Kapitel 14

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Namira trat am etwas späteren Nachmittag, nach einigen Tagen Rückreise von Sunagakure, durch das große Eingangstor und war somit offiziell wieder zu Hause in Konoha.

Sie atmete einmal tief den Geruch ihres Dorfes ein und gab ein erleichtertes Seufzen von sich. Konoha hatte ihr gefehlt. Nicht, dass Suna auf eine ganz eigene Weise nicht seinen eigenen Charme hätte, aber die grünen Blätter des Dorfes, so wie die bunten Farben und die gemäßigten Temperaturen hatten ihr gefehlt. Sunagakure war ziemlich...eintönig. Mal abgesehen von den drei Geschwistern, man konnte vieles sagen, aber die Drei waren alles andere als eintönig. Wenn man es nicht wusste, dann würde man nie auf die Idee kommen, dass es sich bei ihnen um Geschwister handeln könnte.

Temari hatte sie wie abgemacht durch die Wüste begleitet und war dann wieder zurück nach Suna gegangen. Erst im Nachhinein war ihr aufgefallen, dass sie der Kunoichi noch die beiden anderen Schlaftabletten mitgeben können hätte. Gaara hatte ihr Angebot, sich die Tabletten aus ihrem Rucksack zu nehmen, nicht angenommen, obwohl ihm die kleine Hilfe zum Einschlafen bestimmt nicht geschadet hätte. Namira hoffte, dass er trotzdem einige Stunden schlafen würde, seinen Geschwistern und seiner Gesundheit zur Liebe, aber irgendwie zweifelte sie sehr daran.

Ihr Blick wanderte Richtung Himmel und verfolgte die Wolken, die über Konoha hinweg zogen, seufzend schüttelte sie ihren Kopf. Sie sollte diese Gedanken wirklich aus ihrem Kopf verbannen, sie war wieder zu Hause, der rothaarige Sturkopf war jetzt wieder das Problem seiner Geschwister.

„Namira? Ist alles in Ordnung? Du starrst seit einer Minute Löcher in den Himmel."

Die Angesprochene zuckte erschrocken zusammen, hatte sie doch nicht damit gerechnet von der Seite angequatscht zu werden.

Kotetsu und Izumo musterten Namira mit hochgezogenen Augenbrauen und lehnten sich ein wenig aus dem kleinen Häuschen, in dem sie wie gewohnt saßen, um die Leute zu überprüfen, die durch das Haupttor ein- und ausgingen.

„Hey, ihr Zwei.", grüßte sie die beiden Shinobi mit einem freundlichen Lächeln, nachdem sie sich von ihrem Schrecken erholt hatte.

„Wie war es in Suna? Hattest du eine gute Heimreise?"

„Heiß.", bemerkte Namira lachend, während sie in Richtung der Beiden schlenderte, „Aber irgendwie hat die Wüste einen gewissen Charme für sich. Vor allem der Nachthimmel und die Sonnenuntergänge sind einzigartig und atemberaubend schön...allerdings sind die Bewohner von Sunagakure zum Teil etwas...eigen."

Kotetsu schenkte ihr ein breites Grinsen, „Wieso hab ich das ungute Gefühl, dass du einigen Leuten ziemlich auf die Nerven gegangen bist. Hoffentlich hast du unser Dorf nicht vollkommen blamiert."

„Hey!", knurrte Namira und stemmte empört ihre Hände in die Hüfte, „Ich habe mich vorbildlich benommen!", bis auf die Tatsache, dass sie dem Kazekagen eine Standpauke gehalten, einfach in sein Zimmer gestürmt war und ihn halbnackt gesehen hatte, aber von diesen kleinen Ausrutschern mussten die Beiden ja nicht unbedingt etwas wissen. Und sie war sich sicher, dass wenn Kotetsu und Izumo Bescheid wüssten es kurz darauf im ganzen Dorf bekannt wäre und darauf konnte sie getrost verzichten.

„Schon gut, schon gut.", Kotetsu hob abwehrend seine Hände.

„Wie auch immer.", wechselte Namira das Thema, „Ich hab Naruto einiges zu erzählen, bin gespannt was er zu meinen Geschichten über die Wüste sagt."

„Tja da gibt es nur ein kleines Problem.", Izumo kratzte sich verlegen am Hinterkopf, „Das Team ist vor zwei Tagen wieder aufgebrochen und wird wohl eine Weile unterwegs sein."

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