Kapitel 18

10.2K 535 51
                                    

Pauls P.o.V.

War es sehr verzweifelt, dass ich das Ende dieser Tour bereits jetzt herbeisehnte?

Zwar war ich froh Mrs. Rodriquez als Unterstützung dabeizuhaben, aber eine Tour war nunmal eine Tour und damit einfach nur stressig und anstrengend.

Ich stellte meine Aktentasche mit all dem Kram den ich in den nächsten 7 Stunden, in denen wir in der Luft waren, bearbeiten wollte neben mich. Gleich würde ich mich jedoch erstmal mit Rodriquez austauschen.

Ich wollte so schnell wie möglich den Auslöser für Code Yellow wissen. Code Yellow bedeutet übersetzt soviel wie Gefahrensituation. Keine Ernste (das wäre Code Red) und auch nicht auf nur einen der Jungs bezogen (Code Black) sondern einfach eine unangenehme Gefahr, welche bei so großen Menschenmengen als Auslöser zum Rückzug reichte.

Ich muss wirklich sagen, dass ich auch ein bisschen erleichtert war. Die taktische, schnelle und präzise Vorgehensweise meiner Leute beruhigte mich, dass sowas auch im Notfall klappen würde.

,,Bitteschön" Ein Kaffee wurde mir vor die Nase gestellt und Mrs. Rodriquez ließ sich mir gegenüber in den Sitz gleiten. ,,Schwarz mit einem halben Teelöffel Zucker, so wie sie ihn mögen."

Ich stellte ihr erst garnicht die Frage woher sie das wusste, weil ich sowieso keine Antwort erhalten würde und mir dem auch sehr bewusst war. ,,Dankeschön." Ich nahm einen großen Schluck der braunen Flüssigkeit zu mir.

,,Wie sie sich wahrscheinlich bereits denken können, würde ich gerne wissen wieso Sie den Code Yellow ausgelöst haben?"

,,Allerdings. Ich stand einer indirekten Gefahr gegenüber und wollte den Jungs kein Risiko aussetzen."

Musste ich ihr eigentlich alles aus der Nase ziehen? So wirksam sie ihre Arbeit auch tat würde ihr etwas mehr Gesprächsamkeit nicht schlecht tun.

,,Was meinen Sie mit einer indirekten Gefahrensituation?''

Wir beide griffen zu unseren Pappbechern und tranken einen kurzen Schluck. Ich stellte ihn wieder auf den Tisch, Mrs. Rodriquez jedoch behielt ihn in der Hand und rührte mit einem Holzstab darin herum.

,,Eine Person mit Kapuze hat sich auffällig ruppig dur die Fans gebahnt. Ich konnte sie soppen bevor sie die Jungs erreichte. Es war eine Frau, ungefähr in meinem Alter..."

,,Eine Frau?!", ich wollte sie eigentlich nicht unterbrechen, konnte mich allerdings in dem Fall nicht zurückhalten, vor allem weil ich nicht mit einer Frau gerechnet hatte.

,,Ja, das sagte ich doch bereits! Jedenfalls kam sie mir irgendwie bekannt vor. Sie kannte mich allerdings auf alle Fälle, zumindest hat sie mich mit meinem ganzen Namen ausgesprochen und uns allen eine schöne Tour gewünscht. Bevor sie mich in dann überraschend in die Menge geschubst hat meinte sie noch, dass es auf der anderen Seite des Atlantiks nicht nur Fans von One Direction gibt."

,,Eine Drohung." Zwar durch die Blume aber Drohung war Drohung.

,,Meinen sie, dass wir die Frau ernst nehmen sollten?", erwartungsvoll schaute ich die Frau gegenüber an.

,,Auf jeden Fall. Wie ich bereits sagte: Von irgendwoher kenne ich sie und dadurch, dass sie meinen Namen weiß, wird sie auf jeden Fall zu einer ernst zunehmenden Person."

,,Okay gut, ich werde das Sicherheitspersonal in Ottawa verstärken lassen. Kümmern Sie sich um die Identifikation dieser Frau?"

,,Das hatte ich sowieso vor.", Mrs. Rodriquez stand auf und wandte sich zum Gehen.

,,Warten Sie, wenn Sie den Gang weiter gehen, am Aufenthaltsraum der Jungs vorbei kommen sie zu einem abgegrenzten Raum, dieser steht ihnen zur Verfügung.

The beautiful Bodyguard (1D/Harry Styles Fan-Fiction)Where stories live. Discover now