72.Kapitel

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Penny

Als ich meine Augen aufschlug, war es dunkel im Zimmer. Aber ich sah bei den Rollläden, dass es draußen schon hell ist. Ich drehe mich im Bett um und will mich an Finn kuscheln, aber die andere Seite des Bettes ist leer. Enttäuscht seufze ich und rapple mich hoch. Meine Füße tapsen auf dem Boden auf und ich erhob mich.

Ich öffne die Tür und Licht durchflutete das Zimmer. Ich trete hinaus und gehe in die Küche. Dort entdecke ich Rush bei einer Tasse Kaffee.

„Morgen.",sagte ich als Begrüßung.

„Hey. Na gut geschlafen?",fragte mich Rush und blickte auf. Auch er sah noch etwas verschlafen aus und seine Haare standen weg. Und wenn ich genauer hinsah, hatte er noch einen Abdruck von seinem Polster im Gesicht. Ich musste mir ein Lächeln verkneifen.

„Ja danke. Sag mal, wo ist den Finn?",fragte ich.

„Ich habe keine Ahnung, tut mir leid. Hab ihn heute auch noch nicht gesehen.",antwortete mir Rush. Ich nickte bloß.

Rush blickte wieder zu mir und musterte mich. Ich merkte deutlich seine Blicke auf mir.

„Mach dich nicht nervös, es wird schon nichts sein.",versicherte mir Rush.

„Meinst du?",hackte ich nach und sah ihn an.

„Ja. Weißt du, Finn braucht einfach seinen Freiraum. Er hasst es wenn man ihn zu viel bedrängt und ihm jeden Schritt hinter her läuft. Er kann auf sich selbst aufpassen und er weiß was er tut. Glaub mir, ich kenne ihn schon lange."

„Was ist wenn er sich in den letzten drei Jahren verändert hat? Du warst ja nicht bei ihm.", sagte ich. Shit. Das sollte jetzt nicht wie ein Vorwurf klingen aber es war zu spät, ich habs ausgesprochen. „Das hatte ich jetzt so nicht gemeint. Tut mir leid ich ..."

„Nein, du hast ja Recht. Aber er ist mein kleiner Bruder, ich weiß wie er tickt.",sagte Rush und sah mich eindringlich an. Ich nickte leicht.

„Kann ich auch Kaffee haben?",fragte ich.

„Klar, bedien dich, fühl dich wie zu Hause."

„Ja genau, das wollte ich dich fragen. Ähm darf ich vielleicht ein paar Tage hier bleiben? Nur bis ich das mit meiner Mum wieder hinbekommen habe."

„Natürlich kannst du. Mach dir keine Sorgen wegen deiner Mum, sie wird schon bald merken, dass Finn ein feiner Kerl ist.",sagte Rush und wollte schon aus der Küche gehen, als er sich noch einmal umdrehte. „Und ich sehe doch, wie Finn dich liebt. Du tust ihm richtig gut, glaub mir.",sagte Rush noch und lächelte mich aufmunternd zu.
_________
Später am Vormittag machte ich mich auf den Weg zur Uni. Mal wieder eine Vorlesung. Ich trete hinaus auf die Straße und schnuppere die frische Herbstluft. Ich denke nach welcher Tag heute ist, welches Datum. Heute ist der Tag als Finn und ich uns zu mersten Mal gesehen haben. Das ist war genau heute vor einem Jahr, da hat alles begonnen. Da hat sich mein Leben um 180 Grad gewendet, nur wegen einer einzigen Person. Aber ich bereue keine einzige Sekunde von diesem wundervollem Jahr. Keine Einzige.

Ich blicke mich um und entdecke plötzlich einen schwarzen Audi vor mir. Das ist Finn's Auto, doch das Auto ist leer. Ich sehe mich hastig um, ob ich ihn irfendwo entdecken kann. Und Tatsächlich. Ein paar Meter weiter vorne steht er mit dem Rücken zu mir. Er telefoniert. Ich mache ein paar Schritte in seine Richtung und nun höre ich seine Stimme. Ich höre länger zu und bemerke, dass er mit jack redet, na ja als reden kann man das jetzt nicht mehr bezeichnen. Seine Stimme ist ziemlich laut und aggressiv. Was ist da nur los bei den beiden?Einige Fragen schwirren in meinen Kopf herum, auf die ich keine Antwort weiß. Doch plötzlich legt er auf und dreht sich in meine Richtung. Seine Augen flackern kurz auf asl er mich sieht, doch dann lächelt er leicht.

„Ich wollte dich nicht belauschen, ich ..."

„Schon okay. War nur Jack.", meinte Finn und kam auf mich zu.

„Ist alles gut zwischen euch?",fragte ich vorsichtig nach.

„Ja nur ein paar Probleme aber sonst ist alles gut."

„Ich frag jetzt einfach ml nicht nach, welche Probleme das sind. Ich hab genug Stress mit meiner Mum.",sagte ich und ließ alles hängen.

„Mach dir nicht zu viele Gedanke darüber."

„Ich vesteh nicht, wie du da so locker und entspannt sein kannst? Es geht hier schließlich um dich."

„Ja schon aber mir ist es wichtiger was du von mir hältst, als deine Mum.",meinte Finn und ich könnte ihn für diese Worte einfach nur abknutschen. „Also ich muss jetzt los, habe eine Vorlesung. Machen wir heute Abend was zusammen?"

„Klar, alles was du willst.",antwortete Finn und lächelte.

„Nein lass du dir was einfallen. Und ach ja überleg mal welcher Tag heute ist, du Genie.",sagte ich und grinste ihn an. Seine Gesicht verzog sich leicht und ich merkte wie er fieberhaft nachdachte. Typisch Jungs, an so was erinnern sie sich nicht.

„Na du wirst schon noch drauf kommen.",meinte ich und wandte mich ans gehen, da ich schon spät dran war.

„Bekomme ich nicht mal einen Kuss von meiner wunderhübschen Freundin?", rief Finn. Ich musste lächeln und drehte mich wieder zu ihm um.

„Klar, aber ich glaube den musst du dir holen?",sagte ich und wartete auf seine Reaktion. Natürlich war er sofort bei mir und guckte auf mich herab. Im nächsten Moment spürte ich seine zarten weichen Lippen auf meinen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und drückte ihn noch mehr an mich. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen, doch Finn löste sich wieder von mir.

„Du willst doch deine Vorlesung nicht verpassen?"

Freue mich auf eure Meinungen!

SummerOF_Love

Alles lief gut, bis er kam ...Where stories live. Discover now