Kapitel 13

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Sophia

"Morgen." Elijah ließ sich neben mich fallen. "Du bist siebenundzwanzig Minuten zu spät." Informierte ich ihn. Er nickte. "Ich weiß." Er seufzte und kramte in seiner Tasche. Ich wäre nur vierundzwanzig Minuten zu spät gewesen, aber ich wollte noch auf die Liste gucken."

"Welche Liste?" Ich schaute zu ihm rüber. "Die, auf der steht, wer im Basketball Team spielt." Das hatte ich ja ganz vergessen. Wenn ich nicht in der Auswahl bin, dann muss ich auch nicht spielen. Es gibt noch Hoffnung.

"Ich bin nicht dabei." Elijah ist in meinem Sport Kurs? "Das war mir so klar. Solange nämlich Jack im Komitee dafür sitzt wird das nichts. Ich bin zu klein. Pustekuchen. Du bist klein, aber nicht ich. Nur weil ich nicht über die Eins Fünf und achtzig komme. Ein Zentimeter fehlt mir und das ist so ärgerlich."

Ich wollte ihn in seinem Redefluss ungern unterbrechen, aber als er zum Luft holen ansetzte sorgte ich schnell dafür, dass ich jetzt reden konnte. "Also." Gretschte ich ihm in seinen Satzanfang. "Steh ich auf der Liste?" Fragte ich. Ich sah mich schon auf den Zuschauer Bänken sitzen, gelangweilt, weil Anwesenheit Pflicht ist und in Gedanken am über legen, was ich alles statt dessen tun konnte.

"Keine Ahnung." Und schon war mein Traum wie ein Seifenblase zerplatzt. "Ich war siebenundzwanzig Minuten zu spät und es wäre sicherlich eine Halbe Stunde geworden, wenn ich die Liste aus wendig gelernt hätte." Ich war nicht enttäuscht redete ich mir ein. Er konnte ja nichts dafür.

Aber wenn Jack im Komitee saß musste ich mir nicht unnötig Hoffnungen machen, oder? Aber wenn er Elijah nicht rein genommen hat, dan nahm er auch nur die Besten rein und dann mich bestimmt nicht.

Ich versuchte aufzupassen, aber da ich jetzt eine Möglichkeit hatte aus der Situation zu entkommen, entspannte ich meine Gedanken und dachte nicht darüber nach, was passiert, wenn ich trotzdem im Team Lande, weil ich davon nicht aus ging.

Und als Elijah ein paar Minuten später sagte : "Sein blöder Sieg ist ihm heilig. Dem geht es nicht um Spaß." War ich mir ganz sicher. 

In der Pause ging ich dann trotzdem an die Liste. Gut gelaunt und sicher ein entspannendes Schuljahr hinter mich zu bringen, ohne große Probleme oder Druck.
Devin Hayes, Jack Johnson, Corbyn Besson, Blake Silva. Bis jetzt nirgendwo mein Name.

Doch dann ganz oben auf einem Zettel daneben. Sophia Jackson. Ich seufzte. Das wars dann wohl. Ich musste doch noch üben. "Na, im Basketball Team?" Fragte Kai neben mir. Ich drehte mich zu ihm um.
Der hatte mir gerade noch gefehlt.

Ich nickte. "Schade, eigentlich war das mein Platz." Und eigentlich wollte ich ihn nur aufheitern, aber er nahm es ganz anders war. "Naja, nächstes Jahr klappt es bestimmt wieder."

Er packte mein Handgelenk und schob mich unsanft gegen das Schwarze Brett. "Du könntest auch einfach zurück treten. Tu es einfach für mich." Zischte er. Und eigentlich war es keine schlechte Idee, aber ich wollte einfach nicht, dass er immer das bekam, was er wollte.

Ich schüttelte den Kopf. "Vergiss es." Ich versuchte seine Körper nähe aus zu blenden, aber mein Herz schlug immer schneller und unkontrollierter.
Und als wurde er jetzt erst bemerken, was er tat, trat er zurück.

"Tut mir leid, Sophia." Beeilte er sich zu sagen. Ich nickte.

"Hey, was machst du da?" Fragte Elijah. Er und Blake waren gerade um die Ecke gekommen. "Nichts, ich gucke mir nur die Liste an." Log Kai.

"Stimmt das?" Blake stand jetzt direkt neben uns. Ich nickte. "Ja. Er wollte mich auf fangen, als ich blöd gestolpert bin." Ich wusste, dass es nicht fair war Blake an zu lügen, aber ich wollte keinen stress.

"Wir sehen uns heute Abend, oder?" Die Stimmung zwischen Kai und Blake war beinahe noch schlimmer, als zwischen mir und Kai. Vielleicht, weil ich ihm eine Chance gebe. Eine Chance ein besseres Leben fortzusetzen.

"Klar." Ich nickte und bevor ich wieder mit Kai alleine war beeilte ich mich hinter Blake und Elijah hinter her zu laufen.

Nach der Schule begann ich sofort mit den Hausaufgaben. Blake hatte noch gefragt, ob wir heute was länger machen könnten. Ich werde ihm dann  sicherlich von dem Gespräch mit meinem Vater erzählen.

Ich hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit rannte und dass das Basketball Turnier schon nächste Woche war.

Ich konnte nicht mehr zurück treten, das heißt, dass ich spielen musste.  Es sei denn drei Team Mitglieder werden Krank. Dafür reichen unsere Aus Wechsel Spieler nicht aus. 

Josh und ich haben uns in den letzten Tagen nur wenig gesehen. Er verabredete sich ständig mit Chloe. Die Beiden schienen sich echt gerne zu haben. Ich hat auch nicht dagegen, dass er sie traf, aber er hatte nur wenig Zeit für mich und wir sahen uns durch College und Baseball nur sehr selten.

Aber ich war es ja gewöhnt Zeit alleine zu verbringen.

Mitten in den Mathe Hausaufgaben klopfte es an mein Fenster. Ich stand auf, um Blake zu öffnen. Er kletterte herein und stellte sich dann neben mich.

Ich saß schon wieder auf meinem Schreibtisch Stuhl und rechnete weiter.
"Da ist ein Fehler, Pumuckl." Also hatte ich es mir nicht eingebildet das letzte Mal.
Ich warf einen Blick in meinen Spiegel, doch die Schminke war kein bisschen verlaufen.

"Woher weißt du von meinen Sommersprossen?" Ich schaute ihn direkt in die Augen. "Ich habe auch schon vor den Ereignissen im letzten Sommer die gleiche Schule besucht." Die Erklärung war plausibel, wäre da nicht der Fakt, dass vor den Sachen mit Kai ich für den Großteil meines Jahrganges Luft war.

"Ich war wie Luft für dich. Für alle. Niemand hat mich beachtet." Er nickte langsam. "Für die anderen warst du Luft. Für mich nie. Du warst schon immer etwas besonders." Es war unerwartet. Und ich wusste nicht, was ich erwidern sollte. Egal, was ich gesagt hätte, es wäre immer falsch gewesen. 

Er setzte sich auf meine Schreibtisch Kante. Er fuhr mit seiner Hand durch meine Haare. "Du hast da eine Klammer vergessen." Wies er mich dann auf meinen rechen Fehler hin.

"Danke."  Es machte mich nervös, wie er mir auf die Finger schaute, doch ich machte einfach weiter und, als dann meine Füllerpatrone leer ging stand ich auf und sagte: ”Lass uns los. Wir haben nicht mehr viel Zeit."

Ich zog mir meine Schuhe an. "Wir haben nur noch heute. Morgen und Übermorgen kann ich nicht und dann ist in zwei Tagen das Spiel und ohne Muskel Kater wird das besser laufen."

Dann wird das ganze hier vorbei sein. Blake und mein verhalten in der Schule hatte sich kaum verändert.  Außer die Frage, ob wir uns am Abend sehen. Und ich hatte Angst davor, wie unser Verhältnis nach dem Spiel seien könnte. Es konnte so bleiben. Zu Funde, aber es könnte auch schlechter sein. So wie vorher.

Wir gingen zusammen zur Haustür und liefen uns auf dem Weg zum Park ein. Er gibt mit mir einen Spiel Ablauf durch und wir üben nochmals die Taktiken. Aber ich wusste nicht, ob ich das konnte. Es schien auf einmal alles viel komplizierter, als in den  vergangenen Tagen.

Ich hatte den Ball in der Hand und er saß wieder auf seiner Bank. Seinem Knöchel ging es wieder Prima. "Ich glaube ich kann das nicht, Blake." Erklärte ich ihm. Er stand auf und kam zu mir rüber. "Weißt du, Sophia. Meine Mutter hat mir beigebracht, als ich ganz klein war, dass egal, wie unmöglich etwas scheint es immer trotzdem noch eine Möglichkeit gibt es zu schaffen. Man muss nur ganz fest daran glauben."

Seine Hände lagen auf meinen, die den Ball hielten. Er war mir nah und ich konnte seinen Atem auf meiner Stirn spüren. Ich schaute hoch in seine Grünen Augen. Er lächelt zu mir hinab. Ich hielt den Ball nur noch, weil seine Hände über meinen lagen. Und als Blake die Hände ein Stück weg hielt, ließ ich ihn fallen. Der Ball rollte nach rechts weg und er kam mir noch ein Stück näher.

Er hob eine seiner Hände und legte sie sanft auf meine Wange. "Darf ich?" Ich wusste nicht, worauf er hinaus wollte und deshalb machte ich einfach gar nichts. Er starrte mich einfach an. Und kam mir immer näher, bis seine Lippen vorsichtig meine berührten.

1371 Wörter

BlakeWhere stories live. Discover now