84. Kapitel

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Mit einem dumpfen Knall verpasste ich der Brunnette einen Schlag gegen den Kopf, wobei ich es mir nicht nehmen konnte dies mit meiner Waffe zu tun.
Sie ließ darauf ihre Waffe fallen und taumelte rückwärts, bevor sie für ein paar Sekunden auf den Boden sank.

Für einen kurzen Moment starrten wir zwei uns nur an, wobei man den Hass und die Wut in ihren Augen auflodern sehen konnte.
Irgendwoher kam sie mir bekannt vor.
Dann war sie auch schon aufgesprungen und hatte sich auf mich gestürzt.

Ich spürte nur noch, wie ich zu Boden gerissen wurde und anschließend ihr Gewicht auf mir. Dann kriegt ich auch schon eine verpasst.
Mein Kopf dröhnte nach dem Schlag, aber trotzdem probierte ich mich bei Sinnen zu halten und ebenfalls auszuhohlen.

Nach kurzer Zeit standen wir auch schon wieder auf den Beinen, wobei ich merkte, wie mir Blut aus der Nase floss und auf meine Lippen tropfte, sodass sich der metalische geschmack bereits in meinem Mund breit machte.

Ihre Hände hatte sie mittlerweile in meinen Haaren vergruben und zog festig dadran, worauf ich mir auf die Blut verschmierten Lippen biss.
"Hätte nicht gedacht, dass du so ein Arschloch bist. Muss dir jetzt etwa noch deine kleine Ex Freundin zu Hilfe kommen, weil du deinen Arsch nicht selber retten kannst?", keifte die Braunhaarige.

Dabei richtete sie sich deutlich an Angelo, der uns nur gegenüber stand und verdattert anstarrte. Anscheinend hatte er immer noch nicht ganz kapiert, wie ich auf einmal so schnell auftauchen konnte.
"Wenn ich sie nicht umbringen sollte, kannst du sie danach ja ruhig nochmal betrügen. Für eine weitere Nacht kann ich immer sorgen"

Nun hatte ich kapiert, wer mich gerade im Schwitzkasten hatte.
Und das ich nicht erfreut darüber war, merkte sogar Angelo.
Denn als sich unsere Blicke kreuzten, konnte ich erkennen, wie seine Augen weicher wurde und er denn Mund öffnete, um sich zu erklären.

Da hatte ich jedoch schon ausgeholt.

Jedoch nicht in Angelos Richtung, sondern in die der Brünette.
Mit ziemlicher Wucht hatte ich ihr meinen Faust ins Gesicht gekrammt, worauf sie mich freigab und zurück taumelte.
"Du kleine Schlampe", entfuhr es mir in einem wütenden Ton, bevor ich mich auf sie stürzte und ihr erneut mehrer Schläge mit der Waffe verpasste.

"Wehe du mischst dich noch einmal in meine Beziehung ein", zischte ich ihr in einem giftigen Ton ins Ohr, bevor ich einen letzten Schlag verpasste und sehen konnte, wie ihre Augenlider sich schlossen.
Dann rappelte ich mich vom Boden auf und klopfte mir etwas den Dreck von der Hose.

"Tot?", konnte ich Angelo fragen hören, nachdem ich mich wieder zu ihm gewandt hatte. "Ohnmächtig", erwiderte ich darauf, worauf er nach der Waffe an seinem Gürtel griff und diese herauszog.

Bevor er sie aber auf die Brünette richten konnte, hatte ich sie schon wieder herunter gedrückt, was ihn fragend schauen ließ.
"Das Mädel von der Gegnerischen Seite? Dein Ernst?"

Nun konnte ich erkennen, wie sein Kiefer sich anspannte und er die Waffe langsam zurück an seinen Gürtel steckte.
"Kylie....", setzte er an, worauf ich ihn aber unterbrach.

"Spar es dir", keifte ich ihn auch schon. Nun war ich in Fahrt gekommen und das nicht nur durch den kleinen Kampf mit der Braunhaarigen.
Auch die alten Gefühle waren wieder hochgekommen.
Das Gefühl, dass ich Angelo nicht vertrauen konnte, was er machte, wenn er alleine war.

"Wir haben nun wichtigeres zu tun, als darüber zu streiten. Aber glaub mir, wenn wir hier lebend raus kommen, dann überleg ich mir noch was", zischte ich, bevor ich mich von ihm abwendete. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie er mich mit einem besorgten Blick musterte, wobei er sich kurz durch das schwarze Haar fuhr.

Positano | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt