Be mine, Prostitute ✓

Chapter 34

- Grace -

„Danke, dass ich bei dir bleiben darf.". bedankte ich mich schüchtern bei Michael.

Ich war sehr froh, dass ich bei ihm bleiben konnte.

Er hatte sofort zugestimmt und gefragt wann er mich holen soll.

Ich brauchte Abstand, einfach eine Auszeit.

Mir ging es nicht gut; meine Gefühle waren so verwirrt.

Nick hat nicht einmal zugelassen, dass ich die Gedanken an unsere Nacht genoss.

Nein, er hatte sie zerstört. Es fühlte sich an, als wäre diese Nacht gar nicht passiert.

Mich überkam eine Heulattacke und Michael sagte nichts, außer meine Hand zu halten und sich auf den Verkehr zu konzentrieren.

Ich war ihm sehr dankbar, dass er nichts hinterfragte.

Natürlich würde er wissen wollen was passiert war, doch im Moment ließ er mich mit meinen Gefühlen alleine und ich war ihm sehr dankbar deswegen.

- Nick -

„Du brauchst gar nicht auf Grace sauer zu sein.", sagte Dave und weckte mich aus meinen Gedanken.

Ich hatte mich kein bisschen beruhigt, im Gegenteil; in jeder Sekunde die verging wurde ich nur noch aggressiver.

Wie konnte sie so naiv sein und einfach zu diesem Michael gehen?

„Ach, halts Maul.", maulte ich zurück.

„Du bist nicht mehr ganz dicht.", redete er zurück.

„Sie lässt sich jetzt sowieso vögeln von diesem Michael, der sie abgeholt hat.", sagte ich frech.

„Du weißt ganz genau, dass sie nicht so ist.", konterte Luke, der von der Ecke kam.

„Woher soll ich das denn wissen? Sie hat als eine Prostituierte gearbeitet. Was denkst du von ihr?", sagte ich monoton.

„Du kennst die Gründe, die Wahrheit und deine Gefühle. Tu etwas dafür oder entscheide dich dagegen und lass uns alle in Ruhe leben. Fang das Kapitel aber nicht jedes Mal von neu an, obwohl du es zum Schluss sowieso vermasselst.", sagte Luke eindringlich.

„Man ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe, wiedermal. Ihr müsst es mir nicht unter die Nase reiben. Ich weiß, dass ich schuld bin und trotzdem ist sie bei diesem Typen.", fauchte ich.

„Das ist deine Schuld, du Idiot. Du sagt jedes Mal, dass du dir deiner Fehler bewusst bist und jedes mal aufs Neue, baust du wieder Scheiße. Du hast kein bisschen was aus deinen Fehlern gelernt. Wieso fällt es dir so schwer, sie an dich ran zu lassen?", fragte Dave mich.

Ja, wieso Nick?

Ich haute mit meiner Faust auf den Tisch, die anfing zu pochen vor Schmerzen.

„Ich weiß es doch auch nicht.", sagte ich kleinlaut.

„Wir können leider nichts tun für dich, außer die Ratschläge zu geben, die du leider weder annimmst noch umsetzt. Es liegt ganz alleine bei dir Nick.", sagte Dave.

„Das was sie kann, kann ich schon lange. Ich hol mir jetzt auch Nutten und fick mich durch die Welt, so wie sie; so wie wortwörtlich ihre Wörter lauteten.", sagte ich sauer und bekam von den Jungs nur traurige Blicke zugeworfen.

- Grace -

Es vergingen Tage und Wochen, in denen ich viel weinte und alles revue passieren ließ. Diese Zeiten waren keine leichten für mich, doch am meisten schmerzten mich seine Worte.