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Es war der frühe Morgen nach dem Quidditchspiel und da es ein Sonntag war, schien das gesamte Schloss noch zu schlafen. Die wohl einzigen Geräusche, die man auf den leeren Fluren wahrnehmen könnte, waren die tippelnden Schritte eines orangehaaringen Gryffindors.

Lee Felix war extra früh aufgestanden, hatte eine Tüte Süßkram herausgesucht und im frischen Morgentau ein paar Wildblumen gepflückt, hauptsächlich Gänseblümchen und ein paar Gräser und Farne.
Nun war er auf geradem Weg zum Krankenflügel. Felix wollte um jeden Preis der Erste sein, der den gestern verunglückten Changbin besuchen kam.

Leise schob der Orangehaarige die große Flügeltür auf und spähte in den Raum. Der Krankenflügel war ruhig und leer. Auch Madam Pomfrey schien noch in ihren Gemächern zu sein und außer ihm selbst, war nur noch Changbin hier, welcher in seinem Krankenbett ebenfalls zu schlafen schien.
Fast lautlos, um den Schwarzhaarigen ja nicht zu wecken, schlich Felix zu dessen Bett und setzte sich auf den beistehenden Hocker.

Ein zärtliches Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als er den Älteren beim Schlafen beobachtete. Changbin sah so friedlich und unbesorgt aus, mit seinem leicht geöffneten Mund war er einfach nur niedlich.
Felix beugte sich ein wenig weiter über den Schwarzhaarigen, als ihm ein absurder Gedanke durch den Kopf huschte.

Was wäre, wenn das seine einzige Chance wäre, dem Älteren auf diese Weise nahe zu sein?

Ein wenig zögerlich beugte Felix sich also zu Changbins Gesicht und schluckte kurz, als er dessen warmen Atem an seinen Lippen spürte. Kaum merklich drückte er ihm einen Kuss auf die Wange, doch als sich der Mund des Schwarzhaarigen zu einem Grinsen formte, schreckte er sofort zurück umd wäre dabei fast über den Hocker gefallen.

Changbin streckte sich ausgiebig und setzte sich dann aufrecht hin, während Felix ihn mit tellergroßen Augen anstarrte.

Hatte der Slytherin den Kuss mitbekommen? Wenn ja, wäre nun quasi alles vorbei, der Ältere würde wohl nichts mehr mit ihn zu tun haben wollen.
Es war im Nachhinein eine solch dumme Idee von ihm, er könnte den Slytherin ja nicht einfach so, ohne weiteres küssen, so sehr Felix es auch wollte...

Doch Changbin sprach ihn weder darauf an, noch verzog er das Gesicht. Vielleicht hatte Felux ja Glück und er hatte es gar nicht mitbekommen.

"Guten Morgen.", lächelte der Slytherin. "Was machst du denn so früh schon hier?"
Felix klammerte sich an den Hocker und versuchte so ruhig wie nur möglich zu wirken.
"Ich, ähm... ich wollte dich besuchen kommen."
Es klang eher wie eine Frage, auch wenn es eigendlich eine Aussage sein sollte. Noch bevor Changbin irgendwas erwiedern konnte, hielt der Orangehaarige ihm seine Mitbringsel vor die Nase.

"Das ist für dich!", sagte Felix bestimmt und der Ältere nahm die Geschenke breit lächelnd entgegen.
"Dankeschön!", grinste er und sah sich die Tüte genauer an. "Oh, sind das zischende Wissbies?", fragte er interessiert, voraufhin Felix nickte.
"Die habe ich früher schon total gerne gegessen.", erklärte der Gryffindor. "Bevor ich hierhergezogen bin, habe ich in Australien gelebt und da sind sie sehr beliebt."
Er lächelte, als er sich daran erinnerte und auch Changbin fing wieder an zu lächeln.

"Wie schön. Ich mag die auch gerne.", meinte er und legte die Tüte beiseite.
"Felix?", fragte er nun, woraufhin der Jüngere ihn aufmerksam ansah. "Könntest du das Wasserglas von dahinten holen? Ich möchte die Blumen irgendwo reinstellen."

Der Orangehaarige nickte und holte das Glas von einem Tisch an einem anderen, unbenutzten Krankenbett.
Changbin bedankte sich und stellte mit einem warmen Lächeln die Wildblumen in die Vase.

"Wie geht es dir eigendlich?", fragte Felix und musterte den Älteren mit einem besorgten Blick, woraufhin dieser sich am Kopf kratzte und ein schiefes Lächeln aufsetzte.
"Mir geht es soweit gut.", antwortete er wahrheitsgemäß. "Ich hatte nur ein gebrochenes Bein und eine leichte Gehirnerschütterung, aber Madam Pomfrey hat sich gut darum gekümmert. Ich musste ein paar ekelhafte Tränke schlucken, aber sonst war es okay."
Felix nickte beruhigt. "Dann ist ja gut."

Auf einmal schlug die Flügeltür auf und Hyunjin und Minho platzen hinein. Sie entdeckten Changbin und Felix und hielten inne.
"Oh, stören wir etwa?", fragte Minho mit einem geschmeidigen Grinsen auf den Lippen.
Ehe der Schwarzhaarige etwas antworten konnte, sprang Felix vom Hocker auf und wedelte verteidigend mit den Händen.
"Nein nein, alles gut. Ich wollte eh gerade gehen.", rief er peinlich berührt und hastete bereits in Richtung Tür.

"Warte kurz!", schrie Changbin fast panisch hinterher, woraufhin dieser sich noch einmal mit großen, fragenden Augen umdrehte. "Hast du vielleicht nächstes Wochenende Zeit? Wir könnten ja zusammen nach Hogsmeade gehen.", schlug der Ältere verlegen vor. Dem Orangehaarigen schoss auf der Stelle das Blut in den Kopf, als er übermütig bejahte.

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Hayy :3

Wer hätte das erwartet?
Felix sicher nicht xD

See ya next chapter <3

Sᴛᴏʀɪᴇs ᴀᴜs Hᴏɢᴡᴀʀᴛs •ˢᵏᶻ•Where stories live. Discover now