor sie. "Wie kannst du vergessen, was man uns gesagt hat?!"

Sie musterte mich enttäuscht. "Die Frage ist wohl eher, wie du nur vergessen kannst, das ich ein Dämon bin." , ihre Augen blitzten gefährlich auf, als der Schatten uns erreichte und sie unmittelbar an mir vorbei auf ihn zustürmte.
Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen.

... Nein!

Erschrocken atmete ich auf, griff zitternd zu meinem Katana und fuhr herum. Wenn es nun nicht unser Kampf war - dann war es seiner.

~~~~~~~~~~~

Wir nähern uns dem Finale, Kameraden! *Salutier* Die Frage ist nur ob ich einen zweiten Teil schreibe, oder die Fortsetzung gleich hier miteinbaue ... ( Kommt schon, 25 Kapitel sind etwas wenig für etwas, dass ein BUCH sein soll, oder ?)

Entscheidet ihr für mich - was ist euch lieber ?? ♥

Freue mich über etwas Feedback - auch zu diesem Kapi :) ( BITTE BITTE BITTE )

AMYY

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