Kapitel 14

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Gwendolyns PoV

Ich schlug auf den Boxsack ein. Immer härter. Ich durfte keine Schwäche zeigen.

Ich hätte fast mein Versprechen gebrochen. Mein Dad hätte sich im Grab umgedreht, wenn er gewusst hätte womit ich mein Geld verdiene.

Ich pass auf eine Boyband auf!

Das konnte so nicht mehr weitergehen. Ich verschandelte das Ansehen meiner Familie.

Stumm rannen mir Tränen das Gesicht runter und tropften von meinem Kinn auf den Boden. Ich zeigte Schwäche. Das durfte mir nicht passieren.

Dieses perfekte Leben der Jungs rief Erinnerungen in mir wach, welche ich längst vergessen hatte. Vergessen haben sollte, wohl eher.

Wie Harry und Liam vor Paul seinem Büro gelegen hatten, gab mir den Rest. Noch immer wie Kinder. Ohne Sorgen, noch immer mitten in ihrer Kindheit. Einer Kindheit die ich nie hatte.

Mum und Dad hatten uns eine gute Grundlage aufgebaut. Der perfekte Start ins Leben. Eigentlich. Denn was brachte uns das viele Geld, wenn wir unsere Eltern sowieso nie sahen. Nichts. Rein garnichts.

Als wir dann entführt wurden, hat uns das Geld auch nichts gebracht. Will, meinen Bruder hatten sie sofort erschossen. Vor meinen Augen. Dann nahmen sie mich mit.

Als ich wieder zu mir kam, waren Mum und Dad schon da. ,,Wo ist Will?", fragten sie mich. Vorahnung überschattete ihre ohnehin schon fahlen Gesichter. Ich schüttelte meinen zum Boden gesenkten Kopf. Das war der Moment in dem der Wiederstand meiner Mutter brach. Sie krümmte sich in den Armen meines Vaters zusammen und ein Schluchzen zeriss die Stille.

Ich schüttelte den Kopf um die dunklen Gedanken in die hinterste Ecke meines Kopfes zu verdrängen.

Die Jungs machten mich schwach.

Ich durfte nicht schwach sein.

Niemals!

Ich verpasste dem Sandsack einen letzten Tritt in den ich all meine Trauer und Wut hineinlegte!

Du schaffst das Gwendolyn! Du hast bisher immer alles geschafft!

Harry PoV

Ich lag auf meinem Bett und starrte an die Decke.

Der Vorfall vor dem Büro lag einige Stunden zurück. Liam telefonierte seit ca. 55 Minuten lautstark mit Danielle. Mein Handy vibrierte. Ich tastete blind nach dem Iphone.

1 neue Nachricht. Von: Nialler. Ich öffnete die Nachricht. 'Hey Harry :D Paul ist da und will dass du runterkommst. Beeil dich ;) '

Das Gespräch im Nebenraum wurde beendet und Liam klopfte an meine Tür. ,,Komme!", ich sprang aus meinem Bett und joggte die paar Meter zur Tür.

,,Weißt du was Niall will?", er guckte mich ratlos an. Ich schüttelte meinen Kopf und lief zur Treppe vor. ,,Keine Ahnung... Aber ich geh davon aus das wir es gleich erfahren werden.",

Die Stufen waren mit ein paar großen Schritten bewältigt und wir fanden uns in der Eingangshalle wieder. Aus dem Wohnzimmer drangen Stimmen zu uns vor.

,,Da seit ihr ja endlich.", Niall hatte sich auf der Liegefläche des großen Sofas breitgemacht. ,,Was ist denn los?", fragend schaute Liam den Iren an. ,,Kein Plan, Paul wollte nicht mit der Sprache rausrücken bis wir alle da sind. Aber da wir jetzt ja vollzählig sind..." Demonstrativ schaute er in die gegenüberliegende Ecke des Zimmers.

Ich folgte seinem Blick und fand Paul, welcher es sich in einem großen Ohrensessel bequem gemacht hatte, und Mrs.Rodriquez, die mit gewohnt kaltem Gesichtausdruck dahinter an der Wand lehnte, vor. ,,Ich hatte heute morgen en Gespräch mit Simon.", begann er. ,,Mit Onkel Si?", Louis quietschte auf und Elanor musste kichern. ,, Ja, mit Simon! Jedenfalls sind wir uns alle einig..."

Diesesmal unterbrach ein sarkastisches Schnauben von Rodriquez Paul.

Er drehte sich zu ihr um. ,,Jedenfalls sind wir uns FAST alle einig darüber, dass ihr die Tour beendet!", kaum das er fertig gesprochen hatte setze die Brünette hinterher. ,,Allerdings hat Paul vergesen zu erwähnen das dieses Unterfangen nur mit eurer Einverständis zu Ende geführt werden kann. Es besteht weiterhin ein nicht einschätzbares Sicherheitsrisiko. Ich will, dass ihr euch dessen bewusst seid." Sie ließ ihren unveränderten Blick durch die Runde schweifen.

,,Ich weiß nicht so Recht Jungs. Irgendwie hat sie ja schon Recht." , fassungslos starrte ich Zayn an. ,,Natürlich beenden wir die Tour Zayn!", Louis der ebenso durcheinander gebracht worden war wie ich, gab Zayn einen Klaps auf den Hinterkopf. ,,Wofür war das denn?!" ,,Soll das Denkvermögen anregen. Bei dir scheint es allerdings schon zu spät zu sein."

Mit einem Grinsen trat Louis zwei Schritte zurück und lehnte sich neben Eleanor an die Wand. ,,Ist ja gut. Ich wollte nur mal vernünftig sein." Ich lachte. ,,Das hättest du dir überlegen sollen bevor du einziehst." Jetzt musste auch Zayn lachen.

,,Ich gehe mal davon aus das die Tour weitergeht, richtig?", schmunzelnd hiefte sich Paul von dem Ohrensessel.

Ein einstimmiges Ja war zu hören.

,,Dann ist gut. Mrs. Rodriquez? Würden sie noch einmal mit mir ins Büro kommen?" Stumm verließ sie vor Paul den Raum.

Er schaute noch einmal in die Runde, Streckte seinen Daumen in die Höhe und verließ dann ebenfalls den Raum.

,,Dann geht es also weiter." Meine Mundwinkel hoben sich bei dem bloßen Gedanken daran, die Tour zu beenden.

Das viele Reisen war zwar anstrengend doch mit den Jungs machte es einfach nur Spaß. ,,Ja mann! Das ist so genial!" Liam schmiss sich neben Niall auf das Sofa.

,,Pscht! Seid mal leise!", unterbrach El uns, in dem Freudenrausch. ,,Was ist denn? Gehts dir nicht gut?",sofort war Louis bei seiner Freundin. ,,Mir gehts gut Boo! Da klingelt irgendwas!"

Augenbicklich wurde es ruhig in dem Raum. Und tatsächlich konnte man ein leises, aber stetes Klingeln hören.

,,Mein Handy ist es nicht!" ,,Bist du sicher Niall?" ,,Na hör mal! Ich kann ja wohl die irische Nationalhymne von diesem Klingeln unterscheiden!" Louis lachte auf. ,,Du hast die irische Nationalhymne als Klingelton?!"

Er verstummte als Eleanor ihm ihren Ellenbogen in die Seite stieß. Sie machte sich von ihm los und ging in Richtung des noch immer klingelden Handys.

Ich und die anderen folgten ihr.

,,Ich habs!", Liam hob ein nagelneu aussehendes Iphone von der Fensterbank, neben der Mrs. Rodriquez gestanden hatte, hoch.

,,Los! Geh schon ran! Und mach laut!", gespannt schaute ich ihn an. Der drückte auf das Sybol des grünen Hörers und berühte gleich darauf den Lautsprecher.

,,Mrs. Rodriquez?", eine unbekannte Männerstimme drang aus dem Mobiltelefon.

,,Ja?", überrascht schaute ich zu El, die mit verstellter Stimme antwortete.

Ein erleichtertes Seufzen vom anderen Ende der Leitung.

,,Gut dass ich dich erreiche Gwendolyn!"

Mrs. Rodriquez hieß mit Vornamen Gwendolyn? Auch die anderen Jungs konnten ihre überraschten Gesichter kaum verbergen. Nur Eleanor wirkte weiterhin gefasst.

,,Du hattest mich ja gefragt ob ich was für dich nachgucken könnte! Auf jeden Fall hab ich da was gefunden was dich interessieren könnte."

Das Geräusch einer zuknallenden Tür ließ uns auseinanderfahren.

,,Das wird ein Nachspiel haben!"

Gwedolyn Rodriquez konnte mit ihren Blicken töten.

Dem war ich mir jetzt ganz sicher!

Es tut mir Leid.

Ich hab es einfach nicht geschafft früher zu posten, auch wenn sich das jetzt doof anhört. Das ändert sich jetzt allerdings erstmal! Neuer Laptop - neues Glück.

Ich danke allen die trotz der Pause gevotet und kommentiert haben! Ihr seid unglaublich <3

Das hat mich auch dazu motiviert mich wieder hinzusetzen und weiterzuschreiben. Hoffe ihr seid nicht allzu enttäuscht von dem Kapitel. Bin ein bisschen aus der Übung. :D

DANKE

euer UndercoverXgirl

The beautiful Bodyguard (1D/Harry Styles Fan-Fiction)Onde as histórias ganham vida. Descobre agora