Kapitel 15

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Das erste was Skye verspürte, waren stechende Kopfschmerzen, als sie versuchte ihre Augen zu öffnen. Helle Lichtblitze explodierten vor ihren Augen.
Vorsichtig versuchte sie sich aufzurichten doch irgendetwas hinderte sie daran.
Panik stieg in ihr hoch und Zwang sie dazu ihre Augen endlich komplett zu öffnen, um sich in dem Raum in dem sie sich befand umzusehen.
Verdammt, wo bin ich? Schoss es ihr durch den Kopf. Der Raum kam ihr völlig unbekannt vor. Direkt ihr gegenüber war eine alte Metalltür, daneben stand ein Schreibtisch und ein Stuhl. Und das war auch schon alles. Keine weiteren Möbel. Kein Fenster. Nichts.
Panisch versuchte sie sich noch einmal aufzurichten und verspürte einen heftigen Zug an ihren Handgelenken.
Fesseln. Sie war gefesselt. Skye zerrte erneut an Ihren fesseln, was nur dazu führte, dass die Seile sich tiefer in ihr Fleisch einschnitten und es höllisch anfing zu brennen.
Tränen schossen ihr in die Augen und sie spürte sie sich ihr Puls beschleunigte.
Wie bin ich hier hergekommen? Angestrengt versuchte Skye sich an die letzten Stunden zu erinnern. Doch da war nichts. Sie schmeckte einen leicht metallischen Geschmack in ihrem Mund. Wurde sie betäubt?

Plötzlich hörte sie schwere Schritte, die aus der Richtung der Metalltüre kamen. Ihr Herz pochte so heftig, dass sie das Gefühl hatte, das es ihr gleich aus der Brust springen würde.
Ein Schlüssel wurde ins Schloss gesteckt und langsam umgedreht. Mit einem leisen Scharren öffnete sich die Tür. Als sie sah, wer in der Tür stand, erstarrte sie. Die Angst schnürte ihr die Kehle zu und in ihren Augen sammelten sich Tränen. Vor ihr stand ihr schlimmster Albtraum.
Und da dämmerte es ihr. Die Erinnerungen an die vergangenen Stunden kehrten zurück. An James, wie er blutet auf dem Boden lag. An ihren Stalker, der ihr eine Spritze in den Hals stach und ihr plötzlich schwarz vor Augen wurde.
Er hatte sie entführt.

»Dornröschen ist endlich aufgewacht. Ich hatte schon die Befürchtung, dass die Dosis zu hoch war« er trat an sie heran und ging vor ihr in die Hocke. Panisch versuchte Skye Abstand zu ihm zu bekommen, aber ihre Fesselung hinderte sie daran. Sie blickte hinter sich und sah, dass die Handschellen an einer Kette befestigt waren, die an der Wand hing. Ohne den entsprechenden Schlüssel würde sie die Fesseln nicht lösen können. Eine Hand strich über ihre Wange und sie zuckte zurück.
»Keine Sorge meine süße Skye. Du wirst nicht ewig hier unten angekettet bleiben wie ein Tier. Sobald du dir dein Vertrauen erarbeitet hast, erlaube ich es dir in meine Wohnung zu kommen«.
Da fiel Skyes Blick plötzlich auf seine Hände. Seine Knöchel waren aufgeplatzt und blutverschmiert. Es sah so aus als hätte er mit roher Gewalt auf eine Betonwand eingeschlagen. Er bemerkte ihren Blick und winkte ab »Keine Sorge, das meiste ist nicht mein Blut, sondern von deinem Bullen.« Sie zog erschrocken die Luft ein, als er fortfuhr »Er lebt noch. Ich musste nur ein wenig angestaute Wut loswerden« dabei sah er sie mit einem funkeln in den Augen an. Ihm schien das alles großes Vergnügen zu bereiten. Flehend sah sie ihn »Bitte... James hat mit allem nicht zu tun. Lass ihn gehen...« Erst da fiel ihr auf das sie seinen Namen noch gar nicht kannte. Ihm schien ihr zögern aufzufallen »Romeo... Du darfst mich Romeo nennen« bot er ihr mit einem verheißungsvollen Lächeln an »Meinen richtigen Namen musst du dir erst noch verdienen« für ihn schien all das nur ein Spiel zu sein. Er stand auf »Ich hab noch eine kleine Überraschung für dich. Bin gleich wieder da« dann verließ er den Raum und ließ sie alleine zurück.

Mine - Obsessive LoveOù les histoires vivent. Découvrez maintenant