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Es dauerte nicht einmal bis zum Ende des Tages, bis Harry wieder im Schloss aufzufinden war

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Es dauerte nicht einmal bis zum Ende des Tages, bis Harry wieder im Schloss aufzufinden war. Unter seinen Arm hatte er mehrere, verschiedene Stoffe geklemmt, die er Louis zum Ansehen geben wollte.
Die Wachen am Tor der Schlossmauern ließen ihn ohne Probleme passieren und er konnte sich auf den Weg in das riesige Gebäude machen.

"Entschuldigen Sie, Sir?", sprach Harry eine Wache an, die gerade über den Flur des Schlosses patrouillierte.
"Ich bin auf der Suche nach Sir Tomlinson."

"Das kann ja jeder sagen. Wer seid Ihr?", fragte die Wache, die vor Harry stehengeblieben war. Zurückhaltend hielt sich der Händler die Stoffe vor den Bauch, die er zum Erzherzog bringen sollte.

"Ich bin Harry Styles und ich soll Sir Tomlinson diese Stoffe bringen", versuchte Harry sich zu erklären, um nicht erneut in Schwierigkeiten zu geraten.

"Entschuldigung für meine Unhöflichkeit. Wenn das so ist", sagte die Wache und drehte sich um. "Folgen Sie mir!"

Schnellen Schrittes versuchte Harry der Wache zu folgen und ihn nicht zu verlieren. Aber das war gar nicht so einfach, denn Harry wollte am liebsten die ganze Zeit stehen bleiben und sich die Gemälde ansehen, die an den Wänden hingen.

Wieder einmal stand Harry vor dem Speisesaal, in dem er Louis auch das letzte Mal begegnet war. Die Wache klopfte an die große Tür und öffnete diese.

"Sir, Harry Styles ist hier", verkündete der Mann neben ihm, der Harry um mindestens einen Kopf überragte.
Louis drehte sich zu den beiden, da er zuvor aus einem Fenster in den Schlossgarten gesehen hatte.

"Danke", gab der Adelige von sich und nickte seiner Wache zu. Die Tür hinter Harry fiel lautstark zu, was ihn zusammen fahren ließ. 
"Das ging ja schnell", stellte Louis fest und kam auf den Lockenkopf zu. "Ist das alles, was du mit nach Frankreich genommen hast?", fragte er und deutete auf die Stoffe, die Harry unter seinem Arm hielt. 

"Nein", antwortete der Angesprochene. "Der Rest der Stoffe wurde wahrscheinlich gestohlen, als ich heute morgen hier war. Die besten Stoffe sind leider weg."
Louis fuhr sich durch die Haare, ließ ein genervtes Seufzen von seinen schmalen Lippen fallen und schüttelte den Kopf. Harry senkte seinen Kopf und sah auf den Boden unter ihm. 

"Harry, sieh mich an", sprach der Erzherzog und trat noch einen Schritt auf den Jungen vor sich zu. Über Harrys Rücken lief ein erfreutes Schaudern, als sein Name über Louis Zunge rollte und er stellte sich diverse Situationen vor, in denen dies ebenfalls der Fall sein könnte.

Konnte man Harry ansehen, dass er sich selbst die Schuld für den Diebstahl gab? Er selbst dachte zumindest, dass er das ganz gut verstecken konnte. 
Schließlich hätte der Händler seinen Standnachbar fragen können, ob er ein Auge auf seinen Stand werfen könnte. Harry hatte sich für einige Zeit mit Niall unterhalten, der den Stand zusammen mit seinem Bruder Greg führte. 

"Das ist keinesfalls deine Schuld, Harry. Ich werde sofort mit den Wachen sprechen, die eigentlich im Dorf patrouillieren sollten." Etwas verloren stand Harry nun in dem großen Raum, denn Louis hatte sich schon auf den Weg zur Tür gemacht. 
"Kommst du mit?", fragte der Adelige und drehte sich noch einmal zu Harry um. 

Verwirrt nickte der Lockenkopf und seine Beine bewegten sich fast automatisch auf Louis zu. Grinsend nahm dieser Harrys Bewegungen zu Kenntnis und öffnete die Tür des Speisesaals. Mit einem prüfenden Blick zu Harry deutete der Kleinere ihm, zuerst durch die Tür zu gehen. Dabei nahm Louis ihm den Stapel Stoffe aus der Hand und platzierte sie kurzerhand in den Armen einer Wache, die neben ihnen stand. 

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Nachdem die beiden durch einige Fragerei die beiden Wachen ausfindig gemacht hatten, die heute dazu eingeteilt waren Patrouille zu gehen, stellte Louis diese zu Rede. 
Harry wäre dabei am liebsten im Erdboden versunken, denn es war nicht angenehm zu hören, wie die Wachen ihn beleidigten. Schließlich hatte er sich ihrer Ansicht nach nicht an die Regeln des Gebiets gehalten und fiel deswegen auch nicht unter ihren Schutz. So begründeten sie ihr Handeln zumindest. 

Fassungslos wanderte Louis' Blick von einer Wache zur anderen, seine Arme hatte er vor seiner Brust verschränkt und während seine Angestellten redeten, hatte er sich immer weiter schützend vor Harry gestellt. Dieser war über diese Geste mehr als erleichtert, denn auch bei diesen Wachmännern handelte es sich um Menschen, so groß wie ein Hüne.

"Ihr wisst, wen ihr hier vor euch habt, oder?!", stieß Louis sauer aus und ließ den beiden Männern keine Chance zum Antworten. "Ich bezahle euer Essen und ich habe euch Arbeit gegeben, als euch niemand anderes einstellen wollte. Und womit dankt ihr es mir?! Ihr führt eure Aufgaben nicht richtig aus und missachtet meine Befehle. Noch ein Vorfall dieser Art und ihr könnt euch eine neue Arbeit suchen."

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Villandry - l.s.Where stories live. Discover now