Kapitel 48

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Die ersten Sonnenstrahlen, die am Morgen durch mein Schlafzimmerfenster schienen, weckten mich auf. Gähnend streckte ich meine Arme nach oben und ließ sie dann wieder neben mich plumpsen. Dies wiederholte ich ein paar Mal, bis ich das Gefühl hatte, etwas wacher geworden zu sein.

„Was machst du da?", riss mich Louis verschlafene Stimme aus meinen Bewegungen. „Mich strecken.", erklärte ich ihm das offensichtliche.

„Und das machst du extra so laut, damit dein armer Freund wach wird?", fragte mich Louis gähnend.

Ein Schauder lief durch meinen Körper und ich konnte nicht anders, als erschrocken meine Augen aufzureißen. Gleichzeitig hatte mein Herz wohl das Gefühl, dass mein Körper nicht genug Blut bekommen würde, denn es fing an dreifacher Geschwindigkeit zu arbeiten. Und das alles nur, wegen diesem einem Wort.

Als Louis meinen Blick wahrnahm, verstand auch er, was er gerade gesagt hatte und als Reaktion darauf, lief er rot an.

„Ähm. Ich weiß nicht genau warum ich gerade gesagt habe, dass ich dein Freund bin. Der Tag gestern hat sich so vertraut angefühlt, so wie früher und ich bin noch recht müde und ... es ist mir so raus gerutscht! Ich meine nicht, dass ich nicht gerne dein Freund wäre, aber ich weiß auch, dass zu viel passiert ist und du nicht einfach wieder eine Beziehung mit mir eingehen wirst
und ..."

„Louis alles ist gut.", unterbrach ich sein Gestottere. Mein Herz drohte mittlerweile aus meiner Brust zu springen und Louis Gerede, machte die Situation nicht besser. Ich musste die Situation klären, nur so würde mein Herz sich beruhigen können. Deshalb nahm ich all meinen Mut zusammen und sprach: „Ich weiß eigentlich auch, dass zu viel passiert ist, aber aus deinem Mund zu hören, dass du mein Freund bist, lässt meinen Körper verrück spielen, so glücklich macht es mich. Und ich ... also wenn du das möchtest, dann ... wäre ich gerne dein Freund."

„Ja. Ja, ja, ja. Tausend Mal. Ja.", antwortete mir Louis hektisch. Seine Müdigkeit schien völlig verschwunden zu sein. Stattdessen schien er nun unter Strom zu stehen und es freute mich, dass ich dies bei ihm auslösen konnte.

Aufgedreht sprang Louis unter seiner Decke hervor und warf sich in meine Arme. Leicht überfordert, umfasste ich ihn mit meinen langen Armen und drückte ihn an mich.

Doch wir blieben nur kurz in dieser Position, denn Louis schien nicht ruhig sitzen bleiben zu können. Er lehnte sich leicht zurück und blickte mir tief in die Augen: „Also sind wir ein Paar?"

Auf meinen Gesicht breitete sich ein Grinsen aus und ich nickte eifrig. „Du machst mich verdammt Glücklich. Das glaubst du gar nicht.", versicherte mir Louis. Dabei ging seine Stimme leicht in die Höhe.

„Du mich doch auch.", flüsterte ich, was ein zu starker Kontrast zu Louis aufgedrehter Art darstellte. Aber die Gewissheit zu haben, die Liebe meines Leben wieder an meiner Seite zu haben, ließ mich zur Ruhe kommen. Mein Herz schlug nun in einer normalen Geschwindigkeit und ich befand, dass nach all der Aufregung, die Ruhe mehr als willkommen war.

Als Nächstes umfasste Louis mein Gesicht und fing an mich zu küssen. Doch ich drückte Louis sanft von mir: „Nicht, ich habe vom schlafen noch einen ganz komischen Geschmack im Mund."

„Harry du glaubst gar nicht, wie egal mir das ist. Ich möchte meinen Freund jetzt küssen." Dabei betonte Louis „meinen Freund" mit so viel Nachdruck, dass ich nicht anders konnte, als mich ihm entgegen zu lehnen und den Kuss zuzulassen.

Falling || Larry StylinsonWhere stories live. Discover now