52.Kapitel

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Penny

Eine angenehmes Gefühl an meine Beinen weckte mich. Ich blinzelte ein paar Mal und entdeckte Finn, der meine Beine küsste. Ich richtete mich leicht auf und auch jetzt merkte Finn, dass sich wach war, denn er sah zu mir herauf und grinste mich frech an. Schnell bedeckte ich meine entblößten Brüste mit der Decke, da es mir etwas unangenehm war.

„Ich dachte schon du wachst gar nicht auf.",meinte er und richtete sich auf. Nun stand er in Boxorshorts vor mir. Ich musterte ihn von oben bis unten und plötzlich fiel mir ein, dass es mitten unter der Woche war. Was bedeutet, dass Schule ist.

„Sag mir jetzt aber bitte nicht, dass wir schon wieder verschlafen haben?",meinte ich.

„Nein haben wir nicht, aber wäre nicht schlecht wenn du dich trotzdem etwas beeilst.",meinte er und streifte sich seine Jeans über. Ich sah mich nach meine Shirt um doch es lag mitten im Zimmer auf den Boden und somit nicht erreichbar für mich.

„Kannst du mir mal das Shirt rüberwerfen?",fragte ich ihn. Finn hob es auf, schmiss es mir aber nicht rüber sondern hielt es in seinen Händen fest. „Ich denke, das musst du dir hohlen.",sagte er und grinste mich wieder frech an. Ich wusste was er vor hatte, aber das würde wohl nicht klappen. Ich wickelte mir meine Decke um meinen Körper und rappelte mich hoch. Dann schnappte ich mir mein Shirt aus Finn's Händen und näherte mich seinen Gesicht.

„Ich denke, das hat wohl nicht geklappt.",hauchte ich ihm ans Ohr und musste lächeln. Finn nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich leidenschaftlich und stürmisch zugleich. Ich vergaß schlagartig alles um mich herum, genoss seinen Kuss. Finn strich mir zart mit seinen Fingerspitzen meine Arm entlang. Durch seine sanften Berührungen bekam ich eine Gänsehaut und ich schlang meine Arme um seinen Hals. Natürlich hatte ich nicht bedacht, dass dadurch meine Decke zu Boden fiel und ich halbnackt vor Finn stand.

„Doch, es hat geklappt.",flüsterte Finn und sah verführerisch an mir runter. Ich küsste ihn noch mal und huschte dann ins Bad.

Als Finn und ich gemeinsam die Schule betraten kam uns Jack entgegen. Sein Gesicht sah besorgt aus und schlagartig wurde mir anders im Magen.

„Hey. Äh Finn kann ich kurz mit dir sprechen ... alleine?",fragte er und sah zwischen uns hin und her. Finn beugte sich zu mir, drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns später.",sagte er und folgte Jack.

Finn

„Was gibt's?",fragte ich Jack als wir weit genug von Penny entfernt waren, damit sie nichts mitbekam. Ich hatte ihr immer noch nichts erzählt, und wenn ich ehrlich bin bereute ich es nicht, keineswegs.

„Rider hat sich bei mir gemeldet. Ich verstehe es nicht, da ich schon seit zwei Jahren nicht mehr dabei bin.",sagte Jack.

„Und was wollte er?",hackte ich nach.

„Er will, dass sich wieder einsteige. Er meinte, er bräuchte mehr Leute.",berichtete mir Jack.

„Weiß er, dass wir uns kennen?",fragte ich ihn weiter.

„Nein ich denke nicht, aber trotzdem sollten wir aufpassen. Du weißt ja, seine Leute sind überall.",meinte Jack und stützte seine Hände in die Hüfte.

„Und was machst du?"

„Nicht einsteigen und dir helfen ,was sonst. Finn du musst da aussteigen. Du weißt um welche Geldsummen es geht. Ich sag dir, wenn dich die Bullen erwischen, so schnell kannst du gar nicht schauen, landest du im Knast. Ich hatte auch eine Zeit lang gebraucht um es zu kapieren. Hauptsächlich tat ich es wegen Blaire, um sie nicht in Gefahr zu bringen. Und genauso ist wie bei dir. Überleg mal, wenn sie von Penny erfahren, wird Rider sie als Köder benutzen, wenn du nicht nach seiner Pfeife tanzt.",sagte Jack, aber in einem leisen Ton, zu mir.

„Danke für deine Info und Hilfe, aber ich bekomm das alleine gebacken.",sagte ich ihm und klopfte ich auf seine Schulter bevor ich verschwand.

Penny

In der Pause traf ich auf Dustin. Ich hatte mit ihm schon alnge nicht mehr alleine gesprochen, aber wahrscheinlich war es jetzt soweit. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich Angst. Angst ihn als Freund zu verlieren.

„Hey, Dustin.",sagte ich vorsichtig und musterte ihn. Dustin antwortete nicht sofort sondern sah mich nur an. Sein Blick war leer, nicht so wie früher. Aber was hätte ich erwarten sollen.

„Du und Finn also.",sagte er schließlich, in seiner Stimme lag Abscheu.

„Dustin es tut mir leid aber ...",fing ich an aber er unterbrach mich sofort.

„Nein, schon okay. Ich bin ja selber schuld und ich hätte es wissen müssen. Ich hatte ja jahrelang deine Liebe für mich nicht erwidert also ..."

„Eben, also sind wir quitt. Du brauchst mir jetzt keine schlechtes Gewissen verpassen, du hast mir all die Jahre lang weh getan.",schrie ich ihn an und stürmte davon. Tränen kullerten über meine Wangen und ich lief den Gang entlang zur nächsten Stunde.

Plötzlich ergriff jemand meine Hand und ich sah verschwommenen in die Augen meines Freundes.

„Hey, alles okay mit dir?",fragte Finn besorgt und nahm mich zu sich. Ich kuschelte mich an seine Brust und war froh, dass er so plötzlich vor mir stand.

„Ich hatte gerade mit Dustin gesprochen.",berichtete ich ihm und beruhigte mich wieder.

„Hat er dir was getan? Ich schwöre dir, ich scheuere ihm eine, wenn er ...",sagte Finn sofort und ballte seine Hände zu Fäusten.

„Nein, er hat nichts getan. Ich bin einfach nur nah am Wasser gebaut. Weiter nichts."beruhigte ich ihm.

„Sicher?",fragte er und seine Stimme war wieder sanft und ruhig.

„Ja sicher, und jetzt komm, wir sollten rein gehen.",versicherte ich ihm und nahm in bei er Hand.

Und was sagt ihr? Soll Finn austeigen oder nicht?
Viel Spaß beim Lesen!
Eure KathiL96

Alles lief gut, bis er kam ...Where stories live. Discover now