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Nach seinem ausführlichen Gespräch mit Lou, der Schneiderin, trat Louis zu Harry auf den Flur

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Nach seinem ausführlichen Gespräch mit Lou, der Schneiderin, trat Louis zu Harry auf den Flur. Der Lockenkopf wartete dort nun schon seit geschlagenen 20 Minuten.
Er langsam ungeduldig, denn die Gedanken, die er sich wegen den Erzherzog machte, stiegen ihm zu Kopf. Außerdem war es schon spät geworden und er hatte immer noch keine Bleibe für die Nacht gefunden.

"Harry, tu mir und auch dir selbst einen Gefallen und verbringe die Nacht hier im Schloss", begann Louis. "Wir haben genug Schlafzimmer, die wir jeder Zeit herrichten können. Du wirst für heute Nacht kein Zimmer mehr Mieten können und außerdem gehe ich nicht davon aus, dass du schon genug Geld eingenommen hast."

"Ich könnte die Miete doch auch einfach in Raten abbezahlen oder in der nächsten Zeit für die Besitzer arbeiten. Ich bekomme das schon hin, wirklich", versuchte Harry zu protestieren. Aber auch ihm war bewusst, dass Louis recht hatte, denn bis er wieder im Dorf wäre, würden alle Bewohner schon längst schlafen. Es war eben doch einfach schon zu spät geworden.

"Ich lasse keinen Widerrede zu. Bis meine Wachen die Person nicht gefunden haben, die dich ausgerabt hat, kommst du nicht zurück in das Dorf. Schon gar nicht während der Nacht", verstärkte der Adelige seinen Standpunkt und Harry gab nach.
Die Schultern des Lockenkopfes sackten zusammen und er senkte seinen Blick zu Boden.

Louis drehte sich zu einer Wache um und befahl dem Mann etwas. Harry konnte nicht alles verstehen, denn er war einfach zu müde. Die einzigen Worte, die er aufschnappen konnte waren Zayn, Gästezimmer und sofort.

×××

Louis führte Harry den Flur hinunter, ein Stück weiter, als das Zimmer des Erzherzog lag. Zuvor waren sie im Speisesaal gewesen, in dem sie zu Abend gegessen haben.
"Das ist dein Zimmer, Harry. Gefällt es dir?", wollte Louis wissen, nachdem er die Tür geöffnet hatte.

Staunend sah Harry sich um. Dieses Zimmer war nicht so imposant, wie das von Louis, aber trotzdem viel schöner, als das, was er sonst gewohnt war.
"Es ist toll. Danke, Louis", flüsterte der Lockenkopf.

"Gute Nacht, Harry, träum schön. Du weißt, wo du mich findest, wenn etwas los ist", sagte der Adelige.

"Gute Nacht", antwortete Harry ihm und senkte seinen Kopf. Er konnte nicht glauben, was Louis alles für ihn getan hatte. Er ließ ihn bei sich schlafen, gab ihm zu Essen und sorgte sich um ihn.

×××

Mitten in der Nacht wachte Harry durch Schritte auf dem Flur auf. Kurz sah er sich orientierungslos um, bis er realisierte, wo er sich befand. Er lag in einem viel zu großen Bett, das viel zu weich war. Er passte nicht in diese Umgebung, nicht in dieses Schloss.
Schlaftrunken schwang er seine Beine aus dem Bett und machte sich auf den Weg zur Tür. Er lauschte kurz, bevor er die Tür entschlossen öffnete, als er schluchzen hörte.

"Lou?", fragte er erstaunt, als er sah, wer über den Flur lief. Der Angesprochene reagierte nicht, sodass Harry auf den Erzherzog zu ging.
Er griff nach Louis' Schulter und drehte ihn schwungvoll zu sich um.

Verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen, als er sah, dass Louis seine Augen geschlossen hatte. Scheinbar schlafwandelte er. Außerdem liefen ihm Tränen über die Wangen, die nicht stoppen konnten.

Harry hatte einmal gehört, dass man Schlafwandelnde nicht aufwecken sollte, also führte er Louis zurück in sein Zimmer.
Er wusste nicht, ob es okay war, wenn er Louis im Gästezimmer schlafen ließ, also ging er lieber auf Nummer sicher und brachte ihn in sein eigenes Bett.

"Schlaf einfach weiter, Louis. Du bist wieder in deinem Bett", versuchte Harry ihn davon abzuhalten erneut aus dem Bett zu steigen. Er strich dem Adeligen durch die Haare, die genau so weich waren, wie sie immer aussahen. Harry hatte die Tränen auf Louis' Wangen getrocknet und es geschafft ihn zu beruhigen.

Harry wollte gerade aufstehen und sich selbst auch wieder schlafen legen, als Louis nach seinem Arm griff.
"Nein, geh nicht", sagte der Erzherzog mit geschlossen Augen. Es schien, als würde er noch immer schlafen.

Harry versuchte sich noch einmal aus dem Griff des Erzherzog zu winden, doch dieser ließ ihn nicht gehen. Der Lockenkopf hatte keine Chance gegen ihn, denn auch im Halbschlaf war er viel stärker, als der verschlafene Harry.
Also legte Harry sich zu Louis in sein großes Bett, dabei immer ein gewisser Abstand zwuschen den beiden Männern.

Als Harry es sich gerade gemütlich gemacht hatte und dabei war einzuschlafen, rutschte der Adelige gefährlich nah zu ihm.
Louis schlief, dachte Harry zumindest, als er seine Arme um den Lockenkopf legte und seinen Kopf auf der Brust Harrys platzierte.

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Villandry - l.s.Where stories live. Discover now