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Louis und Harry waren auf dem Weg zurück nach Villandry

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Louis und Harry waren auf dem Weg zurück nach Villandry. Um dem Paar mehr Privatsphäre zu geben, fuhr eine zweite Kutsche mit Zayn, Oliver und den Wachen direkt hinter ihnen her. Es hätten ohnehin nicht alle Männer in die gleiche Kutsche gepasst und Louis konnte Oliver davon überzeugen, dass es ausreichen würde, wenn sie hinter ihnen fahren würden. Somit saß kein Wachmann mit dem Erzherzog und dem Lockenkopf in einem Gefährt und beobachtete sie ständig. 

"Ich bin so froh, dass du wieder da bist", flüsterte Louis in Harrys Haare. Der Lockenkopf hatte es sich auf der Schulter des Erzherzogs bequem gemacht. Louis liebte es, Harry wieder so nah bei sich zu haben und endlich wieder seinen Geruch einatmen zu können. Deswegen beschwerte er sich auch nicht, als seine Schulter unter dem Gewicht zu kribbeln begann. 

"Ich auch", antwortete Harry wahrheitsgemäß und setzte sich auf. Louis versuchte seine Erleichterung über den Positionswechsel nicht zu offensichtlich zu zeigen. Andererseits mochte er es auch nicht, dass die beiden nun kaum noch Körperkontakt hatten.

Glücklicherweise war die Kutsche so breit, dass Harry sich mit angewinkelten Beinen auf die Bank legen und seinen Kopf auf Louis' Schoß platzieren konnte. 
Der Lockenkopf hatte in der Zeit, in der er in England und auf dem Schiff war, kaum geschlafen, sodass es nur wenige Minuten dauerte, bis er eindöste. Das Schaukeln der Kutsche, Louis' Geruch und seine Streicheleinheiten taten den Rest und Harry war in kurzer Zeit eingeschlafen.

Als er wieder wach wurde, sah Harry sich verwirrt in der Kutsche um. Er wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte und auch wenn er es wissen würde, könnte er nicht einschätzen wo sie waren. Dafür kannte er sich in Frankreich viel zu wenig aus. 

"Hey, du bist ja wieder wach", sagte Louis erstaunt, als er Harrys Blick traf. Der Erzherzog legte eine Hand an die Wange des anderen und strich über seine Wangenknochen. "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du vor unserer Ankunft in Villandry noch einmal aufwachen würdest. Du schienst ziemlich erschöpft zu sein."

"Bin ich auch", bestätigte Harry, setzte sich aber trotzdem auf. "Ich habe dich nur so sehr vermisst." Er schloss seine Augen und verband ihre Lippen in einem Kuss. Louis zog den Lockenkopf auf seinen Schoß und hielt ihn an seiner Hüfte bei sich. 

"Ich habe dich auch vermisst. Ich habe das hier vermisst", antwortete der Erzherzog und küsste ihn demonstrativ erneut. 

°°°

"Harry, wir müssen reden", sagte Louis leise. Normalerweise verhieß dieser Satz nichts gutes, das wusste auch Harry, obwohl er noch nie wirklich in einer ernsthaften Beziehung gewesen war. 
Aber andererseits konnte er sich gar nicht all zu viele schlechte Gedanken machen. Schließlich saß der Lockenkopf auf Louis' Schoß und sie hatten die letzten Minuten viel geküsst. 

"Was ist los?", fragte der Lockenkopf dennoch unsicher und stieg von Louis' Schoß. Wenn er jetzt eine ernsthafte Unterhaltung mit ihm führen wollte, war das wohl keine angemessene Position.

Louis nahm Harrys Hände in seine und mittlerweile machte sich der Lockenkopf sorgen, ob es in wenigen Minuten nicht doch schlechte Neuigkeiten geben würde.

"Haz, ich will mich nicht mehr verstecken müssen. Das musste ich schon mein ganzes Leben, als mein Vater noch lebte. Ich konnte nie ich selbst sein und ich bin der Meinung, dass es unserer Beziehung schaden würde, wenn wir uns nicht öffentlich zeigen."

Harry sah den Erzherzog schockiert an. Es wäre undenkbar, wenn es öffentlich werden würde, dass zwei Männer in einer Beziehung sind. Besonders schlimm wäre es, weil Louis in so einer hohen Position stand. das würde definitiv hohe Wellen schlagen und jeder im Land würde über sie reden. Es machte es auch nicht besser, dass Harry keines Adelsgeschlechts angehörte und ein niemand war. Er hatte ja nicht einmal französische Wurzeln.

"Aber... Was würden die Leute denken? Eine Beziehung zwischen zwei Männern wäre undenkbar."

"Hey, sieh mich an", flüsterte Louis, als Harry seinen Blick gen Boden wand. Die beiden bauten erneut Augenkontakt auf und der Erzherzog versuchte alle Liebe und Zuversicht in seinen Blick und in sein Lächeln zu stecken.

"Die Leute in Villandry werden nichts sagen. Sie wissen, was meine Familie für sie getan hat und die meisten mögen mich. Wenn sie mich nicht mögen sind sie ganz bezaubert von meinen kleinen Schwestern oder sie haben meinen Vater respektiert."

Harry legte seine Hand an Louis' Wange. Zugegeben, es klang wunderbar eine öffentliche Beziehung mit dem Erzherzog zu führen. Aber es brachte auch Gefahren mit sich. 
"Was ist mit allen anderen? Du würdest bestimmt von keinem anderen Herrscher mehr ernst genommen werden. Ich will nicht, dass du wegen mir alles verlierst und womöglich noch eingesperrt wirst."

"Was wir beide haben macht mich frei. Nicht das, was die ganzen Arschlöcher denken. Mir ist es egal, solange ich mit dir zusammen bin", sagte Louis und Harry nickte.

[what you and I have makes me free, not what those assholes know]

Wer weiß von wem das Zitat ist? (mrsstyles1708 du darfst nicht mitmachen😅)

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Villandry - l.s.Where stories live. Discover now