43.Kapitel

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Penny



Ich blinzelte dem Licht, das vom Fenster ins Zimmer schien, entgegen. Ich spürte Finn an meinem Rücken. Ich könnte mich daran gewöhnen, jeden Morgen in Finn's starken Armen aufzuwachen.

„Penny?“ Die Stimme meiner Mutter drang in meine Ohren. Blitzschnell war ich wach und schnellte in die Höhe. Auch Finn rührte sich, drehte sich aber nur auf den Rücken. Ich sah auf die Uhr. Schon wieder verschlafen und es war Mittwoch. Verdammte Scheiße. Und meine Mum hatte heute ihren freien Tag, wenn sie jetzt ins Zimmer kommt bin ich geliefert. Schnell sprang ich aus meinem Bett, vorher rüttelte ich nochmal Finn, der noch immer seelenruhig vor sich hin schlummerte.

„Finn, wach auf komm schon.“,sagte ich immer wieder bis er sich endlich bewegte. Mann, was ist das für einem Schafmütze.

„Was ist denn los?“,fragte er und rieb sich verschlafen die Augen.

„Also erstens, wir haben verschlafen und zweitens meine Mum hat heute ihren freien Tag.“,erklärte ich ihm.

„Und darum machst du so eine Hektik?“,fragte er. Finn sah mir zu wie ich in meinem Zimmer hin und her huschte.

„Ja allerdings, denn wenn sie dich hier halbnackt in meinem Bett sieht, dreht sie durch, und dann kann ich ihr auch noch sagen, dass ich in Mathe vielleicht durchfalle, also wäre das nicht so günstig.“,erklärte ich ihm.

„Du fällst durch?“,fragte er verwundert.

„Können wir später über das reden, wir haben jetzt echt keine Zeit.“,sagte ich. Finn erhob sich nun endlich von meinem Bett und anstatt sich anzuziehen kam er auf mich zu. Mein Blick blieb an seinem Oberkörper hängen, und als er kurz vor mir Halt machte blickte ich in seine Augen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich. Aus diesem Kuss wurde ein leidenschaftlicher Kuss und so vergaß ich alles um mich herum.

Und plötzlich öffnete sich die Tür und meine Mum blickte uns erschrocken an. Verdammter Mist, ich hätte es wissen müssen. Finn und ich fuhren auseinander. Meine Mum blickte Finn nur geschockt an, der sich nun endlich sein T-Shirt überstreifte.

„Freut mich sie endlich kennenzulernen Mrs Stone aber Penny und ich sollten in die Schule, da wir schon etwas spät dran sind.“,sagte Finn und unterbrach so die unangenehme peinliche Stille.

„Ja wir sollten wirklich los.“,sagte ich und Finn war nun endlich fertig angezogen, damit wir gehen konnten. Meine Mum sagte immer noch nichts und wir huschten an hier vorbei und die Treppe runter.

„Darüber reden wir noch junges Fräulein!“,schrie sie mir nach und hinter mir viel die Tür ins Schloss. Finn und ich rannten zu seinem Auto und er fuhr los.

Keiner sagte etwas, bis wir beide heftig anfingen zu lachen.

„Du hättest ihren Blick sehen sollen, als sie uns sah.“,sagte Finn.

„Trotzdem stecke ich jetzt tief in der Scheiße.“,meinte ich und wurde wieder ernst.

„Ach komm, bring es ihr schonend bei und außerdem wirst du nicht durchfallen.“,munterte mich Finn auf und höre ebenfalls zu lachen auf.

„Das nützt doch nichts. Sie wird böse auf mich sein, weil ich nicht gesagt habe, dass ich einen Freund habe. Ich hatte ihr immer wieder gesagt, dass ich offen und ehrlich über alles mit ihr rede und das habe ich nicht gemacht.“,sagte ich und sah aus dem Fenster. Finn erwiderte nichts mehr darauf, sonder fuhr uns einfach zur Schule.

„Wie lange willst du es denn eigentlich noch geheim halten?“,fragte Finn als er mich auf dem Parkplatz küssen wollte und ich meinen Kopf senkte.

„ich weiß nicht, wahrscheinlich ist es blödsinnig, früher oder später werden sie es erfahren.“,meinte ich. Und sah wieder zu Finn hoch.

„Warum willst du es eigentlich niemanden verraten?“,fragte Finn.

„Ich will Dustin nicht wehtun.“,gab ich zu.

„Was war da eigentlich zwischen euch?“,fragte er weiter. Ich wusste, dass er nicht locker ließ.

„Er hat sich denk ich mal in mich verliebt.“,antworte ich ihm. „Ich war früher in ihn verknallt, aber … aber das ist jetzt vorbei. Ich will nichts von ihm aber er ist mir trotzdem sehr wichtig, das musst du verstehen.“ Finn nickte bloß. „Aber er hat mir auch all die Jahre wehgetan, also muss er jetzt auch einstecken können.“,sagte ich, nahm Finn's Hand und küsste ihn leidenschaftlich vor den Augen der anderen Schüler.

Händchenhaltend betraten wir gemeinsam das Schulgebäude.

„Penny?“,hörte ich eine vertraute Stimmer hinter mir.

Kurz, ich weiß, ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt.
Eure KathiL96

Alles lief gut, bis er kam ...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt