Kapitel 22

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Als ich am nächsten Morgen in Noahs Bett wach wurde, lag mein Kopf auf seiner Brust. Auf seiner nackten Brust. Wir hatten uns gestern in dem mehr oder weniger dunklen Zimmer, dass lediglich durch eine Straßenlatern von draußen beleuchtet wurde, ausgezogen und hatten uns dann sofort ins Bett gelegt, sodass ich nicht wirklich sehen konnte, wie Noahs Oberkörper aussah. Doch nun sah ich ihn und verdammt sah er gut aus.

"Starr nicht so, sonst fallen dir deine Augen heraus.", zog Noah mich plötzlich auf. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er nicht mehr am schlafen war.

"Das gefällt dir doch.", konterte ich.

"Stimmt.", gab er zu, packte mich und drehte uns beide so, dass er halb auf mir lag. Dann fing er an mich zu küssen und nachdem ich den kleinen Überraschungsmoment überwunden hatte, erwiederte ich den Kuss. Zu meiner Enttäuschung musste ich feststellen, dass sich der Kuss zwar gut anfühlte und er mich auch erregte, das Kribbeln und die Schmetterling aber aus blieben. So langsam fragte ich mich, ob ich mir dies alles bei Louis immer eingebildet hatte. Ein Kuss konnte sich doch gar nicht so gut anfühlen, wie ich ihn in meiner Erinnerung hatte.

"Frühstück ist fertig!", rief Elena plötzlich und ließ mich und Noah auseinander fahren. "Dann halt erst Frühstück.", meinte er und sprang aus dem Bett.

Ich hingegen sah ihn erschrocken an. Was meinte er mit erst? Noah nahm meinen Blick wahr und fing an zu lachen: "Keine Angst Harry, ich hatte nicht vor mit dir zu schlafen. Ich bin ein Gentelman. Ein weiteres Date müssen wir mindestens noch haben."

Noahs Worte beruhigten mich nur wenig, auch wenn ich selbst nicht verstand warum das so war. Ich hatte auch schon mit Personen geschlafen, die ich deutlich weniger gut kannte als Noah. Der Punkt war wohl, dass er mir jetzt schon zu wichtig war, um einfach mit ihm ins Bett zu gehen und ihm im Nachhinein zu verletzen, weil meine Gefühle ihm gegenüber nicht ausrreichen würden.

"Harry jetzt komm, ich habe Hunger. Bist du morgens immer so verschlafen?", fragte mich Noah, für den es wohl verwirrend war, dass ich einfach im Bett liegen blieb, obwohl er schon an der Zimmertür stand.

"Ich komme ja schon.", murmelte ich, schnappte mir meine Krücken und humpelte Noah hinterher.

Aus der Küche kam uns schon ein duftender Geruch von frischem Rührei entgegen. Und als wir die Küche betraten, war der kleine Tisch in der Ecke des Raumes bereist gedeckt und Elena stand am Herd. Als sie uns hörte, drehte sie sich zu uns um.

"Das nenne ich mal einen tollen Anblick am Morgen. Dr. Black Oberkörper frei und nur in Jogginghose und Harry Styles nur in Boxershort und T-Shirt. Ich glaube besser kann ein Tag nicht starten.", begrüßte uns Elena

"Naja wir bekommen einfach so Rührei, das ist auch kein schlechter Start.", gab Noah von sich und signalisierte mir, dass ich mich neben ihn setzen sollte. "Wie kommen wir zu der Ehre?"

"Dieses Glück hast du nur deinen sexy Freund zu verdanken.", machte Elena Noah klar. "Immerhin will ich unserem Stargast eine gute Gastgeberin sein."

Ich merkte wie mir die Röte in die Wangen schoss. "Das wäre wirklich nicht nötig gewesen. Aber Dankeschön."

Noah neben mir schnaubte, er nahm es Elena wohl krum, dass das Frühstück eigentlich nur mir galt und er sich glücklich schätzen konnte, zufällig hier zu sein.

Elena ignorierte dies, nahm die Pfanne vom Herd, stellte diese auf den Tisch und setzte sich zu uns. "Naja außerdem soll es als kleine Entschuldigung dienen, weil Sara gestern so doof zu dir war.", fügte Elena noch hinzu, bevor sie begann uns allen Ei auf die Teller zu füllen.

"Das ist doch nicht deine Schuld und wahrscheinlich habe ich gestern auch ein bisschen überreagiert.", beruhigte ich Elena. Diese nickte, murmelte ein "trotzdem" und ließ dann das Thema fallen. Dafür war ich ihr sehr dankbar.

Falling || Larry StylinsonWhere stories live. Discover now