Kapitel 48

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Romeos Lippen auf ihrem Mund fühlten sich so gut an. Noch immer drängte er sie mit seinem Körper gegen die Wand. Seine Hüften pressten sich an ihre und sie konnte die Ausbeulung in seiner Hose spüren.
Seine Hand hielt noch immer ihre Kehle umklammert, mit der anderen fuhr er jetzt ihre Hüfte entlang. Zentimeter für Zentimeter arbeitete er sich nach oben, bis er bei dem Ansatz ihrer Brüste ankam. Er knurrte und drückte sich noch näher an sie, wenn das überhaupt möglich war.
Sie wusste nicht, wann sie sich das letzte Mal so gefühlt hatte. So begehrt. So heiß.
Plötzlich wurde ihr bewusst, wann sie das letzte Mal so empfunden hatte.
Bei James.
Es war als hätte jemand Eiswasser über sie geschüttet.
Ihr ganzer Körper erstarrte. Schuld machte sich in ihr breit.
Was zum Teufel tat sie hier eigentlich?
Wie konnte sie zulassen das Romeo sie so berührte, nach allem was er getan hatte?

Romeo schien zu spüren das sich irgendwas geändert hatte. Gerade noch war sie weich und anschmiegsam in seinen Armen und jetzt war sie stocksteif und abweisend.
Vorsichtig löste er sich ein Stück von ihr, nahm seine Hand von ihrer Kehle und sah ihr direkt in die Augen.
Skye wollte ihn nicht ansehen. Wollte die Lust in seinen Augen nicht sehen, also wandte sie ihren Kopf ab.

»Lass mich bitte los« selbst in ihren Ohren war ihre Stimme zittrig. Sie fühlte sich als würde sie jeden Moment zusammenbrechen.
Er bewegte sich nicht. Sah sie einfach nur stirnrunzelnd an.
Er seufzte schwer, trat einen Schritt zurück und fuhr sich mit seiner Hand durch sein Haar. Romeo sah aus als ob er sie etwas fragen wollte, überlegte es sich aber wohl anders.

»Ich muss nochmal zurück in die Scheune. Aber alleine, du hattest heute schon genug Aufregung für einen Tag. Du darfst dich im Haus frei bewegen, aber bleib auf jeden Fall drinnen« ohne auf eine Antwort zu warten, drehte er sich um und ging. Dieser Kuss schien ihn genauso aufgewühlt zu haben wie Skye. Aber wahrscheinlich aus einem anderen Grund.
Sie konnte es nicht länger ertragen in dem Raum zu bleiben, also lief sie ins Badezimmer. Sie schloss die Tür hinter sich und bemerkte das kein Schlüssel im Türloch steckte.
Natürlich nicht. Romeo würde nicht zulassen, dass sie sich irgendwo einsperrte und sich vor ihm versteckte.
Sie ließ warmes Wasser in eine Badewanne laufen und gab etwas Badewasser dazu.
Nach wenigen Sekunden erfüllte der Duft von Vanille und Lavendel den Raum. Skye zog ihre Kleidung aus und setze vorsichtig einen Fuß ins warme Wasser.
Mit einem wohligem seufzen ließ sie sich ins Wasser gleiten und lehnte sich zurück.
Sie versuchte sich krampfhaft zu entspannen und nicht an das zu denken, was eben in dem Büro passiert ist.
Doch sosehr sie sich auch anstrengt, ihre Gedanken schweiften immer wieder zu dem Moment zurück.
Der Kuss hatte sich viel zu gut angefühlt und das war falsch.
Sie hätte das nicht fühlen dürfen, was sie gefühlt hatte. Das war auf so viele Ebenen falsch.
Romeo war ihr Entführer.
Romeo war ein Mörder.
Romeo war ein Monster.
Romeo würde ihr Untergang sein.

Mine - Obsessive LoveWhere stories live. Discover now