Meuterei und Einsicht

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Guten Morgen Tom, wie geht es deinem Kopf"?

„Oh Großmutter, schon besser, Herr Healer hat mich gestern Abend entlassen. Ja, unter Auflagen, aber das weißt du ja".

„Wie geht es Sabrin"? Herr Healer sagte, dass du mit Herrn Venling ins Internat gefahren bist, hast du mir allerdings verschwiegen".

„Tom, ich muss dir sicher nicht sagen, wie deine Eltern auf den Anruf aus dem Internat reagiert haben".

„Oh nein, Sabrin hatte meine Verletzung".

„Nicht ganz Tom, Sabrin hatte eine kleine Platzwunde.

Der Übergriff auf dich ist deinen Eltern nicht bekannt, Sabrin hatte einen selbst verschuldeten Sturz. Sollten deine Eltern hier anrufen, wirst du ihnen erklären, dass es dir prächtig geht und du das Wochenende bei einem Schulfreund verbracht hast".

„Großmutter, was mache ich, wenn sie hier aufkreuzen"?

„Dann bist du nicht hier, für diesen Fall ist dein Lehrer mit euch im Kunstmuseum".

„Ich habe heute Vormittag einen Termin, du wirst gleich von Thorwald abgeholt, daher solltest du dich etwas mit dem Frühstück beeilen.

Ich vermute, da kommt er schon".

Normalerweise würde ja ich an die Türe gehen und Herrn Healer öffnen, da ich jedoch noch mit meinem Frühstück beschäftigt war, überlies ich es Großmutter.

„Marta, hast du den Jungen schon über die neue Regelung, die wir gestern erlassen haben, informiert"?

„Nein, Hannes sagte mir, dass er die Kinder selbst darüber unterrichten möchte".

Hatte ich da krankheitsbedingt irgendeine wichtige Info nicht erhalten?

Da blieb nur ein offenes Nachfragen.

„Habe ich etwas versäumt, das ich wissen sollte"?

„Freya und Frauke werden dich im Auto bestimmt aufklären, die beiden können es doch gar nicht erwarten, dir etwas zu erzählen, was du noch nicht weißt!

Doch zunächst möchte noch einmal deine Narbe sehen und das Verbandspflaster wechseln".

„Das dürfte nicht nötig sein Herr Healer, denn ich habe kein Pflaster mehr, heute Morgen war nichts mehr zu sehen".

„Frau Schwarz hat mir nach ihrem Besuch eine Salbe gebracht, offenbar hat es die Heilung beschleunigt".

Herr Healer hatte mir die Autotüre nur einen Spalt weit geöffnet, da legte Freya auch schon los.

„Tom ab sofort dürfen wir nicht mehr alleine gehen, Touren durch die Felder sowie Alleingänge sind ab sofort untersagt und wir werden dich vorerst mit dem Auto abholen, ist doch super, wir müssen nicht laufen"!

Nur Freya konnte hundert Informationen in einen Satz packen und das ohne einmal Luft zu holen.

„Keine morgendliche Wettübung, keine Witze und kein gemütliches Schlendern in die Schule"?

Abgesehen davon, aus welchem Grund sollte ich im Alleingang bei Tag Wanderungen übers Feld machen? Hab ich bisher nicht gemacht, werde ich auch zukünftig nicht machen. Abgesehen davon, euer Vater lässt mich nur unter der Auflage, dass ich mich die nächsten Tage still verhalte, in die Schule".

„Nun ihr drei, wenn euch so viel am Schlendern in die Schule liegt, kann ich euch helfen. Ich lasse euch an der Bäckerei raus, von dort könnt ihr den Fußweg zur Schule gehen.

Ja, das wäre sehr entgegenkommend Herr Healer, ich würde mich gerne mit Freya und Frauke unterhalten, in der Schule wäre das nicht mehr möglich".

Herr Healer hatte verstanden, Privatgespräche.

Insignien Teil1 Schüler der LogeWhere stories live. Discover now