„Ach was zu Hause ist mit mein zweiter Name, also jetzt sag mal nichts", entgegnete Aiden und schenkte ihr ein Grinsen.
„Da muss ich ihm zustimmen", gab ich nun auch meinen Senf dazu und konnte mir ebenfalls das Schmunzeln nicht verkneifen.

Wenn man Aiden nämlich nicht zwingen würde, würde er ganz sicherlich das Haus auch nicht verlassen. Außer es handelte sich um Partys oder Essen. Da konnte ihn wirklich keiner mehr aufhalten.

„Wo wir gerade bei dem Thema zu Hause sind...", setzte Adam nun an, worauf sich alle Blicke auf ihn richteten.
„Selina und ich erwarten ja bald das Kind und wir hatten uns gedacht, dass es vielleicht am sinnvollsten wäre, wenn...", wollte er sagen, aber Aiden unterbrach ihn bereits.

„Jaaaaaa! Er zieht endlich aus", konnte man ihn jubeln hören, worauf wir ihn nur verdattert anschauten.
„Das hab ich doch gar nicht gesagt", fiel sein Bruder ihm aber auch schon ins Wort, worauf dieser ihn aber nur angrinste.

„Du hast es aber so gemeint"

„Eigentlich wollte ich sagen", korrigierte er sich.
„Das Selina und ich es für am sinnvollstem halten, wenn wir zusammen ziehen, sobald das Baby da ist"

„Auch okay, Hauptsache dein Zimmer wird frei, damit ich es nutzen kann", unterbrach Aiden ihn aber auch schon, worauf meine Mutter nur den Kopf schüttelte.
„Aiden, benimm dich!", konnte man sie noch leise murmeln hören, worauf Aiden aber nur die Augen rollte.

„Ich freue mich doch nur für meinen lieben Bruder, dass er endlich sein leben in den Griff bekommt"

Sofort musste ich leicht lachen und konnte mir dabei kein Kommentar verkneifen.
„Das sagt der Richtige"

Jedoch fand Aiden dies nicht so lustig, denn das Einzige, was ich von ihm bekam, war ein weiteres Augenrollen.

„Also um dieses Streiterei hier mal zu beenden", ergriff mein Vater auch schon wieder das Wort.
„Ich finde die Idee großartig. Habt ihr denn schon was gefunden? Was euch natürlich auch gefällt"

„Wir hatte in Manhatten nach ein paar Apartments geschaut, die man kaufen könnte, aber noch nicht weiter gesucht", antwortete Adam darauf.

„Findest du nicht, dass es noch etwas früh ist. Ich meine du bist erst neunzehn", fing meine Mutter auch schon an ihre Sorgen auf den Tisch zu packen, worauf Aiden bestimmt schon zum hundertsten Mal heute Abend seine Augen rollen ließ.

„Der Junge bekommt mit neunzehn ein Kind. Ich denke, da schafft er es auch auszuziehen", mischte er sich auch schon wieder ein.

„Aber willst du dir das nicht wirklich nochmal...", wollte meine Mutter sagen, aber wurde nun schon von meinem Vater unterbrochen.
„Viola, unsere Kinder werden erwachsen und wir müssen sie auch loslassen, sonst wohnen sie noch hier bis sie dreißig sind und das wollen wir ja auch nicht"

Nun verzog sich meine Mutter das Gesicht. Einzig und alleine Aiden hatte noch ein Grinsen auf den Lippen.
„Wieso denn nicht? Wäre doch eine lustige Vorstellung"

„Bei dir könnte ich mir sogar vorstellen, dass du es machst nur um deine Eltern zu ärgern", gab nun auch Eira ihren Kommentar ab, worauf meine Mutter lachte.

„Das wäre um ehrlich zu sein sogar noch harmlos. Es gab schon weit aus schlimmeres, was dieser Junge angestellt hat", sagte sie schließlich, worauf ich auch leicht schmunzeln musste.

„Also ich finde Adams Plan sehr gut. Ich bin nämlich auch schon so früh ausgezogen und das sogar schon mit sechzehn", mischte sich mein Vater wieder in die Konversation ein.

„Das lag aber auch daran, dass du aufs Internat musstest. Das kann man nicht wirklich ausziehen nennen", korrigierte ihn Aiden.

„Ja und wenn du weiter solche Kommentare machst, werde ich dich dort auch anmelden", drohte mein Vater auch schon, wobei man aber nicht den belustigten Unterton in seiner Stimme überhören konnte.

„Ihr habt echt alle einen Sprung in der Schüssel. Da will man verkünden, dass man auszieht und am Ende kommt heraus, dass Aiden auf Internat gehen wird", murmelte Adam und schüttelte den Kopf.

Wir anderen lachten jedoch nur, denn das Gesicht, was er dabei zog, war ein Bild für die Götter.
„Habt ihr eigentlich schon einen Namen für das Kind, also du und Selina?", entfuhr mir die Frage schließlich, worauf Adam zuerst etwas verwirrt aufschaute.

Anschließend bildete sich auch schon ein leichtes Lächen auf seinen Lippen und er schüttelte etwas den Kopf.
„Ja, aber du wirst ihn erst erfahren, wenn sie geboren ist"

„Na das es ein Mädchen ist, wissen wir ja schon, also kann es da ja gar nicht so viel Auswahl geben", kommentierte Aiden die ganze Sache, worauf Eira ihm aber ein Kick in die Seite verpasste.

„Wenn wir gerade so über Namen reden", setzte mein Vater auch schon an und man konnte sehen wie sich ein Grinsen auf seinen Lippen bildete.
„Du Aiden solltest eigentlich Rossitano heißen"

Sofort verzog mein Bruder angewidert das Gesicht und schaute meinen Vater verwundert an.
„Ich kann mir dabei sogar vorstellen, dass du den Namen vorgeschlagen hast und nicht Mum"

„Hat er auch", entgegnete nun Mutter und konnte sich dabei kein Grinsen verkneifen.
„War ja auch klar, schließlich ist er der Einzige in unsere Familie mit einem schlechten Geschmack in so gesehen fast Allem", fügte Adam hinzu und schenkte unseren Vater ein gehässiges Lächeln.

„Da solltet ihr aber lieber euren Onkel in Betracht ziehen. Der ist in solchen Sachen nämlich noch weit aus schlimmer", konterte mein Vater, aber musste zwei Sekunden später auch anfangen zu lachen.

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Habe euch noch gar nicht frohes Neues gewünscht <3
Diese Kapiteln war etwas ruhiger, aber bei den Nächsten wird ein Hauch mehr Drama dazukommen.

Positano | ✓Where stories live. Discover now